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Social Media Marketing
Für mehr Bewegung: Wie Early Adopters Cinemagraphen in sozialen Netzwerken einsetzen

Für mehr Bewegung: Wie Early Adopters Cinemagraphen in sozialen Netzwerken einsetzen

Tina Bauer | 26.01.16

Einige Marken setzten in jüngster Vergangenheit auf das neue Displayformat und haben damit hohe Aufmerksamkeit erzeugen können. Wir stellen euch fünf Kampagnen vor.

Cinemagraphen befinden sich auf einem aufsteigenden Ast und verdanken dies neben ihrer Ästhetik zu großen Teilen der Autoplay-Funktion verschiedener Plattformen. Unternehmen haben den Mehrwert der GIF-Hybriden in der jüngsten Vergangenheit zu schätzen gelernt und ansprechende sowie beispielhafte Kampagnen entwickelt.

Cinemagramme, wie Cinemagraphen auf deutsch genannt werden, sind teilanimierte GIFs. Während große Teile des Cinemagraphen starr sind, wie auf einem normalen Foto, ist meist wenigstens ein Detail in Bewegung. Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Erscheinung und der hohen Qualität wirken Cinemagraphen extrem ästhetisch auf die Augen des Betrachters. Tanya Dua hat sich den schönen Bildchen auf Digiday gewidmet und Best Practices von Brands, die Cinemagraphen bereits einsetzen, zusammengetragen.

Heineken

Heineken hat sehr früh damit begonnen, sich an Cinemagraphen auszuprobieren. In dem Cinemagraph bewegt sich im unscharfen Hintergrund eine Kugel im Weihnachtsbaum. Heineken setzte das Bild sowohl auf Facebook, als auch auf Instagram ein. Der Vorteil des Einsatzes bei der Bilderplattform Instagram ist, dass die animierten Bilder dort in Schleife laufen und nicht, wie bei Facebook, nur einmal abspielen.

Stuart Weitzman

StuartWeitzmanCINEMAGRAPH
© Ann Street Studio

Der Luxus-Ausstatter Stuart Weitzman hat für seine integrierte Kampagne auf Jamie Beck und Kevin Burg von Ann Street Studio gesetzt, die diese Technik im Jahre 2011 geprägt haben. Die im Studio des Ehepaares entstandenen Cinemagramme setzen die beworbenen Produkte gekonnt in Szene. Instagram-User, die sich die teilanimierten GIFs auf Instagram angesehen haben, bekamen auf Facebook die zugehörigen Produkte als Anzeigen ausgespielt.

Dreyer’s

© Dreyer's / Nestlé
© Dreyer’s / Nestlé

Die Eiscreme- und Frozen Yogurtmarke von Nestlé setzte bei ihrer Kampagne nicht etwa auf Instagram oder Facebook, sondern auf Underdog Pinterest. Das Cinemagramm öffnete sich in der mobilen Ansicht. Die Plattform konnte sich zumindest auf dem deutschen Markt zwar noch nicht richtig durchsetzen, bietet aber mit seinen Cinematic Pins jede Menge Augenfreuden und wird bei steigender Popularität sicher mit solch hochwertigen Inhalten glänzen können.

Toyota

Here’s our vision of @instagram’s #WHPHoldstill. #KeepItWild with your Weekend Hashtag Project. #4Runner.

A video posted by toyotausa (@toyotausa) on

Instagram ruft seine User in aller Regelmäßigkeit zu verschiedenen Competitions auf. In diesem Fall ging es im „Weekend Hashtag Project“ thematisch um Videos mit fest installierter Kamera. Toyota nutzte die Chance zur Teilnahme mit dem oben stehenden Cinemagraph. Die Aufmerksamkeit dürfte der Autobauer sich damit gesichert haben.

Coca-Cola

Tumblr-Coke-GIF

Mit diesem Cinemagraphen ging Coca-Cola als eine der ersten Brands überhaupt an den Start. Der Softdrinkkonzern veröffentlichte das Bild schon vor vier Jahren, nämlich 2012, auf Tumblr und kassierte bereits in den ersten zwei Wochen 80.000 Notes, wie Likes auf der Blogging-Plattform heißen.

Hohe Aufmerksamkeit bei wachsender Blindheit

Cinemagraphen stechen heraus. In den vergangenen Jahren lies sich sehr gut beobachten, wie Inhalte sich verändert haben. War es zuerst sehr textlastig im Internet, haben mit dem Erfolg mobiler Geräte auch mehr und mehr Bildinhalte und Videos Einzug erhalten. Auch hier macht sich allmählich bemerkbar, dass trotz, oder gerade aufgrund des ganzen Hypes, eine Blindheit bei den Konsumenten entsteht, die bei der täglichen Masse an Inhalten alles für sie Relevante filtern müssen. Die teilanimierten GIFs erzeugen mit ihrem ungewöhnlichen Erscheinungsbild hohe Aufmerksamkeit und hindern die Nutzer so – wenigstens kurzfristig – am Weiterscrollen.

Quelle: Digiday

Kommentare aus der Community

Franz-Josef Baldus am 26.01.2016 um 13:02 Uhr

Hallo Frau Bauer,
toller Beitrag, aber vom Ursprung her sind Cinemagraphs keine GIFs, sondern Videos.
Das Dreyer’s Beispiel sieht mir nicht aus wie ein Cinemagraph, eher wie ein animiertes GIF.
VG FJ Baldus

Antworten
Tina Bauer am 26.01.2016 um 14:20 Uhr

Hallo Herr Baldus,

Sie haben recht, Cinemagraphen basieren natürlich auf Videos, sind am Ende aber GIF-Dateien. Auch bei Dreyer’s gebe ich Ihnen absolut recht. Vermutlich handelt es sich technisch tatsächlich um ein Cinemagraph, die Umsetzung lässt nur einfach Luft nach oben.

LG,
Tina Bauer

Antworten
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