Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
Die bestbezahlten YouTuber 2016 – und was Marketer davon lernen können
Colleen Ballinger alias Miranda Sings, © YouTube

Die bestbezahlten YouTuber 2016 – und was Marketer davon lernen können

Niklas Lewanczik | 08.12.16

Das Forbes Magazine hat für dieses Jahr die bestbezahlten YouTuber ermittelt. Ihre Erfolgsrezepte sind auch für Marketer von Interesse.

Einige YouTuber sind inzwischen millionenschwer. Die zwölf mit dem Top-Verdienst werden vom Forbes Magazine aufgelistet. Was ihr Erfolg für das Marketing bedeutet.

YouTuber werden reicher und ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich

Mit sage und schreibe 15 Millionen US-Dollar Einnahmen im vergangenen Jahr belegt der Schwede Felix Avrid Ulf Kjellberg alias PewDiePie mit seinem gleichnamigen Channel den ersten Platz unter den YouTubern. Er hat 50 Millionen Abonnenten und im Jahr der Erhebung, das bis Juni 2016 lief, über 13 Milliarden Views generiert. Auch andere Stars der Plattform sind mit ihren jeweiligen Kanälen zu großer Prominenz – und Reichtum – gelangt.

© Flickr / camknows, CC BY 2.0
Der Gamer PewDiePie ist an der Spitze der YouTuber, was den Verdienst angeht,  © Flickr / camknows, CC BY 2.0

Dabei ist das Feld dieser Personen sehr different. PewDiePie ist ein Gamer, mit Roman Atwood findet sich ein fast schon professioneller Streiche-Spieler, ein Prankster, unter ihnen, und mit Lilly Singh ist eine Frau aus dem Comedy-Sektor vertreten. Gemeinsam haben sie ihre enormen Einnahmen und ihren Status als YouTuber.

Dabei wurden die Zahlen ihrer Einkünfte vor Abzug von Managergehältern und Steuern mit Angaben von Nielsen, IMDB etc. errechnet. Es zeigt sich, dass die zwölf  genannten Celebrities im vergangenen Jahr zusammen 70,5 Millionen US-Dollar verdienten. Das sind 23 Prozent mehr als im Jahr davor. Dass es eine Wechselwirkung zwischen Aufmerksamkeit und Einnahmen gibt, ist logisch. Die YouTuber haben ihre Berühmtheit für verschiedene Einnahmequellen fruchtbar gemacht – unter anderem auch fürs Marketing.

Einnahmen für YouTuber kommen aus allen Richtungen

YouTuber generieren Einkünfte aus vielerlei Quellen. Der mit acht Millionen US-Dollar Verdienst im Ranking zweitplatzierte Roman Atwood verkauft beispielsweise Merchandise wie Beanies oder Sonnenbrillen. Außerdem arbeitet er an einem Buch, was für die meisten YouTuber, auch PewDiePie, einen Gutteil der Einnahmen ausmachen kann. Rosanna Pansino hat ebenfalls mit ihrem Kochbuch, das auf ihrer YouTube-Kochshow basiert, Erfolg gehabt. Colleen Ballinger ist sogar noch einen Schritt weitergegangen. Sie hatte die Person Miranda für YouTube erfunden, eine selbstsichere, aber untalentierte Sängerin. Auch sie hat 2015 ein Buch veröffentlicht, aber die größte Aufmerksamkeit dürfte ihrer YouTube-Persönlichkeit durch die Netflix-Serie „Haters Back Off“ zukommen. Dort spielt Ballinger nicht nur Miranda, sondern ist auch Produzentin.

Colleen Ballinger, Youtuberin und jetzt Netflix-Star, Screenshot youtube. com (Trailer Haters Back Off), © Netflix
Colleen Ballinger, YouTuberin und jetzt Netflix-Star, Screenshot youtube.com (Trailer Haters Back Off), © Netflix

Aber neben diesen vielen Folgeeffekten der YouTube-Auftritte der Stars gibt es auch Optionen, mit den Videos selbst Geld zu verdienen. Sei es schlicht und ergreifend durch Sponsoren, wie beim Comedy-Duo Smosh, die eine Video-Serie von Schick Rasierklingen sponsern ließen. Zudem ist aber auch die Werbung ein elementarer Einnahmestrom für die Celebrities. Da sind Finanzierungen durch Pre-Roll Ads die meistverwendete Option. Aufgrund ihrer Berühmtheit lassen sich YouTuber allerdings auch als Influencer einspannen. In diesem Fall wäre gerade ein YouTuber wie Tyler Oakley eine Möglichkeit für ein Unternehmen, das spezifische Zielgruppen ansprechen möchte. Oakley beispielsweise setzt sich für die LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender)-Initiative ein und spricht mit seinen Videos in Tagebuchform auch Minoritäten in der Gesellschaft an.

© Flickr / Gage Skidmore, CC BY 2.0
Der YouTuber Tyler Oakley gilt als Stimme bestimmter Personengruppen und ist ein Beispiel für mögliches Influencer Marketing, © Flickr / Gage Skidmore, CC BY 2.0

Unabhängig von der Art der Werbung, die mit den Einnahmen der YouTuber in Verbindung steht, lässt sich für Marketer jedoch etwas aus der Popularität dieser Internet-Persönlichkeiten mitnehmen.

Wie Marketer mit YouTubern kooperieren können

Die Form des Influencer Marketing ist die eine Möglichkeit, wie Unternehmen von der steigenden Berühmtheit, und damit steigenden Abonnenten und Views, der YouTuber profitieren könnten. Aber auch die schon erwähnten Pre-Roll Ads können sich auszahlen. Denn: über YouTube lassen sich enorm viele Menschen erreichen und zwar auch mobil. Eine Grafik von Social Media Marketo zeigt, dass täglich vier Millionen YouTube-Videos gesehen werden, 40 Prozent davon mobil. Hinsichtlich der Ads, die bei Videos genutzt werden können, sollte dabei nicht aus den Augen verloren werden, dass Pre-Roll Ads gerne übersprungen werden. Hier ist also ein qualitativer Anspruch von höchstem Interesse.

Bei den steigenden Abonnentenzahlen und Views der Top-YouTuber scheint jedoch ein wie auch immer geartetes Werbeengagement eine gute Alternative zu sein. Dass die Kosten steigen, je bekannter solch ein Internet-Star ist, liegt auf der Hand. Daher können Unternehmen, die Trends auf YouTube und in der Gesellschaft verfolgen, einen Blick auf die nächsten großen YouTuber werfen, um die Anforderungen ihrer Zielgruppen zu erkennen. Vielleicht eröffnet sich für sie so eine lukrative, zukunftsgerichtete und wechselseitige Werbeform. Und der nächste YouTuber könnte so auf die Forbes Liste schielen. In Gänze sind die Top-Verdiener auf der Website von Forbes einzusehen.

Quelle: Forbes Magazine

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*