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Performance Marketing
Neue Google Webmaster Tools
So sehen Sie aus: Aufgeräumte Webmaster-Tools

Neue Google Webmaster Tools

Nicole Mank | 14.03.12

Wer gestern Morgen die Google Webmaster Tools aufmachte wird es schon gesehen haben: Auch die WMTs wurden von Google aufgehübscht.

Ob dies auch für den Webmaster sinnvoll ist, kommt wohl auf die tiefe der Arbeit an. Wer sich nur oberflächlich mit Crawl-Fehlern beschäftigt wird die Vereinfachungen lieben. Allerdings gibt es, wie auch schon beim Relaunch von Analytics, einige Features die jetzt nicht mehr separat abrufbar sind.

Site und URL-Fehlermeldungen

Die Crawl-Fehlermeldungen wurden stark vereinheitlicht. Die Crawl-Errors werden jetzt nur noch nach seitenweiten Fehlermeldungen und URL-Fehlermeldungen unterteilt.

Die seitenweiten Crawling-Fehler werden wie folgt kategorisiert:

  • DNS: Alles was direkt mit dem DNS-Server zu tun hat, also Timouts, Fehler in der URL oder DNS-Error
  • Serververbindung: Wird ausgegeben wenn der Server nicht erreichbar ist, nichts ausliefert etc.
  • Abruf von robot.txt: Beruhen auf der Robot.txt. Ist diese nicht abrufbar oder nicht lesbar gibt es hier eine Fehlermeldung

Die URL-Crawling-Fehler sind hier spezifischer:

  • Server Error: Alle 5xx-Fehlermeldungen
  • Soft 404: URLs die nicht erreichbar sind, aber keine 404-Meldung ausgeben
  • Zugriff verweigert: 401-Fehlermeldungen, z.B. weil der Zugang durch ein Login für den Google-Bot nicht zugänglich ist
  • Nicht gefunden: 404 und 410 Fehlerseiten
  • Nicht aufrufbar: fehlerhafte 301 und 302 Weiterleitungen
  • Sonstiges: Alle anderen Statuscodes wie z.B. 403

Zeitlicher Verlauf der Fehler

Die neue Darstellung zeigt den Verlauf der Fehlermeldung über einen Zeitraum von 90 Tagen. Die Fehlermeldungen scheinen hier aggregiert zu sein und nicht tagesaktuell ausgeliefert zu werden. Nachdem die URL erneut gecrawlt wurde, wird der Fehler nicht mehr angezeigt.

Hier kann man auch sehen, seit wann der Fehler besteht und –mit einem Klick in die Details – wann die Seite das letzte Mal gecrawlt wurde.

Prioritäten und Korrekturen

In der Liste unter den Grafiken wird, neben der Auflistung der einzelnen fehlerhaften URLs, auch die Möglichkeit geboten, sich die Fehler nach Prioritäten zu sortieren. Die Faktoren die hier für die Priorität sorgen sind Traffic, Backlinks, Sitemaps usw. Hat man für die Lösung des Problems gesorgt, kann man dies auch direkt markieren und so den Google-Bot ein wenig zügiger über Änderungen informieren. Die Seite soll dadurch schneller erneut gecrawlt werden. Da das Crawling-Limit auf 500 Seiten wöchentlich limitiert ist, sollte man mit dieser Funktion vorsichtig sein.

Was fällt weg?

  • Downloaden aller Error-Quellen – eine komplette Liste kann man jetzt nicht mehr herunter laden. Auch der Download eines bestimmten Fehlers der bis zu 100.000 Seiten betraf ist so nicht mehr möglich.
  • Weiterleitungs-Fehler – Die 301 und 302 Fehler werden nicht mehr genau differenziert. Daher ist eine Behebung des Problems stellenweise weitaus schwieriger und der Grund für Fehler kann erst nach Recherchen geklärt werden.
  • Spezifizierung der Soft 404er – Bisher gibt es zu Soft 404-Fehlern keine genaue Spezifizierung in der Status-Code-Spalte
  • Von der Robot.txt geblockte Seiten – Ein Ersatz für den momentan fehlenden Report soll es demnächst wieder geben, momentan sieht man aber nur die Fehlerhaften Daten in der Robot.txt, nicht aber die einzelnen, geblockten URLs
  • Spezifizierung der Seiten-Ebenen-Fehler – Auch hier ist die Übersicht für spezifische Probleme weggefallen (z.B. DNS-Lookup-Timout), jetzt gibt es nur noch den allgemeinen Fehler, nicht aber den Grund.
  • URL-Site-Fehler – Manchmal muss man Prüfen, auf welcher Ebene das Problem entsteht, wenn auch nicht oft. Leider sind die URLs bei Problemen, die die gesamte Seite betreffen, nicht mehr einzeln aufgeschlüsselt.

Fazit zu den neuen Google Webmaster-Tools

Das Tool ist für Einsteiger wesentlich übersichtlicher geworden, aber gerade in der Tiefe sind zu viele Detail-Analysen weggefallen. So werden einem jetzt die Fehler übersichtlich dargestellt, aber stellenweise wird man wohl nach den Gründen länger suchen müssen, als noch mit den alten Google Webmaster Tools.

Quelle: searchengineland

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