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Social Media Marketing
Facebook: Angucken und vielleicht auch anfassen? „Verstecken“-Funktion wird abgeschafft

Facebook: Angucken und vielleicht auch anfassen? „Verstecken“-Funktion wird abgeschafft

Simone Amores | 12.10.13

Facebook schafft die 'Verstecken'-Funktion endgültig ab und macht alle Nutzer sichtbar! Ob man will oder nicht!

Facebook und die Privatsphäre. Das scheint ein Widerspruch in sich zu beinhalten, denn der Netzwerkriese kann und will den Datenschutz einfach nicht konsequent umsetzen. Die Ideen Rund um die Privatsphäre sind seit jeher umstritten so dass auch der neueste Coup des Social-Network Giganten keinen mehr überraschen sollte.

So wie es aussieht, nimmt Facebook seinen Usern die Verstecken-Funktion weg. Das bedeutet, dass man in der Suche gefunden wird, ob man möchte oder nicht. Bereits am Donnerstag kündigte Facebook an noch einige rudimentäre Funktionen aus dem alten Netzwerk zu entfernen. Darunter die Funktion, mit der Nutzer ihre Profile von der Suchmaschinensuche ausschließen können. Damit wird jeder in Facebook auffindbar sein.

‚Fresst oder geht.‘

Damit reduziert Facebook die Privatsphäre jeden User etwas mehr. Für alle, die die Funktion nie genutzt haben, wird das kein großer Verlust sein. Doch für alle anderen gilt ‚Fresst oder geht‘. Die Begründung für diesen Schritt ist genauso lapidar wie fadenscheinig: Die Funktion habe viele Nutzer verwirrt, wenn sie beider Suche nach jemanden von dem sie wussten, dass er auf Facebook ein Profil hat, keine Ergebnisse erzielten. Neben dem Graph Search für alle heißt es auch hier weiter zum durchsichtigen User.

verstecken funktion facebook
‚Verstecken‘-Funktion bald nicht mehr da.

‚Verstecken‘ wird angeblich nur sehr selten benutzt

Nun muss man sich auf seine Möglichkeiten auf der Timeline beschränken und möglichst mit den Filterlisten arbeiten, wenn man Beiträge für bestimmte ‚Freunde‘ nicht sichtbar machen möchte. Ob die Funktionen Beitrag nur für ‚Freunde‘ anzeigen oder ‚Xy‘ ausschließen wirklich so ‚privat‘ sind sei dahingestellt. Fakt ist, dass es zum Beispiel Stalkern erleichtert wird Zugang zu den Beiträgen und Daten zu finden. Laut Facebook handelt es sich nur noch um einen kleinen Prozentsatz der Nutzer, die diese Funktion auch wirklich genutzt habe. Somit werden in Zukunft alle Mitglieder bei Facebook per Suchanfrage gefunden.

Erst im August hatte das Unternehmen die Nutzungsbedingungen zum eigenen Vorteil überarbeitet. Das wird sich beim Online-Riesen wohl nie ändern und die Nutzer haben wie immer das Nachsehen.

Wer benutzt die Funktion von euch?

Kommentare aus der Community

Sven Schindler am 15.10.2013 um 17:13 Uhr

Das der Datenschutz und die Privatsphäre in anderen Ländern nicht so problematisch gesehen wird, ist ja schon allgemein bekannt. Auf der anderen Seite sollte man generell überlegen, was man über sich ins Netz stellt. Ich gehe schon seit langem den Weg, nur das zu veröffentlichen, was sowieso jeder lesen darf. Damit schließe ich solche Probleme von vornherein aus.

Gruß Sven

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