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Greenpeace mit brutaler Wahrheit – Bei diesen Ads bleibt dir der nächste Drink im Halse stecken

Greenpeace mit brutaler Wahrheit – Bei diesen Ads bleibt dir der nächste Drink im Halse stecken

Anton Priebe | 06.08.18

Sämtliche Meeresbewohner leiden unter dem Plastik, das täglich seinen Weg in die Ozeane findet. Greenpeace Canada findet nun eine deutliche Metapher.

Eine aktuelle Printkampagne von Greenpeace Canada geht dem Betrachter durch Mark und Bein. Die Motive zeigen Meeresbewohner mit einem riesigen Plastikstrohhalm im Schlund. Greenpeace möchte damit auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam machen, die die Existenz etlicher Tierarten bedroht.

Bildgewaltige Metaphern von Greenpeace für die Rettung der Meere

Ob Caipirinha oder Cuba Libre – kaum ein Cocktail geht heute ohne Strohhalm über die Ladentheke. Doch nach einem Blick auf die derzeitigen Ads von Greenpeace Canada überlegt es sich der eine oder andere sicherlich zweimal, bevor er die Trinkhilfe in seinem Drink mit einem Lächeln entgegennimmt. Die Kampagne besteht aus drei verschiedenen Motiven, die demselben Schema folgen: Die Plakate zeigen ein bis oben hin mit Eiswürfeln gefülltes Glas, aus denen entweder ein Fisch, ein Seevogel oder eine Schildkröte hervorragt, die an einem Strohhalm ersticken. Der Claim: Don’t suck the life from our oceans.

© Greenpeace / Rethink, Quelle: Ads of the World

Die Montagen finden auch in Social Media Verwendung und sind dort mit dem Hashtag #BreakFreeFromPlastic versehen. Dabei handelt es sich um eine Initiative gegen Umweltverschmutzung durch Plastik, der Greenpeace vergangenes Jahr beigetreten ist. Die Posts können teils eine beeindruckende Zahl an Shares vorweisen.

Auf der eigenen Website ruft die NGO darüber hinaus dazu auf, unter dem Hashtag eigene Fotos in Social Media zu veröffentlichen. Schnappschüsse von überflüssigen Verpackungen sollen demnach mit #RidiculousPackaging versehen werden.

Der Strohhalm als Symbol für das große Ganze

Für die Konzeption zeichnet die Kreativagentur Rethink Canada aus Toronto verantwortlich. Das Ziel der Kampagne ist es jedoch nicht nur gegen Stohhalme vorzugehen, sondern Unternehmen generell für den Gebrauch von Plastik zu sensibilisieren, das unsere Weltmeere unbewohnbar macht. Sarah King, Head of Oceans & Plastics Campaign von Greenpeace Canada, erklärt AdAge die Strategie dahinter:

Businesses large and small need to rethink their plastic usage overall. Straws are a great way to start the conversation but all throwaway plastic, like lids, cups, containers, and packaging, is fueling the plastic pollution crisis. We need to see companies innovating beyond plastic and truly reducing their massive plastic footprints on our blue planet and communities.

Globale Unternehmen sollten hierbei die Vorreiterrolle einnehmen und einige haben bereits erste Schritte getan. So reihte sich erst kürzlich Starbucks in die Kette derer ein, die Partei ergreifen. Der Konzern hat die Deckel seiner Becher neu designt, um künftig auf Strohhalme verzichten zu können. Auch LIDL und REWE bekennen Flagge und nehmen Plasttikstohhalme nach und nach aus ihrem Sortiment. Die Händler folgen damit dem Vorschlag der zuständigen EU-Kommission aus dem Mai, der vorsieht Einwegbesteck und -geschirr aus dem Alltag zu verbannen.

Doch mit Strohhalmen alleine ist es nicht getan. Greenpeace hofft mit der Aktion noch mehr Unternehmen wachzurütteln, damit Einwegprodukte aus Plastik endlich der Vergangenheit angehören.

Kommentare aus der Community

HerrLen am 08.08.2018 um 11:24 Uhr

Greenpeace ist auch nur ein Politisches Instrument.

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