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Mobile Marketing
Mobile-Ads: Unternehmen zurückhaltend
Die Flurry-Studie bringt überraschende Ergebnisse

Mobile-Ads: Unternehmen zurückhaltend

Timo Appelles | 21.02.12

Es ist schon bemerkenswert: Obwohl immer mehr Menschen ein Smartphone besitzen, entwickelt sich das mobile Anzeigengeschäft nur langsam.

Was wurde nicht in der Vergangenheit über das Geschäft mit Mobile Ads geschrieben? Laut eMarketer könnten damit allein in diesem Jahr 2,6 Milliarden Dollar eingenommen werden,  IAB hatte zudem berichtet, dass 72 Prozent der Top Brands ihr Mobile-Budget in den nächsten zwei Jahren erhöhen wollten.

Eine aktuelle Studie des Unternehmens Flurry zeigt nun, wie es wirklich im Mobile-Geschäft aussieht. Danach sieht es zwar so aus, als ob mehr Geld für Mobile Ads zur Verfügung steht; die Budgets würden aber noch immer in keinem Verhältnis zur Mobile-Nutzung oder gar zu anderen Medien stehen.

23 Prozent ihrer Mediennutzungszeit verbringen User laut der Studie am Mobiltelefon. Mehr Zeit nimmt bei den Medien nur das Fernsehen mit 40 Prozent ein. Und dennoch wird vom Ad-Budget der Unternehmen gerade mal ein Prozent für die Mobile-Sparte verwendet. Auf das Fernsehen entfallen 43 Prozent. Bemerkenswert: Für den Printbereich verwenden die Unternehmen 29 Prozent ihres Ad-Budgets – dabei ist die Mediennutzungszeit mit sechs Prozent Schlusslicht unter den fünf aufgeführten Medienarten.

Die Erklärung ist für Flurry recht einfach. Die Mobile-Sparte hat sich so schnell entwickelt, dass das Advertising kaum hinterherkam.  Viele Prozesse seien zwar fürs Internet schon standardisiert, für Mobile würden diese Standards aber noch fehlen.

Ein weiteres Ergebnis der Studie bezieht sich auf das Targeting: Welche Zielgruppe ist für Mobile Ads die wertvollste? Die Antwort überrascht: gut ausgebildete Frauen der Mittelschicht zwischen 25 und 34. Das war nicht zu erwarten, und man sollte bedenken: Flury benutzte Daten von 60 000 iOS-Usern – vermutlich ausschließlich in den USA. Da sollte man keine voreiligen Rückschlüsse auf Europa ziehen.

Quelle: techcrunch.com

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