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AOL: Rich Media-Offensive für Mobile und Desktop

AOL: Rich Media-Offensive für Mobile und Desktop

Arne Behr | 27.06.12

AOL plant den Launch von medien- und plattformübergreifenden Premium-Werbeformaten, die Werbetreibende in Echtzeit ausliefern können.

Dabei sollen die Kampagnen über die 2010 erworbene Pictela-Plattform laufen. AOL hatte das Unternehmen wegen dem Pictela-CMS für Marken-Content aufgekauft, nun wird die Plattform erweitert und soll es Werbetreibenden erlauben, Cross Screen-Kampagnen in Echtzeit auszuliefern.

Fünf Applikationen sollen in die mobilen Ads integriert werden können, die von Facebook, Twitter sowie die einer Fotogalerie, einer Videogalerie und einem Content Feed. Die Desktop-Variante unterstützt sogar 25 Apps. Beim Klick des Kunden auf die Icons innerhalb der Ad öffnet sich ein größeres Fenster mit eigenem Content, ohne dass der User damit die ursprüngliche Werbeeinblendung verlässt.

Zurzeit liefert AOL die Kampagnenformate lediglich in Eigenwerbung auf Moviefone aus, der kommerzielle Launch soll aber bald erfolgen, wie Clickz.com berichtet. Das Unternehmen, das sich seit einiger Zeit besonders auf Premium-Rich-Media-Formate konzentriert, will damit seinem Ziel, die Nummer eins auf dem amerikanischen Display-Werbemarkt zu werden, einen Schritt näher kommen. Laut AOL hat die Pictela-Plattform im vergangenen Jahr mehr als 700 verschiedene Kampagnen gefahren.

„The brand story gets disjointed in the process and it’s just hard to execute. […] The beauty of this is that it’s like an ad publishing platform,“ he said. „You can go into the platform, swap out content, swap out ads and the content will change in real time“, präzisiert Greg Rogers, SVP für Premium-Formate bei AOL und CEO von Pictela, den integrativen Ansatz des Projektes von Display, Mobile und Tablet-Formaten.

Unterschiedliche Ansichten

Indes gibt es auch Skeptiker der AOL-Lösung: „New ad formats must fit the context the ad is being delivered in, and that requires a new direction or fundamental strategic change,“ bewertet Adam Broitman, Chief Creative Strategist von Something Massive, den Ansatz kritisch. Und Peggy Anne Salz, Gründerin und Chief Analyst bei MobileGroove, ergänzt, das sich verändernde Konsumentenverhalten hin zum „Multi-Screening“ verlange die entsprechenden Anpassungsleistungen der Werbeindustrie. Auf lange Sicht werden sich diejenigen durchsetzen, die den User-Traffic zwischen den Medien und Plattformen am besten analysieren und verstehen.

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