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Social Media Marketing
LinkedIn Marketing: 7 Tipps für die Company Page

LinkedIn Marketing: 7 Tipps für die Company Page

Ein Gastbeitrag von Iris Kohlfürst | 10.08.23

Die Unternehmensseite auf LinkedIn nutzen Marken und Unternehmen, um sich zu repräsentieren. Sie dient als Anlaufstelle für Mitarbeiter:innen, Kund:innen, Interessierte, Geschäftspartner:innen und Bewerber:innen. Richtig genutzt, unterstützt sie das Branding, bietet Informationen und transportiert wichtige Botschaften an relevante Zielgruppen.

Mit der Unternehmensseite auf LinkedIn lassen sich viele verschiedene Ziele verfolgen. Dabei setzen die meisten Marken auf ein Mix aus Markenbildung, Unternehmenskommunikation und Netzwerken. Aber auch Inhalte für die Mitarbeitenden, Employer Branding-Maßnahmen und letztendlich Werbung sind wichtige Aspekte.

Die Gewichtung der oben genannten Ziele ist immer verschieden und hängt von der jeweiligen Entwicklungsphase eines Unternehmens ab und kann sich im Laufe der Zeit auch verändern. Die aktuellen Schwerpunkte sollten allen, die an der Unternehmensseite mitarbeiten, bekannt sein. Es empfiehlt sich allerdings eine Person zu definieren, welche den Gesamtüberblick bewahrt. Um all diese Themen adäquat abdecken zu können, sollte diese im engen Austausch mit den Verantwortlichen aus der PR-, Social Media- und HR-Abteilung stehen.

Im Folgenden findest du sieben Tipps, mit denen Marken ihre Ziele rund um die Company Page noch besser erreichen können.

So maximierst du den Erfolg deiner LinkedIn-Unternehmensseite

1. Tipp: Mitarbeitende zum Verbinden animieren

Mitarbeiter:innen sind Markenbotschafter:innen. Haben sie ein LinkedIn-Profil und nutzen sie die Plattform bereits aktiv, ist es von großem Vorteil, wenn sie sich mit der Unternehmensseite verknüpfen. Das erhöht nicht nur die Reichweite der Beiträge, sondern dient auch dem Employer Branding und steigert das Vertrauen von potenziellen Bewerber:innen. Dazu muss die Person in ihrem eigenen Profil angeben, dass sie für eine bestimmte Firma arbeitet. Oft scheitert es daran, dass die Mitarbeiter:innen nichts von der eigenen Unternehmensseite wissen, oder das Knowhow fehlt, wie man sein Profil mit dieser verknüpfen kann. Daher empfiehlt es sich, die Unternehmensseite regelmäßig bei Meetings und Veranstaltungen vorzustellen, sie in internen Ausschreibungen (zum Beispiel in Mitarbeiter:innen-Newslettern oder Ankündigungen der HR) zu verlinken und die Belegschaft aktiv dazu einzuladen, sich mit der Unternehmensseite zu verbinden. Hilfreich ist oft auch eine bebilderte Anleitung, um die Hürden für die eigenen Mitarbeitenden aus dem Weg zu räumen.

2. Tipp: Corporate Influencer identifizieren

Corporate Influencer dienen Unternehmen als Botschafter:innen. Gibt es Menschen im Konzern, die sehr aktiv auf LinkedIn sind und eine große und vor allem passende Fanbase haben? Diese Personen sind ein wertvolles Gut auf LinkedIn und können helfen, die Marke zu schärfen, Bewerber:innen zu gewinnen oder wichtige News zu transportieren. Im ersten Schritt gilt es, potenzielle Corporate Influencer ausfindig zu machen und das Gespräch mit ihnen zu suchen. In diesem Kontext ist es wichtig, ein paar Regeln für die Zusammenarbeit zu definieren – jedoch hat die Erfahrung gezeigt, den jeweiligen Personen ein hohes Maß an Freiheiten und Eigenverantwortung für ihre Position als Corporate Influencer zu übertragen.

Im Zuge langfristiger Kooperationen sind vor allem drei Faktoren besonders wichtig: Der Zugang zu wichtigen Informationen über das Geschehen im Unternehmen muss gewährt sein. Aufbereiteter Content und Vorschläge können zudem richtungsweisend sein, jedoch muss immer die Freiheit bestehen, diese im Sinne des Corporate Influencer zu bearbeiten. Und ganz wichtig: der Faktor Zeit ist entscheidend. Die Pflege von Social Media Profilen kostet Arbeit und Zeit – Ressourcen, die eingeplant werden müssen, um sie nutzen zu können. Das wird oftmals unterschätzt.

3. Tipp: Fokusseiten machen den Unterschied

Fokusseiten sind eine Erweiterung der LinkedIn-Unternehmensseite. Sie sind wichtig, um Marken, Geschäftsbereiche oder besondere Initiativen gesondert hervorzuheben. Vor allem in größeren Firmen bieten sie die Möglichkeit, mehrere Facetten des Unternehmens zu präsentieren und diese dennoch sauber voneinander zu trennen. Fokusseiten sind als „Verbundene Seiten“ auf einer Unternehmensseite gelistet. Einziger Nachteil: Mitarbeiter:innen können sich nur mit der Hauptseite verbinden, jedoch nicht mit einzelnen Fokusseiten. Eine LinkedIn Unternehmensseite ist demnach ein zentrales Kommunikationsinstrument. Viele Große Konzerne sowie KMUs setzen bereits auf LinkedIn-Fokusseiten, etwa Microsoft mit Microsoft Office oder BMW mit Mini.

4. Tipp: LinkedIn als erweitertes Intranet nutzen

Auf LinkedIn gibt es die Möglichkeit, einen Bereich zu schaffen, der nur von den Mitarbeiter:innen genutzt werden kann. Dieser ist einzig über die Firmen-E-Mail zu erreichen und kann sowohl für die Bereitstellung interner Informationen als auch für den Austausch aller Beschäftigten untereinander genutzt werden. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, Meilensteine und beliebte Beiträge von Kolleg:innen zu verfolgen und auf deren empfohlene Inhalte zu reagieren (ohne sich mit dem persönlichen Profil der entsprechenden Person zu vernetzen).

Besonders spannend ist dieser Bereich für die einfache Verbreitung von Unternehmens-News. Admins der Seite können hier ganze Beiträge, Bilderdatenbanken oder Textbausteine zur Verfügung stellen, welche die Mitarbeiter:innen in ihren privaten Profilen einfach übernehmen können. So kann man auch jene Leute zum Posten motivieren, welche nicht die Zeit und Energie haben, selbst Beiträge vorzubereiten.

5. Tipp: Den richtigen Themenmix finden

Auf der Unternehmensseite stehen einem zumeist nicht so viele Freiheiten in der Content-Auswahl zur Verfügung wie auf privaten Seiten, da die Inhalte immer das gesamte Unternehmen repräsentieren. Trotz aller Vorsicht, sich mit jedem Beitrag möglichst vorteilhaft zu zeigen, ist es wichtig, dass die Beiträge nicht monoton und langweilig sind oder sich Inhalte unaufhörlich wiederholen. Es hilft, sich hier Themenfelder zuzulegen und darauf zu achten, diese in einem ausgewogenen Maße zu bedienen. Mit der Zeit kristallisiert sich vermutlich heraus, auf welche Themen die Community besonders gut reagiert und welche vielleicht besser aufbereitet werden sollten, um mehr zu begeistern. Genauso wichtig wie ein ausgewogener Themenmix, ist die Variation des Beitragsformates. Erst die Mischung von Bild, Video, Karussell und dergleichen machen die Unternehmensseite spannend und erhöhen die Reichweite.

6. Tipp: Nicht vergessen LinkedIn ist ein soziales Netzwerk

Ein interessanter Aspekt, der oft unterschätzt wird: LinkedIn gehört zu den sozialen Netzwerken. Das bedeutet, dass die Plattform von Interaktion lebt. Die zugehörigen Algorithmen sind so programmiert, dass die aktive Teilnahme an Diskussionen mit Reichweite belohnt wird. Übersetzt heißt das: Wer als Unternehmen erwähnt wird, sollte reagieren. Es kann vorteilhaft sein, Entscheider:innen und Geschäftspartner:innen in eigenen Posts zu erwähnen; diese können dann wiederum auf ihre Markierungen reagieren. Ebenso gilt es, Branchenbeiträge zu kommentieren und an Diskussionen teilzunehmen.

Auch die Beiträge von Mitarbeiter:innen sollten Beachtung finden und bei entsprechenden Posts darf gerne ein Like hinterlassen werden. Dabei gilt es zu beachten, dass man im Namen der Company Page für das ganze Unternehmen spricht. Das erschwert die Kommunikation, da die eigene Meinung und hitzige Diskussionen in den allermeisten Fällen nicht angebracht sind. Dennoch steht ein Unternehmen für gewisse Grundsätze, welche durchaus in Kommentaren vertreten werden dürfen. Die Devise hier lautet: Weniger ist oft mehr, aber nichts bleibt leider nichts.

7. Tipp: Ständiges Optimieren ist ein Muss

Dazu sollten die eigenen Tätigkeiten auf LinkedIn analysiert werden. Welche Aktionen haben die größten Erfolge gebracht, welche liefen eher mau. Auf Basis dieses Wissens lässt sich die Strategie immer weiter verfeinern. Vor diesem Hintergrund ist es hilfreich, Blogs zu abonnieren und Expert:innen auf LinkedIn zu folgen, um auf dem neusten Stand zu bleiben. Oft hilft die stetige Integration von kleinen Tipps, um LinkedIn Company Page sukzessiv zu verbessern.

Fazit: Eine LinkedIn Company Page ist eine kontinuierliche Aufgabe

Abschließend ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Pflege einer LinkedIn-Unternehmensseite eine kontinuierliche Aufgabe ist. Es erfordert regelmäßige Updates, aktives Engagement mit der Community und eine ständige Überprüfung der Strategie. Marken und Unternehmen, die die aufgelisteten sieben Tipps befolgen, sind auf dem richtigen Weg, ihre Präsenz auf LinkedIn zu stärken und ihre Werte erfolgreich zu präsentieren. Der wohl wichtigste Tipp ist: dranbleiben.

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