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Mobile Marketing
Mobile Fail: HTC platziert aus Versehen Werbung in der Tastatur

Mobile Fail: HTC platziert aus Versehen Werbung in der Tastatur

Anton Priebe | 17.07.17

Werbung kann nerven - vor allem auf mobilen Geräten. TouchPal erlaubte sich mit AdSense Bannern auf Kosten von HTC jüngst einen fatalen Fauxpas.

HTC-Nutzer kamen am Wochenende in den unerwarteten Genuss von Werbeanzeigen, die direkt an die Tastatur gekoppelt waren. Dabei handelte es sich nach Aussage des Elektronik-Herstellers jedoch lediglich um einen Fehler.

AdSense auf der Tastatur erzürnt HTC-User

Nach einem automatischen Update des TouchPal Keyboards tauchten am vergangenen Wochenende bei mehreren HTC-Smartphones oberhalb der Tastatur AdSense-Werbebanner auf. So waren unter anderem die Gerätereihen HTC 10 und U11 betroffen. Die Ads sorgten bei Reddit für Empörung.

Eine Anzeige von trivago mitsamt des „Installieren“-CTA, Quelle: Reddit

Der Smartphone-Hersteller zeigte sich selbst überrascht von der Einführung der Anzeigen und riet auf Twitter dazu, das neueste Update des Keyboards manuell zu entfernen. Der Antwort-Feed von HTC war dem Ansturm entsprechend einseitig.

Monotoner Twitter Feed bei HTC, Quelle: Twitter

Vermutlich ist Partner TouchPal für die Auslieferung der Werbung verantwortlich. HTC entwickelt seine Tastaturen nicht selbst und setzt seit einiger Zeit auf den Software-Entwickler aus Shanghai, dessen Keyboard bei vielen Geräten als Standard vorinstalliert ist. Ob sich TouchPal eigenmächtig einen Test erlaubte oder tatsächlich den falschen Code implementierte, bleibt unklar.

Gegenüber Engadget spricht HTC von einem „Fehler“:

Due to an error, some HTC customers have reported seeing ads on their phone’s keyboard. This is absolutely not the experience we intended, and we’re working to immediately fix the error and remove the ads as quickly as possible.

Die Verantwortlichen hielten Wort und reagierten schnell. Mittlerweile ist der Fehler behoben.

Mehr Werbeinventar auf Smartphones – so nicht

Das Inventar für Werbung auf mobilen Geräten ist bekanntlich begrenzt. Hier gilt es umso mehr, Fingerspitzengefühl bei der Generierung von verträglichen Werbeflächen zu zeigen. Immerhin lieferte HTC den anderen Herstellern eine Fallstudie, die zeigt, in welche Richtung es in Zukunft auf keinen Fall gehen wird.

Die Recommendations im Rahmen des Tastatur kamen nicht gut an. Eine Vielzahl der betroffenen User dürfte dieser Ausrutscher im Gedächtnis bleiben. Der nachhaltige Image-Schaden der Marke ist jedoch noch nicht absehbar.

Quelle: GoogleWatchBlog

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