Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google Doodle von heute: Frauentag 2014 – in 25 Ländern ein gesetzlicher Feiertag

Google Doodle von heute: Frauentag 2014 – in 25 Ländern ein gesetzlicher Feiertag

Marc Stahlmann | 07.03.14

Das Google Doodle des heutigen Tages lautet Frauentag 2014: Alles Gute zum Internationalen Frauentag! Es gibt also viel Traffic von Google zum Thema.

Seit Jahren tauscht Google zu bestimmten Anlässen sein Standardlogo immer mal wieder gegen eines aus mit einem Link auf ein spezielles Thema. Heute lautet dieses „Frauentag 2014“. Das Besondere daran ist, dass es an diesen Tagen extrem viel Suchtraffic für den jeweiligen Begriff gibt und wer in den Top 10 auftaucht, einiges davon abbekommen kann. Also aufgepasst, SEOs: Wenn ihr eine Seite habt, die sich dafür anbietet, einen Artikel zum Thema zu produzieren, dann haut in die Tasten!
Die aktuellen Stand der Suchergebnisse gibt es hier zu sehen: Frauentag 2014
Viel Erfolg!

Hoch lebe die Frauenwelt

Der internationale Frauentag, kurz Weltfrauentag, wird weltweit jedes Jahr am 8. März gefeiert. Dabei stehen die Rechte der Frauen und der Weltfrieden im Fokus. Google stellte zu Ehren der Frauen bereits ein Tag vor dem Ereignis das Doodle online.

Wie entstand der internationale Frauentag?

Die Sozialistin Clara Zetkin hatte im Jahr 1910 die Einführung des internationalen Weltfrauentages vorgeschlagen. Hervorgegangen war die Idee aus den USA. Dort wurde auf nationaler Ebene zunächst im Rahmen eines „Kampftages für das Frauenstimmrecht“ der Tag zelebriert. Die Sozialistinnen hatten damit großen Erfolg, es gab weitere Demonstrationen für ihre Rechte. Somit war schnell klar, dass ein solcher Tag regelmäßig stattfinden sollte.

Zetkin_luxemburg1910
Clara Zetkin (l.) und Rosa Luxemburg
waren beides Sozialistinnen

Schließlich waren es dann zwei deutsche Sozialistinnen, nämlich wie angesprochen Clara Zetkin und Käte Duncker, die sich auf einem Treffen in Kopenhagen für einen internationalen Frauntag einsetzten und den Beschluss vorantrieben. Letztlich wurde Folgendes festgeschrieben:

Im Einvernehmen mit den klassenbewussten politischen und gewerkschaftlichen Organisationen des Proletariats in ihrem Lande veranstalten die sozialistischen Frauen aller Länder jedes Jahr einen Frauentag, der in erster Linie der Agitation für das Frauenwahlrecht dient. […] Der Frauentag muß einen internationalen Charakter tragen und ist sorgfältig vorzubereiten.

Der erste Weltfrauentag wurde dann am 19. März 1911 in Österreich-Ungarn, der Schweiz, Dänemark und Deutschland ausgetragen. Dieses Datum wurde gewählt, da der revolutionäre Charakter des Frauentages hervorgehoben werden sollte (am Vortag, den 18. März, wurde stets den Gefallenen der Märzrevolution 1848 gedacht). Das Hauptziel der Bewegung war es noch immer, das Frauenwahlrecht durchzusetzen. In diesen Tagen war ein deutlicher Ruck innerhalb der Bevölkerung zu spüren und immer mehr weibliche Mitglieder taten sich zusammen. So wuchs beispielsweise die Abonnentenzahl der sozialistischen Frauenzeitung „Die Gleichheit“ in einem Jahr um fast 10.000 an.

Während des Ersten Weltkrieges war dann nicht mehr das Frauenwahlrecht das primäre Ziel dieses Tages. Er stand vielmehr für einen Aktionstag gegen den Krieg. 1917 war dann ein ganz bedeutendes Jahr für die Frauenwelt. Am 8. März dieses Jahres streikten in Russland (Sankt Petersburg) die Arbeiter- und Soldatenfrauen und erstmals auch Bauernfrauen der armen Stadtviertel auf der Wyborger Seite und verursachten damit die Februarrevolution, die schließlich für das Ende der Zarenherrschaft in Russland sorgte. Zu Ehren der Rolle der Frauen in dieser Revolution, beschloss Lenin auf der Zweiten Internationalen kommunistischer Frauen 1921 in Moskau, dass der 8. März als internationaler Frauentag eingeführt wird.

Im Laufe des Zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges wurde das Datum des Weltfrauentages noch einige Male geändert. Zwischen 1933 und 1945 war das Feiern des 8. März eher zu zu einem Erkennungsmerkmal von Widerstand und sozialistischer Untergrundarbeit herangereift. Auch wenn die West- und Ostmächte sich lange Zeit nicht einig werden konnten, beschloss im Jahr 1977 neben der Sowejtunion auch die UN, dass der 8. März als Weltfrauentag anzusehen ist.

Heute ist dieser Tag in Angola, Armenien, Aserbaidschan, Burkina Faso,Eritrea, Georgien, Guinea-Bissau, Kasachstan, Kambodscha, Kirgisistan, Laos, Madagaskar, Moldawien, in der Mongolei, in Nepal, Russland,Sambia, Serbien, Tadschikistan, Turkmenistan, Uganda, in der Ukraine, in Usbekistan, Vietnam und Weißrussland ein gesetzlicher Feiertag. In Deutschland werden morgen wieder einige Demonstrationen für Frauenrechte und Emanzipation stattfinden. Achtung: Feministin Alice Schwarzer plädierte 2010 für eine Streichung des Tages:

„Schaffen wir ihn […] endlich ab, diesen gönnerhaften 8. März! Und machen wir aus dem einen Frauentag im Jahr 365 Tage für Menschen, Frauen wie Männer.“

Wir finden einen ganz besonderen Tag für die Damenwelt mit viel Schokolade und Liebe aber nicht verkehrt und wünschen allen weiblichen Leserinnen einen tollen Tag.

Kommentare aus der Community

chroxitus am 07.03.2014 um 22:00 Uhr

Ich will immer noch Google darauf hinweisen das es erst morgen ist, aber finde den Link nicht. Als Mann muss man es ja wissen, denn ich weiß es ja auch als solcher einer. :D

Antworten
luna am 07.03.2014 um 21:41 Uhr

Ich finde es sehr seeeehr schön von Googli einen Tag früher unseren Boys zu erinnern, was sie morgen ( rechtzeitig ) zu besorgen haben! I love it!

Antworten
femina am 07.03.2014 um 18:17 Uhr

Ich wurde wegen dieses peinliche Fehler von meinem Mann gratuliert. Schön denn morgen ist es im echt die internationalen Frauentag

Antworten
Blubbidiblubb am 07.03.2014 um 12:19 Uhr

Schon etwas peinlich von Google, da der Frauentag erst morgen am 08.03. ist, so wie jedes Jahr.

Antworten
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*