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Social Media Marketing
Instagram noch interaktiver? Individuelle Antworten auf Fragen in den Stories
Instagram testet offene Fragen in den Stories, © Instagram

Instagram noch interaktiver? Individuelle Antworten auf Fragen in den Stories

Niklas Lewanczik | 04.07.18

Bisher können Instagrammer schon Fragen mit Antwortoptionen in die Stories integrieren. Nun sollen auch offene Fragen für mehr Engagement sorgen.

Bei Instagram wird ein Feature getestet, mit dem sich die Inhalte in den Stories noch interaktiver gestalten lassen. Konnten bis jetzt Abstimmungen mit Multiple Choice-Antworten gepostet werden, ist es künftig möglich, Fragen zu stellen, die individuelle Antworten der Nutzer fordern. Damit ließe sich das Engagement in den Stories deutlich steigern. Und Personen wie Marken dürften konkrete Meinungen zu ihrem Content erhalten.

Offene Fragen, individuelle Antworten in Instagram Stories

Mit der Integration von Fragen in die Stories, die keine vorgegebenen Antworten mitliefern, setzt Instagram auf mehr Interaktion unter den Nutzern. Hiervon weiß auch Amy Gesenhues von Marketing Land zu berichten.  Das erscheint sinnvoll, den der Einbezug all der Betrachter von Stories kann sich als äußerst produktiv erweisen. Zum einen wird mit Fragen unmittelbar mehr Engagement eingefordert und ermöglicht. Wenn diese Fragen jedoch keine vorgefertigten Antworten, sondern vielmehr individuelle, gar kreative erlauben, dann wird den angesprochenen Nutzern das sicherlich gefallen. Demnach könnten Influencer oder Marken ihre Auftritte in den Stories weiter für ihre Fans optimieren, sofern sie auf die Eindrücke aus den Antworten auf ihre jeweiligen Fragen eingehen. Damit ist es aber ebenso wichtig intelligente Fragen mit dem Anreiz zu stellen, messbare Erkenntnisse zum Auftritt bei Instagram oder zu gewünschten Aktionen etc. zu gewinnen.

Allerdings ist klar, dass die Nutzer durchaus gerne ihre Meinung zum Content der von ihnen gefolgten Accounts abgeben. Das verdeutlicht bereits die Kommentarsektion. Doch mit den offen gestellten Fragen könnten Instagrammer bald eine noch suggestivere Kommunikation bemühen. Gerade für Marketer liefert dieses Feature also einen produktiven und kreativen Ansatzpunkt.

Momentan sind die quasi ergebnisoffenen Fragen bei Instagram für die Stories im Test. Noch gibt es kein Datum, ab dem jeder Instagrammer auf das Feature zurückgreifen kann.

Vorsicht vor den Antworten 

Obwohl die individuellen Antworten auf offen gestellte Fragen in den Stories eine differenzierte öffentliche Konversation bieten könnten, steckt darin auch eine Problematik. Denn gerade bei Instagram kommentieren Menschen häufig unreflektiert, mitunter verletzend und auf inakzeptablem Niveau. Hate Speech ist ein Problem, dass sich leider auch durch umfassende Prüfalgorithmen nicht gänzlich verbannen lässt. Daher sollten die Instagrammer sich darüber im Klaren sein, dass offen gestellte Fragen ebenfalls unerwünschte Antworten nach sich ziehen mögen. Hier wäre eine genaue Überwachung der Stories genauso nötig wie schnelles Handeln bei der Verletzung der Richtlinien von Instagram.

Nichtsdestoweniger dürfte sich mit dem getesteten Fragefeature die Popularität der Stories weiter erhöhen. Über 400 Millionen User sind jeden Tag bei diesen unterwegs. Solche Potentiale möchten Marken und Co. natürlich nutzen. Dazu dient nicht zuletzt auch das kürzlich eingeführte Shopping für die Stories.

Letztendlich kommen die Nutzer für die Inspiration, aus dem Interesse an der Person oder der Marke zu Instagram. Werden sie dann noch nach ihren individuellen Meinungen gefragt, könnte eine Kommunikation entstehen, die der Kategorie Social Media wieder mehr Plausibilität verleiht. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass all diese Interaktionen für Marketer und Influencer zugleich als Metriken für den Erfolg nutzbar zu machen wären. Oder als Ausgangspunkt für erfolgreiche Kampagnen. Wohl dem, der hier die richtigen Fragen zu stellen weiß. Dadurch könnten alle Nutzer einen Mehrwert erfahren; der den Marken auf lange Sicht am meisten zugute kommt. Der größte Profiteur bleibt bei der auf diese Weise vergrößerten Verweildauer der Nutzer aber schlichtweg Instagram – das damit seinen Status als Werbeplattform am Puls der Zeit zementiert.

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