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Social Media Marketing
Facebook und Instagram rollen Tools zur Zeiterfassung aus

Facebook und Instagram rollen Tools zur Zeiterfassung aus

Tina Bauer | 02.08.18

Damit sollen User die Möglichkeit erhalten, ihre Nutzung selbst zu kontrollieren und das Nutzererlebnis nachhaltig zu verbessern.

Wie Instagrams CEO Kevin Systrom bereits im Mai dieses Jahres angekündigt hatte, führt die Plattform nun ein Tool zur Zeiterfassung ein und wird damit Teil der 2013 von Ex-Googlern gegründeten „Time well spent“-Bewegung. Auch Facebook soll mitziehen.

Zeitmanagement für positive Nutzungserlebnisse

Gestern gaben Facebook und Instagram in einem Blogpost bekannt, dass Usern auf den Plattformen ab sofort Tools zum Zeitmanagement zur Verfügung stehen. Genauer handelt es sich dabei um ein Aktivitäten-Dashboard, eine tägliche Erinnerung sowie eine Funktion zur Einschränkung von Push-Mitteilungen. Entwickelt wurden die Tools den Angaben zufolge in Zusammenarbeit mit führenden Experten und Organisationen für psychische Gesundheit, Akademikern, der eigenen Forschung und der Community. Damit stellt sich der Konzern der Offensive zu einer gesünderen Nutzung der Netzwerke.

Die Funktionen müssen vom User in der jeweiligen App zunächst aktiviert werden. Dazu findet sich in den Einstellungen jetzt der Button „Deine Aktivität“ (Instagram) oder „Deine Zeit auf Facebook“.

  • Dashboard (Wochendiagramm): Im oberen Bereich findet sich ein Wochendiagramm, auf dem die täglich durchschnittlich verbrachte Zeit in der App graphisch dargestellt wird. Mit dem Tippen auf einen Balken kann der User einsehen, wie viel Zeit er an diesem Tag genau auf der Plattform verbracht hat.
  • Erinnerung: Unter dem Dashboard findet sich das Erinnerungs-Tool, mithilfe dessen User sich einen Timer setzen können, um die täglich auf der Plattform verbrachte Zeit zu limitieren. Nach Ablauf des Timers erscheint ein Popup, das den User darauf hinweist, dass er die Zeit erreicht hat.
  • Benachrichtigungseinstellungen: In diesem Bereich lassen sich die Push-Mitteilungen abstellen. Es erscheinen dann auf dem Display des Gerätes keine neuen Benachrichtigungen mehr.

Die User müssen selbst aktiv werden

Die auf die individuellen Interessen von Nutzern zugeschnittenen Inhalte und Funktionen der Newsfeeds sowie Push-Mitteilungen haben einen hohen Suchtfaktor und sind damit Nährboden für eine ungesunde Nutzung von Apps und digitalen Medien. Das wohldurchdachte Design der Apps hat in der Vergangenheit bereits zu anhaltender Kritik und der daraus resultierenden Gründung der „Time well spent“-Bewegung geführt. Diese soll User dabei unterstützen, digitale Medien in einem gesunden Umfang zu nutzen. Dass der Facebook-Konzern sich nun in diese Debatte einschaltet, ist durchaus auch als Teil einer großen PR-Kampagne im Rahmen anhaltender Kritik gegenüber dem Netzwerk einzuordnen. Hier liegt es am User, proaktiv etwas an seiner Mediennutzung zu ändern. Denn der Erfolg der Apps hängt eben auch vom bewusst gewählten Design ab, das mit dem Runterwischen für neue Inhalte etwa auf Mechanismen für stetig neue Anreize für seine Nutzer beruht. Und daran wird sich auch in Zukunft kaum etwas ändern.

Kommentare aus der Community

fatih agri am 02.08.2018 um 23:00 Uhr

ich finde puschup nachrichten sehr gut besser als banner oder popups.Habe sehr viele Leader und Taffic auf meinen seiten bekommen.warum sie das so Negativ darstellen verstehe ich um besten willen nicht.
Oder haben Sie selber so schlechte erfahrungen gemacht

Antworten
Tina Bauer am 03.08.2018 um 12:23 Uhr

Hi Fatih,

findet keiner schlimm, kann nur ab sofort bei Bedarf ausgestellt werden.

Besten Gruß
Tina

Antworten
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