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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Und Gott sprach: Es werde Traffic

Und Gott sprach: Es werde Traffic

Andreas Wieland | 11.02.16

Wie du in 6 Schritten systematisch den Content deiner Website für den User optimierst. Denn der User ist Gott. Sein Traffic entscheidet, ob dein Content königlich ist.

Jeder weiß: Content is King. Aber vor diesem König gibt es einen Gott.

Dieser Gott ist der User. Er entscheidet über Siechtum oder Wachstum, über Erfolg oder Misserfolg eines Web-Projektes.

Wer beim Bau einer Website nur an die Suchmaschine denkt, greift zu kurz. Klar, wenn du Spitzenpositionen in den SERPs besetzt, ist das ein Schritt in die richtige Richtung.

Aber, entscheidend ist doch:

  • Erfüllt dein Content die Suchabsichten deiner User?
  • Welches Klickverhalten provoziert dein Content? Klickt der User auf deiner Seite, bleibt er oder springt er ab?
  • Erfüllt dein Content die Anfrage deines Users vollumfänglich?

Nur wenn dein Content diese drei Anliegen vollständig erfüllt, wird sich dein Traffic signifikant erhöhen.

Vorgehensweise für mehr Traffic

In sechs Schritten optimierst du den Content deiner Webseiten signifikant. So geht es:

  1. Identifiziere Seiten, die unterdurchschnittliche Leistung bringen.
  2. Identifiziere Missverhältnisse zwischen Such-Intention und Inhalt.
  3. Optimiere deine Seiten nach den Intentionen deiner Besucher.
  4. Beantworte folgende Frage: Kann deine Seite die Intentionen deiner Besucher vollständig befriedigen, wird er auf deiner Seite finden, was er sucht, oder muss er wieder zurück zu Google um erneut zu fragen?
  5. Lass deine Seite neu indizieren.
  6. Messe Ergebnisse, optimiere und wiederhole das Ganze.

Wenn du dies konsequent durchführst, kann die Entwicklung deines Traffics so aussehen.

Steigender Traffic durch userzentriertes SEO
So sollte eine Traffickurve im Idealfall aussehen, © Moz

Schauen wir uns diese Methode, die Cyrus Shepard im Moz-Blog vorgestellt hat, im Detail an.

Aufgabe 1: Identifiziere Seiten, die unterdurchschnittliche Leistung bringen

Dies machst du mit dem Web-Analytics-Tool deiner Wahl. Du identifizierst die Seiten, die weniger Traffic erhalten als der Durchschnitt deiner Seiten. Wähle aus den unterdurchschnittlich performenden Seiten jene, die für dich und dein Business strategische Bedeutung haben.

Aufgabe 2: Identifiziere Missverhältnisse zwischen Such-Intention und Inhalt

Analysiere eine der schlecht performenden Seiten mit der Google Search Console.

Nimm den Bericht „Suchanalyse“ und suche nach Keywords mit hohen Impressionen und niedrigen CTRs.

Hat ein Keyword hohe Impressionen und niedrige CTRs, dann ist deine Seite nicht attraktiv genug in den SERPs. Das muss nicht nur am Ranking liegen.

Aufgabe 3: Optimiere deine Seiten nach den Intentionen deiner Besucher

Betrachte vielmehr die Seite mit den Augen deiner User. Finden sie bei dir das, was sie suchen und was sie im Innersten bewegt?

Analysiere diese fünf Bereiche:

  • Title Tag – ist er so getextet, dass sich dein User darin wiederfindet?
  • Meta Description – macht Sie Lust darauf, das Suchergebnis anzuklicken?
  • Seiten-Titel und Überschriften – sind sie spannend, machen sie Lust weiterzulesen?
  • Body – ist er umfangreich genug, sämtliche Fragen zu beantworten? Ist er gut und spannend geschrieben?
  • Enthält die Seite einen klaren CTA?

Aufgabe 4: Optimiere den Grad der Aufgabenerfüllung

Findet dein User auf deiner Seite, das was er sucht?

Wenn nein, optimiere dies und verbessere die Inhalte so lange, dass ein holistischer Text entsteht, der keine Fragen offen lässt.

Aufgabe 5: Lass deine Seite neu indizieren

Jedes Mal, wenn du deine Seite verbessert hast, solltest du sie nach Freischaltung neu indizieren lassen.

Dazu gehst du in die Google Search Console, rufst den Bereich „Crawling“ auf und machst den „Abruf wie durch Google“.

Aufgabe 6: Messe Ergebnisse, optimiere und wiederhole das Ganze

Das Ganze ist ein ständiger Optimierungskreislauf.

Du beobachtest jetzt, wie sich die Frequenz auf deiner Seite verbessert. Bist du mit dem Ergebnis nicht zufrieden, dann führe die Optimierungsschritte erneut durch. Ansonsten wendest du dich einer anderen Seite zu.

Beurteilung der Methode

Cyrus Shepard hat diese Methode als sein persönliches Abschiedsgeschenk für Moz.com präsentiert. Es ist alles in allem eine nachvollziehbare und pragmatische Vorgehensweise, Content zu optimieren.

An den User zu denken ist in jedem Falle richtig. Dies betonen alle Suchmaschinen und Google entwickelt die semantischen Fähigkeiten seines Suchalgoritmus permanent weiter.

Aber die technischen SEO-Kriterien solltest du nicht vernachlässigen. Denn es ist keine Selbstverständlichkeit, dass du von einem Webdesigner einen technisch einwandfreien Seitenaufbau geliefert bekommst.

Shepards Methode setzt sicherlich voraus, dass du im Bereich technisches SEO und OffPage-Optimierung deine Hausaufgaben gemacht hast.

Wie seht Ihr das? Mit welchen Methoden optimiert ihr eueren Content? Stimmt ihr diesem Workflow zu? Ich freue mich, von euch zu hören.

Quelle: Moz

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