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Social Media Marketing
Mehr als nur Glück: Was du benötigst, um Influencer zu werden

Mehr als nur Glück: Was du benötigst, um Influencer zu werden

Tina Bauer | 26.08.16

Wenn du eine Karriere als Influencer einschlagen willst, benötigst du neben einer Portion Glück auch einige Skills.

Von Influencer Marketing werden wir noch länger etwas hören – zu viele Vorteile hat die Disziplin gegenüber ihren klassischen Pendants. Taucht irgendwo ein Influencer auf, lässt die Traube an Fans nicht lange auf sich warten. Influencer sind die neuen Stars am Celebrity-Himmel, die eine ganze Generation für sich gewonnen haben. Bibis Beauty Palace, Dagi Bee, Pewdiepie, Alfie Deyes und wie sie alle heißen, ziehen die Massen in ihren Bann und haben dabei den Berufswunsch tausender Millenials geprägt. Nun gehören neben einem Quäntchen Glück aber auch einige weitere Faktoren dazu, um diese Schiene einzuschlagen.

Die verschiedenen Influencer-Arten

Auf Influencer zu setzen, ist eine derzeit kaum zu schlagende Strategie, um auf authentische Weise ein spitzes und dabei großes Zielpublikum anzusprechen. Vielen Brands ist dabei gar nicht unbedingt bewusst, dass es neben den klassischen YouTubern, Instagrammern oder Snapchattern mit einem Durschnittsalter von Anfang 20 mehrere Formen von Influencern gibt. Smart Insights hat hierzu eine recht vollständige Infografik erstellt.

Die verschiedenen Arten von Influencern. © Smart Insights
Die verschiedenen Arten von Influencern. © Smart Insights

Demnach sind selbstverständlich auch Celebrities Influencer. Aber auch Branchen-Meinungsmacher, Aktivisten, Experten, Insider oder etwa Journalisten sind als solche zu verstehen. Zwar unterscheidet sich die Herangehensweise von Influencer zu Influencer: So lässt sich ein Meinungsmacher oder Journalist sicherlich schwerer kaufen als ein reiner YouTuber, dessen vermeintliche Haupteinnahmequelle das Sponsoring durch Brands ist. Doch eines haben alle Arten gemeinsam: Eine große Anzahl an Followern.

So wirst du zum Influencer

Eine Liste an Eigenschaften, die ein Influencer mitbringen und was er tun sollte, hat Mashable veröffentlicht. Wir haben sie uns angesehen, die sinnvollsten Punkte für euch herausgefiltert und welche ergänzt.

 #1 Erstelle exklusiven Content

Als Experte auf deinem Gebiet ist es wichtig, jede Menge nützlichen und aufschlussreichen Content zu veröffentlichen. Wichtig dabei: Du solltest die Themen nicht nur wiederkäuen, sondern tatsächlich einmalige Inhalte erstellen, die es sonst so noch nicht gibt. Damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass dein Content öfter geteilt wird und deine Reichweite somit steigt.

#2 Folge einem roten Faden

Um ein großes Zielpublikum aufbauen zu können, ist die oberste Prämisse ein roter Faden. Das bedeutet, dass du mit deinen Inhalten einer klaren Linie folgen solltet. Willst du als Fashionblogger und Instagrammer durchstarten, müssen deine Bilder und Beiträge zu einem großen Anteil mit Mode zu tun haben. Immer wieder Landschafts-, Food- oder Tierinhalte einfließen zu lassen, kann dein Publikum schnell irritieren. Aus diesem Grund solltest du dich mit Themen abseits deiner Nische ein wenig zurückhalten.

#3 Es geht nicht nur um deine Produkte

Content Marketing besteht eben nicht aus dem Promoten der eigenen Produkte oder der Brand. Du musst Mehrwert schaffen und authentisch bleiben. „Show some love“ und erweitere deinen Tellerrand. Teilst du neben deinen exklusiven Inhalten auch kontinuierlich den Content Anderer, werden sie es dir vielleicht irgendwann gleich tun.

#4 Bleibe immer authentisch

Die Menschen sind nicht dumm und die Strafe für Unehrlichkeit folgt meist auf dem Fuße. Gerade in Zeiten von Social Media ist Ehrlichkeit die erste Devise für potentiellen Erfolg. Allerdings: Übertreibe es mit der Ehrlichkeit nicht und lass persönliche Gefühle immer außen vor.

#5 Bleibe immer professionell

Gefühle sind zwar normal, doch wenn dich etwas frustriert, gehört das nicht in die Öffentlichkeit. Als Influencer nehmen deine User dich als Beispiel, ziehst du dich vor ihnen aus, gibst du dich sehr wahrscheinlich der Lächerlichkeit preis. Beispiele, wie es also nicht laufen sollte, zeigen gerade Carmen Geiss sowie auch Hubert K, die sich mit ihren kürzlichen Posts auf Facebook sicher keinen großen Gefallen getan haben. Nützlich war es allerdings: Die Medien haben diese Fauxpas dankbar aufgenommen und den beiden Betroffenen eine riesige Reichweite beschert.

Eines solltest du als Influencer nicht sein: impulsiv - denn das wirkt schnell unprofessionell und wird zum Boomerang.
Eines solltest du als Influencer nicht sein: impulsiv – denn das wirkt schnell unprofessionell und wird zum Boomerang.

#6 Besitze eine Meinung & drücke sie aus

Wenn du nicht gerade Pewdiepie bist, dessen weibliche Fangemeinde ihm sicher nicht ausschließlich wegen seiner Let’s-Plays folgt, ist es wichtig für dich, eine Meinung zu vertreten und in der Lage sein, sie präzise kund zu tun. Laut einer Influencer-Studie, die von Augure durchgeführt wurde, legen fast 80 Prozent der Befragten wert darauf, dass Influencer ihre Meinung vertreten und Interaktionen damit auslösen können müssen.

#7 Werde zum Networker

Networken und ein großes Kontakt-Netzwerk aufzubauen ist im Online- als auch Offline-Business das A und O. Wenn diese Fähigkeit dir nicht naturgegeben ist, solltest du sie schnellstens erlernen, denn sie ist eine Grundsäule deines Repertoires. Auch die Teilnahme an Networking-Events ist für einen Influencer obligatorisch. Als Einzelkämpfer wirst du es schwer haben.

#8 Bleibe immer up to date

Dein Ziel ist es, für dein Publikum zur Newsquelle Nummer 1 zu werden. Entsprechend informiert solltest du sein und die wichtigsten Blogs, Newsportale und Influencer deiner Nische abonniert haben. So bleibst du immer auf dem allerneusten Stand und kannst dein Wissen an deine Follower weitergeben.

#9 Sei immer der Erste, der berichtet

Nicht nur, dass du immer die neuesten News zur Hand haben solltest. Es ist auch wichtig, unter den Ersten deiner Nische zu sein, die Neuigkeiten verbreiten.

#10 Optimiere auf hochrelevante Keywords

Um in den Suchmaschinen gefunden zu werden, solltest du an deinem Ranking schrauben. Dies ist je nach Nische mehr oder weniger schwer. Daher solltest du immer beim Content auf deiner Website

#11 Promote deinen Content richtig

YouTuber oder Instagrammer etwa haben es hier einfach. Erfolgreiche Influencer sprechen die Sprache des Internets und viel wichtiger: ihrer Zielgruppe. Sie wissen intuitiv wie, wann und wo sie ihren Content publishen müssen, um Reichweite zu erzielen. Auch diese Fähigkeit solltest du verinnerlichen.

#12 Schreibe ein E-Book

Insbesondere Influencer, die Experten oder Meinungsmacher ihrer Nische sind, können ein E-Book verfassen, um ihren Expertenstatus zu untermauern und weiter auszubauen.

#13 Setze dir einen Keyword Alert

Da du immer als erstes erfahren solltest, was es in deiner Nische Neues gibt, bietet es sich an, dir Google Alerts für die wichtigsten Keywords zu setzen – auch für deinen (User-)Namen.

#14 Interagiere mit deinen Usern

Als Influencer mit einer großen Followerschaft solltest du dich nicht der Versuchung hingeben, Interaktionen zu ignorieren. Beteilige dich an Unterhaltungen mit deinen Nutzern, um Konversationen im Allgemeinen zu fördern.

#15 Lass andere an deinem Wissen teilhaben

Bist du ein Experte auf deinem Gebiet, solltest du dein Wissen unbedingt teilen. Wir leben in einer Sharing-Ökonomie, in der Leader andere kräftigen, indem sie sie an ihrem Wissen teilhaben lassen. Nur auf diesem Wege ist ein Vorankommen möglich.

Fazit

Natürlich geben die genannten Punkte keine Erfolgsgarantie. Sie zeigen dafür aber wichtige Ansätze auf, die es zum Influencer benötigt. Letztendlich entscheiden über eure Online-Karriere weit mehr Faktoren als eine große Anzahl an Followern und Glück.

Quelle: Mashable

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