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Social Media Marketing
Facebook Messenger: Einloggen nur noch mit Facebook Account möglich

Facebook Messenger: Einloggen nur noch mit Facebook Account möglich

Nadine von Piechowski | 02.01.20

Neue Nutzungsbedingungen für den Facebook Messenger: Folgt bald die Fusion von WhatsApp, Facebook Messenger und Instagram?

Wer zukünftig den Facebook Messenger benutzen möchte, braucht auch einen Facebook Account. Das führte der Social Media-Riese klammheimlich Ende vergangenen Jahres ein. Zuvor war das Einloggen auch ohne ein Konto bei dem sozialen Netzwerk möglich. Lediglich die Telefonnummer musste angegeben werden, um den Facebook Messenger oder die Messenger Lite-App zu benutzen.

Facebook möchte den Prozess vereinfachen

Ein Pressesprecher des Social Media-Konzerns sagte gegenüber der Technologie-Website Venturebeat, viele Nutzer würden sich bereits jetzt über das Facebook-Konto beim Messenger einloggen. Facebook wolle mit der neuen Maßnahme den Prozess vereinfachen und den Messenger so noch nutzerfreundlicher machen. Für User, die bereits mit ihrer Telefonnummer angemeldet sind, würde sich nichts ändern. Allerdings berichten immer mehr Anwender, die den Messenger-Dienst ohne Facebook Account nutzen, von Problemen beim Einloggen. Auch soll der Service nicht mehr im vollen Umfang nutzbar sein.

Erster Schritt in die Generalisierung?

Dass der Facebook Messenger nun nur noch mit einem Facebook Account genutzt werden kann, sehen viele Experten als einen ersten Hinweis auf die Zusammenführung aller Messenger-Dienste des Social Media-Riesen. Neben dem Facebook Messenger und dem Messenger Lite, gehören bekanntlich auch Instagram und WhatsApp zu dem Konzern. Bereits im Januar 2019 berichtete die New York Times, dass Facebook-Gründer und CEO Mark Zuckerberg plane, die Nachrichtendienste zu vereinen. Die technische Infrastruktur für solch eine Fusion gäbe es bereits. Eine Verschmelzung der drei Apps könnte eine grundlegende Veränderung der privaten Kommunikation bedeuten.

Mehr Sicherheit für private Nachrichten

Weiter verkündete Zuckerberg im vergangenen Jahr, dass sich das Unternehmen verstärkt auf das Thema Datenschutz fokussiere. So wurde bereits die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingeführt und momentan wird an ephemeral Messages – Nachrichten, die sich nach einer bestimmten Zeitspanne selbst löschen – gearbeitet. Zuckerberg schrieb in einem offiziellen Blogpost:

People should be able to use any of our apps to reach their friends, and they should be able to communicate across networks easily and securely.

Natürlich wäre die Zusammenführung alles Messenger-Apps auch sehr lukrativ für das Unternehmen. Schätzungen zufolge könnte Facebook an jedem Nutzer circa 55 US Dollar verdienen, in dem es Unternehmen erlaubt, personalisierte Werbung über die Messenger an die Nutzer zu senden. Zuckerberg dazu:

Today we already see that private messaging, ephemeral stories, and small groups are by far the fastest growing areas of online communication […] As I think about the future of the internet, I believe a privacy-focused communications platform will become even more important than today’s open platforms.

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