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Mobile Marketing
Facebook kauft Instagram für 1 Mrd. US$

Facebook kauft Instagram für 1 Mrd. US$

Lars Antrack | 09.04.12

Am 09.04.2012 um 19:02 Uhr gibt Mark Zuckerberg bekannt: Instagram wird Teil von Facebook.

Die beliebte Photo-Sharing App für iOS und Android basierte Mobilgeräte, verzeichnete im September 2011 bereits 10 Millionen Nutzer und hat seine User-Zahlen damit innerhalb weniger Monate verdoppelt. Nun teilt Mark Zuckerberg erfreut mit, dass die Instagram Expertise dem Social Network Giganten einverleibt wurde. Ein geschickter Schachzug angesichts des geplanten IPO im Mai und willkommene Ablenkung für Investoren, die sich von Patentklagen verunsichern ließen.

Viele Jahre habe das Netzwerkt versucht, die Möglichkeit Fotos mit Freunde auf der ganzen Welt zu teilen, stets zu optimieren, so Zuckerberg. Dass Instagram in diesem Segment zu den Big Player gehört, belegen nicht zuletzt die explosiven Nutzer-Zahlen. Jedoch geht es nicht allein darum, das Innovationskapital Dritter einfach zu schlucken, sondern aus den beidseitigen Kompetenzen in Sachen Photo-Sharing eine neue, besser User-Experience zu kreieren. Die unterschiedlichen Erfahrung in diesem Segment, werden sich positiv ergänzen, verspricht der Facebook CEO.

Dabei soll Instagram nicht an Unabhängigkeit verlieren:

That’s why we’re committed to building and growing Instagram independently. Millions of people around the world love the Instagram app and the brand associated with it, and our goal is to help spread this app and brand to even more people.

Das Instagram dabei die volle Integration in anderen soziale Netzwerke bietet, sieht Zuckerburg sogar als weiteres Erfahrungsplus. Der Nutzer soll schließlich frei entscheiden können, wie und wo er seine Fotos teilen möchte. Ein altruistisches Motiv innerhalb einer Kapitalgesellschaft? Naja… Anderseits bringt es natürlich bisherige Instagram Nutzer, die noch keine Facebook-User sind ein Stück näher an den Marktführer und vermutlich ist damit zu rechnen, das geplante funktionale Erweiterungen und damit User Benefits an den Facebook Account gebunden werden. Aber dies erstmal nur als Spekulation.

Mark Zuckerberg beschriebt es jedoch lieber, als eine gegenseitiges „Geben und Nehmen“:

 We will try to learn from Instagram’s experience to build similar features into our other products. At the same time, we will try to help Instagram continue to grow by using Facebook’s strong engineering team and infrastructure.

Es sei das erste Mal für Facebook, dass ein Fremdprodukt mit einer derart hohen User-Zahl in das Unternehmen integriert wurde und weiter unternehmerische Entscheidungen diesen Kalibers sollen erstmal nicht folgen. Die „Photo-Sharing-Experience“ von Facebook sieht Zuckerberg als grundlegend für die Beliebtheit des Netzwerks, weshalb er diese Investition bereits jetzt als Erfolg versteht.

Kommentare aus der Community

Tobias (Forextotal) am 13.04.2012 um 15:25 Uhr

Ich denke, rein technisch hätte Facebook sicherlich die Mittel und Wege, um das Konzept des Foto-Sharings nachzubauen und in die eigenen mobilen Apps zu integrieren. Ich vermute der Kauf war rein strategisch, denn die mittlerweile knapp 30 Millionen Benutzer stellen ein große Community dar, an der auch die Konkurrenz sein Interesse hatte.

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