Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Programmatic Advertising
Behavioural Targeting: Wie weit Google schon ist

Behavioural Targeting: Wie weit Google schon ist

Thomas Promny | 27.02.12

Google hat mittlerweile erstaunlich gute Profile aus den Nutzungsgewohnheiten von wahrscheinlich Milliarden Internetnutzern erstellt.

Immer mal wieder einen Blick wert ist die Google Ads Preferences Seite. Hier kann jeder erfahren, was Google über ihn weiß oder besser gesagt: glaubt zu wissen.

Wo kommen diese Daten her?

Google analysiert seit Jahren die Nutzungsgewohnheiten so ziemlich aller Internetnutzer. Google sieht zwar nicht jede Seite, auf der man sich im Internet bewegt, aber dennoch sehr viele über die verschiedenen Google-Werbenetzwerke und andere Technologien: Analytics, Adsense, DoubleClick, Admeld und viele mehr. Und aus den besuchten Seiten werden dann Profile abgeleitet: Wer regelmäßig autobild.de besucht, interessiert sich wahrscheinlich für Autos.

Was macht Google mit diesen Daten?

In erster Linie nutzt Google diese Daten zum Targeting. Über die Google Adwords Oberfläche kann man schon heute das sogenannte „Interest based targeting“ buchen, das genau die gleichen Kategorien anbietet, wie das oben genannte Google Profil sie vergibt:

So sieht so ein ein Profil aus – meins:

Alle Punkte sind korrekt, bis auf „Kaffee & Tee“: Mit beidem habe ich nichts zu tun. Einzige Möglichkeit, die mir einfällt: Andere Nutzer, die vielleicht ebenso regelmäßig wie ich Börsenkurse checken, sind alle Koffeinjunkies und somit wurde diese Eigenschaft auch auf mich projiziert. Aber wie auch immer dieser kleine Fehler zustande kommt: Insgesamt ist das Profil ziemlich gut. Es umfasst meine Interessen sicher noch lange nicht vollständig. Dennoch ist es um Generationen besser als alles, was andere Werbenetzwerke über mich wissen.

Ein für Nutzer oftmals beängstigendes Thema

Nutzer haben instinktiv meistens zunächst Angst vor diesem Thema. Hier liegt noch viel Aufklärungsarbeit vor der Branche.
Für Marketer ergeben sich daraus aber auch große Chancen. Display Advertising ist heute wesentlich effizienter und gezielter zu steuern, als das bisher immer der Fall war. Die nächsten Jahre dürften spannend werden.

Hier kannst du checken, was Google über dich weiß.

Wer mehr zum Thema Targeting und Datenschutz erfahren will, sollte sich noch schnell zur d3con Data Driven Display Advertising Conference am 30.03. in Hamburg.

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*
*