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SEO - Suchmaschinenoptimierung
5 Empfehlungen von Google, um Seiten für Voice Search zu optimieren

5 Empfehlungen von Google, um Seiten für Voice Search zu optimieren

Anton Priebe | 11.01.18

John Mueller gibt in einem Hangout grundlegende Tipps, um SEOs den Umgang mit Voice Search näherzubringen.

In einem aktuellen Webmaster Central Hangout geht Googles John Mueller darauf ein, wie Seitenbetreiber ihre Inhalte für Voice Search optimieren können. Dabei gibt er sowohl Empfehlungen für technische als auch stilistische Aspekte.

1) Voice Search profitiert von strukturierten Daten mit Schema.org

Ein Markup mit Schema.org hilft der Suchmaschine besser zu verstehen, welche Seiten bestimmte Anfragen beanworten. Also gilt hier das gleiche Prinzip wie bei der Erstellung der Rich Results. So erklären deklarierte Listen wie beispielsweise strukturierte Rezepte den Algorithmen den Kontext der Seite.

2) Voice Search könnte Snippets beschleunigt mit AMP bevorzugen

Gleichzeitig räumt Mueller jedoch ein, dass dieses Vorgehen natürlich nicht in allen Fällen sinnvoll ist. Dutzende lange Tabellen voller Daten sind die falsche Herangehensweise. Eine Seite mit einer einzelnen strukturierten Information ist ebenso problematisch. Google versucht einen etwas anderen Ansatz zu wählen als die sonstigen Sprachassistenten auf dem Markt.

Während diese darauf abzielen, möglichst kurze, direkte Antworten auf Fragen zu geben, testet Google noch immer, wie Voice Search am besten bedient werden kann. Die Bevorzugung von kurzen, prägnanten Antworten würde demnach dazu führen, dass Seitenbetreiber viele qualitativ minderwertige Doorway Pages (Brückenseiten) erstellen und optimieren, um jeweils für verschiedene Phrasen hoch zu ranken. Diesen Weg möchte die Suchmaschine nicht einschlagen.

Mueller empfiehlt daher die Einbindung eines kleinen Voice Snippets auf der Seite. Dieses Snippet könnte prägnante Informationen zusammenfassen und von Google aufgegriffen werden. Denn die meisten Fragen brauchen eben doch eine kurze Antwort. Aus technischer Sicht ist es ebenfalls von Vorteil AMP einzusetzen. Die Technologie macht Usern (und Suchmaschinen) Content schneller zugänglich.

3) Voice Search soll auf mehr Content zugreifen können

Mueller erwähnt, dass zukünftig auch Podcasts oder ähnliche Inhalte interessant für Voice Search werden. So hat Google erst vor kurzem ausgewählte Webmaster per E-Mail darüber benachrichtigt, dass ein „Action-Verzeichnis“ ins Leben gerufen wurde.

Dieses verwaltet die Aktionen, die durch Befehle an Sprachassistenten ausgelöst werden. Wenn der Assistent beispielsweise gefragt wird, ein bestimmtes Rezept herauszusuchen, greift er auf dieses Verzeichnis zurück. Hier sollen die Publisher verstärkt mit eingebunden werden. Sie können nun einsehen, welche Informationen von ihren Seiten gezogen wurden, diese verwalten und ihren angezeigten Namen sowie die Beschreibung plus Logo ändern.

Seitenbetreiber sollten also darüber nachdenken, wie sie bislang wenig genutzte Formate für Voice Search öffnen.

4) Voice Search erfordert einen natürlichen Schreibstil

Der Webmaster Trends Analyst äußert sich darüber hinaus im Hangout zu dem Stil der Sprache auf Websites. Dieser sollte natürlich sein, also eben so, dass man den Text ohne Probleme laut vorlesen kann. Keyword-Stuffing oder ähnliche Taktiken behindern dabei den natürlichen Sprachfluss.

5) Voice Search steht noch immer am Anfang

Es gibt bislang kein Patentrezept, um Voice Search optimal zu bedienen. Wie erwähnt, befindet sich Google selbst noch in der Testphase. Zunächst müssen die User Erwartungen detaillierter ergründet werden. Was versprechen sie sich eigentlich von bestimmten Suchphrasen?

Ein simples Meta-Tag, das Webmaster in ihre Seite einbinden und Google zufriedenstellt, gibt es demnach nicht. Einen Anhaltspunkt, wie Voice Search funktioniert, können aber Sprachassistenten geben. Auch wenn sie sehr kompliziert zu programmieren sind – die Beschäftigung damit zahlt sich Muellers Meinung nach mehr als aus.

Das Google Hangout als Video (bei Minute 06:52 fängt die Antwort an):

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