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Auf der Überholspur: Ex-Formel 1 Star David Coulthard liebt schnelle Autos und Real-Time Daten

Auf der Überholspur: Ex-Formel 1 Star David Coulthard liebt schnelle Autos und Real-Time Daten

Stefan Rosentraeger | 05.12.14

Vom Rennstall in die digitale Welt: David Coulthard war Gast des Supernova Big Data Summit in London. Dabei erzählte der Ex-Weltmeister, was schnelle Autos und Realtime Daten gemein haben.

Aus dem Rennstall in die digitale Welt: Es ist nicht der alltägliche Weg für einen Ex-Rennfahrer, den David Coulthard gegangen ist. Aber er passt wunderbar in die dynamische Welt des Real-Time Advertising, die von schnellem Wandel und smarten Quereinsteigern lebt. Bei der Quantcast Supernova Session in London erklärte Coulthard, warum er nicht nur schnelle Autos, sondern auch schnelle Daten liebt, und welche Erfahrungen er in seinen knapp 247 Rennen mit Real-Time Daten gesammelt hat.

Der Fahrer braucht Technologien, um Performance zu liefern

„Formula one drivers are known for quick reactions and the ability to cope under pressure“. Die Begrüßung von David Coulthard durch Moderator Spencer Kelly könnte treffender nicht sein, um einen passenden Rahmen für den Supernova Big Data Summit in London zu schaffen. Was für Rennfahrer gilt, lässt sich aktuell auch auf die Real-Time Advertising Branche sagen, die innerhalb des Online Marketings ordentlich auf die Tube drückt. Aus Storytelling-Sicht hat es sich für Quantcast – Gastgeber des Summits, der in diesem Jahr erstmals in Europa in der Brewery im Herzen Londons stattfand – als Glücksgriff erwiesen, den Formel 1-Veteranen Coulthard für ein Panel zu gewinnen. Denn die Formel 1 hat mit datengetriebenen Online-Business mehr gemein als geahnt.

Für Coulthard, 13-facher Weltmeister und jetziger Formel 1-Berater und Sprecher, ist es vor allem Technologie-Liebe, die zum Erfolg in beiden Welten dazu gehört: „I’m breezed to anything that makes life easier, better. Functionality for me is everything“, sagte der 43-Jährige auf der Supernova-Bühne. Egal ob Formel 1-Fahrer, Werbungtreibender oder Konsument: Um die entsprechende Leistung zu liefern, seien Technologien unersetzlich geworden, ließ der schottische Rennsportler das Publikum wissen: „As a driver or customer you need the technology. You need the product to deliver the performance“.

Supernova-Summit
David Coulthard beim Supernova Big Data Summit in London.

Vom Cockpit in die Welt: Über 13.000 Parameter werden gemessen und nahezu in Echtzeit übertragen

Auf die Frage von Spencer Kelly, was sich in der Formel 1 in den vergangen 20 Jahren am meisten verändert habe, sagte Coulthard: Die Aerodynamik der Fahrzeuge habe sich nicht geändert – aber die Möglichkeiten an Analysemodellen, Rapid Prototyping und Tests, die rund um das Vehikel durchgeführt werden können. Allein im Cockpit werden heute über 13.000 Parameter von der Motorenleistung bis zur Herzfrequenz des Fahrers gemessen und in die Welt hinaus geschickt. Während die Techniker im Rennstahl früher sprichwörtlich die Performance in Karten farbig markierten, werden heute Real-Time Analysen zur Performance gefahren, die vor einigen Jahren undenkbar waren. Der Rennsport sei zu einem „Sillicon Valley der Formel 1“ geworden mit Datenübertragungen, die so schnell sind, wie man es sonst von der NASA gewöhnt sei, so Coulthard weiter. Realtime Daten und Technologien sind im Rennsport keine Spielerei, sondern ein Schlüsselfaktor: „Reacting realtime throughout the game is a key aspect“. Angesichts der Tatsache, dass allein für die Technologieentwicklung im Rennsport Budgets von bis zu 300 Millionen Euro pro Saison ausgegeben werden, wird die Dimension, die Echtzeitdaten in der Formel 1 annehmen, deutlich.

Daten müssen in der echten Welt nutzbar sein

Auch die Formel 1 bewegt die Frage aller Fragen: Wird der Mensch angesichts der Technologie überflüssig? Für David Coulthard sind Autopiloten in jeglicher Form, egal ob am Steuer oder im Alltag, nicht mehr wegzudenken. Aber: „Human interaction with the software has to be the final call“. Der Fahrer hat im Cockpit zwar einen eingeschränkten Tunnelblick auf die Fahrbahn vor ihm – aber keine Maschine kann sein instinktives Gefühl dafür ersetzen, wie ein Fahrzeug reagiert. Es ist diese „realtime view“ auf die echte Welt draußen im Zusammenspiel mit einer intelligenten Datenanalyse im Maschinenraum, die den Erfolg ausmacht, teilte der Ex-Rennprofi aus seinem Erfahrungsschatz mit.

Coulthard liefert damit auch einen sehr praxisnahen Beleg dafür, wie echt Echtzeit-Werbung und Datenanalyse heute sein muss. Und hilft damit Anbietern wie Quantcast, ihre Technologien zu erklären. In diesem Zusammenhang empfiehlt sich die aktuelle Analyse von Quantcast zur „echten Welt der Echtzeit-Werbung“, einem kleinen, aber sehr anschaulichem Überblick zur RTA-Entwicklung. Im Whitepaper räumt Quantcast selbst ein, dass es schwierig ist, im Zuge der rasanten Technologie-Entwicklung den Durchblick zu behalten: „Bei dem Versuch, die Technologie zu verstehen, auf der diese Plattformen beruhen, verlieren viele den Faden. Trotz der weit verbreiteten Nutzung des Real-Time Advertisings (RTA) können die wenigsten Nicht-Ingenieure auf diesem Planeten erklären, wie das alles wirklich funktioniert“.

Den Aspekt, Mensch und Daten zusammenzubringen, hob Coulthard explizit hervor: „Do not lose yourself in analyzing irrelevant data while amazing things happen on the race track. You simply cannot leave anything to chance“. Am Ende des Panels gab es für David Coulthard keinen Zweifel, das sich bei Technologien zum immer ausgefeilteren Data Mining schon lange nicht mehr die Frage stelle, ob diese überhaupt gebraucht werden. Wer siegen will, muss sich die entsprechende Hilfe suchen: „Everybody embraces systems that make their chances for success better – we want performance – you don’t swim against the tide of anything that gives you performance“.

Die gesamte Session mit David Coulthard könnt Ihr im Quantcast Blog anschauen.

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