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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Vergiss die Tools: 3 elementare Schritte vor der Keyword-Recherche

Vergiss die Tools: 3 elementare Schritte vor der Keyword-Recherche

Andreas Wieland | 20.03.17

Wer Keywords recherchiert, der denkt zuerst an Keyword-Tools. Aber war da nicht vorher noch etwas Wichtigeres?

Gehst du auf Keyword-Suche, brauchst du ein Keyword-Tool. Das ist die landläufige Meinung.

Wir sagen: Gehst du auf Keyword-Suche, vergiss die Tools. Zunächst einmal. Denn vor dem Tooleinsatz ist dein Zielkunde bzw. die Persona wichtig.

Wir stellen dir hier drei Tipps vor, wie zu Keywords gelangst, mit denen du deine Kunden besser verstehst und erreichst. Die Gedanken von Beth Hayden auf Copyblogger liefern dazu die Grundlage.

# 1: Wie äußern sich User über dein Thema?

Wie spricht dein Avatar über dein Produkt? Welche Begriffe verwendet er dabei?

Ein Beispiel: Du als Online Marketing-Profi kennst den Unterschied zwischen Homepage und Website. Viele Unternehmer, die du vielleicht als Kunden haben willst, kennen ihn nicht. Die sagen dann zum Beispiel: „Ich muss meine Homepage für Google optimieren“ und meinen den kompletten Webauftritt.

Wer versteht, wie sein Avatar wirklich sucht, hat einen Wettbewerbsvorteil gegenüber jenen Marketern, die weniger empathisch vorgehen. Denn so findest du Keywords und Suchphrasen, die dein Wettbewerber nicht auf dem Schirm hat.

Wie gehst du dabei vor?

  • Führe Interviews mit deinen Top-Kunden. Frag nach, wie sie suchen.
  • Beziehe alle deine Mitarbeiter mit Kundenkontakt in ein Keyword-Brainstorming ein.
  • Recherchiere Userkommentare in Online-Communities.
  • Recherchiere Produkt-Bewertungen auf Amazon, wenn du Produkte verkaufst.

# 2: Was macht dein Avatar vor dem Besuch deiner Website?

Welche Medien konsumiert dein Zielkunde, bevor er auf deiner Website zu deinem Kunden wird? Das klingt nach Analyse der Customer Journey. Ist es auch. Aber mit dem Blick auf potenzielle Keywords.

Guck dir die Touchpoints an, mit denen dein Avatar in Berührung kommt. Mit welchen Begriffen wird hier über dein Produkt gesprochen? Touchpoints können sein:

  • Webseiten
  • Printmedien wie Fachzeitschriften etc.
  • Soziale Medien, auf denen dein Avatar sich aufhält
  • Anzeigen von Wettbewerbern

Welche semantischen Felder reißen diese Touchpoints auf? Welche Suchanfragen lassen sich daraus ableiten?

Wenn du diese beiden Tipps umsetzt, wirst du ein tiefes Verständnis für deine User bekommen.

# 3 – Verstetige den Prozess der Keyword-Recherche

Sprache verändert sich und damit auch die Art und Weise, wie dein Zielkunde sucht. Ein guter SEO überprüft seinen Keyword-Pool daher von Zeit zu Zeit. Ein neues Tool ausprobieren? Warum nicht. Wichtig ist auch, die Recherche effizient in deinen Workflow einzubauen.

Fazit – der Blick auf den Kunden kommt vor dem Tool-Einsatz

Die hier dargestellten Tipps bringen dir ein tieferes Verständnis für deinen Zielkunden. Welchen Nutzen ziehst du daraus?

  • Du sorgst für ein besseres Nutzererlebnis.
  • Das verbessert Metriken wie Verweildauer oder Abbruchrate – ein Positiv-Signal für Google & Co.
  • Deine Rankings verbessern sich durch Keywords, die dein Wettbewerber nicht auf dem Schirm hat.
  • Die Themenfindung für den Redaktionsplan wird einfacher.

Auf welche Methoden der Keyword-Recherche setzt ihr? Schreibt mir eure Meinung.

Quelle: Copyblogger

Kommentare aus der Community

Hans am 21.03.2017 um 09:48 Uhr

Hier werden die Begriffe „Zielkunde“, „Avatar“ und „Persona“ inhaltlich gleich gesetzt. Ist das nicht drei Mal etwas völlig Verschiedenes?

Oder sind das Synonyme?
Hans

Antworten
Ralph am 24.03.2017 um 20:26 Uhr

Eine gute Frage, die ich mir ebenfalls stelle. Für mich ist die Verwendung von “Avatar” in diesem Artikel irritierend.

Beste Grüße

Ralph

Antworten
Andreas Wieland am 21.03.2017 um 20:40 Uhr

Hallo Hans,

ich habe die Begriffe als Synonyme verwendet. Hier zu differenzieren halte ich für akademisch. Im Prinzip kannst du dich an den Begriff der Persona orientieren. Denn er impliziert von vorneherein, dass du dich tiefgehend mit deinem typischen Kunden, seiner Lebens- und Sprechweise auseinandersetzt.

Antworten
Ralph am 24.03.2017 um 20:31 Uhr

Gerade die klare Nennung der Begriffe helfen für das beste Verständnis eines Artikels. Selbst gehst Du in dem Artikel auf den Unterschied zwischen Homepage und Website ein, der im Alltag häufig anzutreffen ist und für eine geringe Klarheit sorgt. Während der Kunde Homepage sagt, denkt der „Profi“ an Website. Nur, stimmt dies wirklich? Dafür hilft nur nachfragen und die kalte Definition der Begriffe. Dieses Vorgehen halte ich jetzt nicht für „akademisch“ ;)

Deinen Hinweis auf Persona finde ich super. Auch dieser Begriff findet sich kaum in „der Sprache der Kunden“ und wäre demnach ebenso „akademisch“ ;)

Beste Grüße

Ralph

Antworten
Micha am 02.05.2017 um 06:03 Uhr

Mir geht es ebenso – ich halte den Begriff „Persona“ für eindeutiger. Vorallem, wenn er durchgehend genutzt wird.

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