Auf die erste Suchergebnisseite kommst du mit 1083 Facebook-Signals, 95 Tweets, 2293 Backlinks, 32 Bildern, 105 internen Links und einer Textlänge von 576 Wörtern. Das sind Durchschnittswerte einer Analyse von SearchMetrics, welche die jeweils erste SERP für 10.000 Suchbegriffe unter die Lupe genommen haben. Dadurch lassen sich Aussagen über die Korrelation einzelner Faktoren mit dem US-Ranking treffen. Die vollständige, knapp 70 Seiten umfassenden Studie zeigt einige interessante Entwicklungen.
Die wichtigsten auf einen Blick:
- Backlinks: Nach wie vor bleibt die Anzahl der Backlinks ein zentraler Ranking-Faktor.
- Keywords in Link, Domain und Title: Google misst natürlichen Linkprofilen mittlerweile eine weitaus höhere Bedeutung zu als Keyword-Domains und Keyword-Links. Solche können bei einem unnatürlich häufigen Gebrauch eher schädlich wirken. Gleichzeitig wird die Position von Keywords im Titel wichtiger. Hier gilt: Je weiter vorne, desto besser.
- Social Signals: Google +1 beeinflussen das Ranking laut der Untersuchung am stärksten, dicht gefolgt von Facebook Shares, -Kommentaren und Likes. Tweets werden stärker gewertet als noch im Vorjahr. Interessant: Gemessen an den aktuellen Wachstumsraten wird Google+ Facebook im Bereich Social Sharing Anfang 2016 überholen.
- Content: Die Faktoren Bilddichte, Textumfang und interne Verlinkung werden stärker gewertet, Keywords in H1-Überschriften weniger. Gut rankende URLs beinhalten vergleichsweise lange Texte, viele interne Links und bieten Abwechslung durch Medieninhalte wie Videos und Bilder.
- Stoppwörter und Linkattribute: Für ein gutes Ranking kommt es vermehrt darauf an, wie viele Links auf Nofollow gesetzt wurden. Stoppwörter wie „a“, „the“ und „is“ in Anchortexten lassen Seiten ebenfalls höher ranken.
- Marken: Anscheinend genießen Marken eine privilegierte Stellung. So haben häufige Verlinkungen mit dem jeweiligen Markennamen keinen zu erwartenden negativen Einfluss auf das Ranking.
- Onpage-Technologie: Statt das Ranking im positiven Fall aufzuwerten, werden Seiten, die die Onpage-Kriterien nicht erfüllen, schlichtweg abgestuft. Sie werden dadurch zu einer Voraussetzung für ein Ranking und sind diesem nicht mehr nur zuträglich.
Hier die Übersicht samt Durchschnittswerten der untersuchten URLs für Social Signals, Links und Content-Kriterien:
Kommentare aus der Community
Sehr interessanter Artikel und eine top Grafik! Nach seitenweisen Lesen ist das Auge dafür echt dankbar! Viele Grüße aus Köln