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d3con Experteninterview: Jay Stevens, Rubicon Project

d3con Experteninterview: Jay Stevens, Rubicon Project

Johannes Grychta | 08.02.13

Wir haben mit Jay Stevens über ein Projekt mit deutschen Publishern und die Schwierigkeiten des deutschen Marktes an sich gesprochen.

Der Countdown zur d3con Konferenz am 20.02. in Hamburg läuft. In den nächsten Wochen werden wir einige der Speaker, Panel-Teilnehmer und Moderatoren hier auf OnlineMarketing.de zu Wort kommen lassen und euch schon einmal einen Vorgeschmack geben, was euch auf der d3con so erwarten wird. Für alle Anderen sind die Experteninterviews natürlich auch lesenswert.

Heute freuen wir uns, Jay Stevens zum Interview begrüßen zu dürfen, SVP und General Manager International von Rubicon Project und Panel-Teilnehmer auf der d3con.

Herr Stevens, mit der Axel Springer AG hat Rubicon Project gerade einen der größten deutschen Publisher gewonnen. Es heißt, dass sie zusammen den ersten deutschen Ad-Exchange-Markt aufbauen wollen. Wie kommt dieses Projekt voran?

Das Thema Axel Springer kann ich leider nicht kommentieren. Was ich aber sagen kann ist, dass wir im deutschen Markt derzeit mit mehreren führenden Publishern eng zusammenarbeiten, um für Real-Time-Bidding das nötige Inventar bereitzustellen. Mittlerweile optimieren wir auf diesem Gebiet bereits über 4 Milliarden Impressions pro Monat. Zusätzlich zum Inventar, das Facebook Ad Exchange generiert, verschaffen diese der Demand Side die nötige Liquidität, um mehr Budgets über ihre Trading Desks zu handeln.

Rubicon Project agiert schon seit ein paar Jahren auf dem deutschen Markt, aber dennoch haben Sie auf Führungsebene bereits mehrere Wechsel vollzogen. Es scheint also, dass der deutsche Markt im Vergleich etwas schwieriger ist. Woran könnte das liegen?

Das stimmt, wir sind schon seit ein paar Jahren hier im Markt tätig. Angefangen haben wir mit einem Produkt, dessen Kernfokus auf der Optimierung der Online-Advertising-Netzwerke für Publisher lag. Da die meisten Premiumpublisher in Deutschland allerdings externen Ad-Netzwerken gegenüber schon immer eher abgeneigt waren, waren wir dem Markt ein paar Monate voraus. Mittlerweile schafft die Akzeptanz des Real-Time-Bidding und der Private Marketplaces aber auch hier die Grundlage für den automatisierten Handel von Display. Publisher und Agenturen auf der ganzen Welt wissen, dass die heutigen manuellen Systeme und Abläufe nicht länger zukunftsfähig sind. Daher führen sie RTB als wesentlichen Handelsmechanismus ein.

Auf der d3con nehmen Sie am Publisher Panel mit dem Thema „Wie stehen die Publisher 2013 zum Thema SSP, Yield Optimierung und automatisierte Vermarktung?“ teil. Möchten Sie zu diesen Themen im Vorfeld schon etwas sagen?

Sehr gerne, denn die Sache ist meiner Meinung nach klar: Im Direktverkauf bedarf es mühsamer 42 Einzelschritte, um eine Anzeigenbuchung durchzuführen. Und der Administrationsaufwand, um einen einzigen Publisher zu einem Mediaplan hinzuzufügen, beziffert sich auf bis zu 30.000 Euro. Der Direktverkauf gestaltet sich also immer noch äußerst ineffizient und teuer. Die Automatisierung unserer Handelsprozesse ist für das Mediageschäft daher überlebenswichtig und der Schlüssel zum weiteren Wachstum und Erfolg.

Vielen Dank für das Interview.


The original interview:

Mr. Stevens, Rubicon Project just won with the Axel Springer AG one of the biggest Publisher in Germany. Together you two want to build the first private ad exchange market in Germany. How is this project blooming?

While I can’t comment on Axel Springer directly, I can say that we are working closely with several leading publishers in German market to open inventory to RTB.  In fact, we are already optimizing more than 4 Billion impressions per month in the territory.  This inventory, in addition to that being made available through FBX, is giving the demand side the liquidity necessary to drive more spend through their trading desks.

Rubicon Project is already a few years on the German market, but you already changed the managing board a few times. It seems like Germany might be a little harder to handle compared to other markets, what could be the reason for that?

Yes, indeed, we’ve been in the market for several years now, beginning with a product that was focused largely on the optimization of online advertising networks for publishers.  Given the fact that most premium German publishers haven’t historically embraced third party ad networks, we were a number of months ahead of the market.  However, the adoption of real-time bidding and private marketplaces, complete with pricing and access controls that it offers, are laying the foundation for automation of the buying and selling of display media.  Both publishers and agencies around the world are adopting RTB as a fundamental trading mechanic because they know that manual systems and processes that are in place today are simply not sustainable.

You are participating in the “Publisher Panel: How do the Publisher 2013 deal with the topics SSP, yield optimization and automated ad sales“. Do you want to say anything in advance to these topics?

Yes, it’s pretty straightforward really.  Managing direct ad sales is still a laborious 42 step process, costing an agency up to 30,000 Euros to plan and execute against single media plan. When you grasp the inefficiency and the overheads that still surround the direct sell, you begin to see how the automation of our sales businesses is critical to the very survival of advertising supported media and key to its future success and growth.

Thank you very much for the interview.


Wer Lust auf das Thema bekommen hat und noch nicht angemeldet ist, kann das hier nachholen:

Die Konferenz zum Thema, am 20.02.2012 in Hamburg:

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