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Social Media Marketing
Facebook lockert Krypto-Werbeverbot: User erwarten wieder Ads für Bitcoin & Co.

Facebook lockert Krypto-Werbeverbot: User erwarten wieder Ads für Bitcoin & Co.

Anton Priebe | 27.06.18

Das größte soziale Netzwerk hebt die Sperre für Werbung mit Kryptowährungen auf. Werbetreibende sollen ab jetzt jedoch vorab genau geprüft werden.

Nachdem Facebook Anfang des Jahres Anzeigen für Kryptowährungen komplett von der Plattform verbannte, weicht das soziale Netzwerk jetzt das Verbot wieder auf. So ist Werbung für Bitcoin, Ethereum & Co. ab heute erlaubt – mit einigen Einschränkungen.

Vom Hype zum seriösen Investitionsgut

Der Hype um Kryptowährungen hat sich mittlerweile etwas gelegt. Das Paradebeispiel Bitcoin liegt derzeit bei einem Wert von etwas über 5.000 Euro. Im Dezember waren es noch knapp 17.000 Euro. Dank der vielen kopflosen Investoren bot die Situation auch großen Spielraum für Betrüger, sodass die Werbeplattformen Facebook, Google und Twitter die Notbremse zogen. Inzwischen sind jedoch die meisten Menschen scheinbar ausreichend aufgeklärt, kennen die Risiken und wissen zumindest grob, was Kryptowährungen sind. Das nimmt Facebook zum Anlass, um die Sperre nach einem halben Jahr aufzuheben. Der Markt ist schließlich da und möchte bedient werden, was sich Facebook nicht entgehen lassen möchte.

Allerdings gilt die Lockerung der Richtlinie nur in einem bestimmten Rahmen. Anzeigen für binäre Optionen und ICOs – also Investitionen in Münzen, bevor es sie überhaupt gibt – bleiben verboten.

Facebooks Bewerbungsprozess für Krypto-Advertiser

In einem Blogpost erklärt Rob Leathern, Product Management Director von Facebook, die neuen Regeln für Krypto-Werbung. Er verweist auf die aktualisierten Werberichtlinien, in denen es nun heißt:

Werbeanzeigen dürfen ohne unsere vorherige schriftliche Genehmigung keine Kryptowährung und verwandte Produkte und Dienstleistungen hervorheben.

Die Advertiser müssen sich also vorerst einer Prüfung unterziehen. Dazu stellt Facebook ein Anfrageformular bereit, das die Hintergründe des Werbetreibenden unter die Lupe nehmen soll. Dabei geht es unter anderem auch um die Frage, ob und welche Lizenzen vorliegen und ob bzw. wo die Währung öffentlich gehandelt wird. Wie genau die Angaben überprüft werden und wer dafür verantwortlich ist, bleibt jedoch unklar.

Leathern bittet am Ende seines Postings um Mithilfe. Die User der Plattform bleiben also weiterhin aufgefordert, etwaige Verstöße zu melden, um Scammer zu entlarven.

Kommentare aus der Community

Nico am 27.06.2018 um 15:41 Uhr

Das mit der Vorabprüfung klappt ja gut… erst heute habe ich auf Facebook eine Werbung angezeigt bekommen, die mit einem angeblichen Auftritt einer Bitcoin-Software bei „Höhle der Löwen“ wirbt. Den Auftritt hat es nie gegeben.

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