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Mobile Marketing
Facebook vs. Twitter: Wer führt im Mobile Marketing?

Facebook vs. Twitter: Wer führt im Mobile Marketing?

Simone Amores | 11.11.13

Ob Twitter oder Facebook, laut Larry Kim ist keines der sozialen Dienste wirklich für Werbetreibende geeignet. Ist das wirklich so?

Facebook birgt mit seiner großen Anzahl an Nutzern einen riesigen Pool an potenziellen Kunden beziehungsweise Reichweite. Doch trotzdem ist dieser Kanal nicht zwingend der ultimative Werbekanal, auch wenn man es anhand der Statistiken erwarten würde. Larry Kim, der Mann hinter Wordstream schaute sich den Social-Media-Riesen genauer an und bastelte einige Grafiken die Facebook mit einem seiner Konkurrenten, Twitter, verglich.

Der Vergleich von Werbung auf Facebook und Twitter hinkt möglicherweise ein bisschen, aber der gute Mann tat es trotzdem. Heraus kam, dass auf Twitter das Engagement deutlich höher liegt als bei Facebook. Das könnte daran liegen, dass die Werbeanzeigen auf Twitter direkt im Stream angezeigt werden. Einige sind der Meinung, dass Twitter Werbeanzeigen effektiver, weil sie informativer, witziger und zielgerichteter seien. Viele Anzeigen auf Facebook sind nicht sehr zielgerichtet oder schlecht umgesetzt.

Zu viele Kosten

Einziger Nachteil bei Werbeanzeigen auf Twitter sind die Preise für ebensolche. Da kann der Kurznachrichtendienst einfach nicht mit Facebook mithalten. Zudem ist die Performance auch ein wichtiger Faktor. Twitter behauptet, dass Promoted Trends dafür sorgt, dass Unternehmen bis zu 22 Prozent mehr Conversions verzeichnen würden. Zusätzlich zu 30 Prozent positiven Erwähnungen und 32 Prozent mehr Retweets. Leider können diese tollen Zahlen aber auch mehr als 200.000 US-Dollar am Tag kosten. Das sind allein 33 Prozent mehr als im vorherigen Jahr.

Bei Facebook schwanken die Ergebnisse stark. Zum Beispiel beträgt der durchschnittliche CPC für Anzeigen einer Alkohol-Marke 45 Prozent mehr als im Durchschnitt. Spiele-Anzeigen haben wiederum eine 30 Porzent höhere Klickrate als der Durchschnitt und 40 Prozent niedrigere Kosten pro Klick.

Wer gewinnt im Mobile Business?

Twitter ist auf dem mobilen Markt direkt auf der Zielgeraden. Larry Kim sagt, dass bis zum Jahre 2015 Twitter einen Ad-Gewinn von ca. 1,33 Mrd. US-Dollar einfahren wird und das mehr als 60 Prozent der Einnahmen über mobile Anzeigen kommen werden.

twfacebok
© marketingpilgrim.com

Twitter funktioniert einfach besser auf mobilen Endgeräten, weil es extra dafür ausgelegt ist. Selbst mit dem Zusatz von Bildern und Videos der Kurznachrichtendienst noch sehr einfach zu überfliegen und die Informationen gut zu verarbeiten. Facebook hingegen ist auf einem mobilen Gerät einfach weniger gut zu lesen und durchsuchen. Bei den Ads ist Twitter auch überlegen, da diese einfach im Stream angezeigt werden. Bei Facebook ist die Sidebar sowohl in der mobilen Ansicht, als auch in der App nicht sichtbar.

Also, welcher Kanal ist dann besser für Werbetreibende? Laut Kim keiner der beiden. Er meint, Suchmaschinen-Marketing sei immer noch die Variante, die am besten funktioniere.

Wie sind eure Erfahrungen? Würde ihr auch sagen, dass weder Twitter noch Facebook wirklich die richtigen Kanäle für Werbetreibende sind?

Kommentare aus der Community

Grabenbauer Andi am 01.12.2013 um 18:02 Uhr

Wir haben bei uns in der Agentur alles getestet. SEM und SEO funktionieren immer noch am besten derzeit. Ändern wird sich dass, wenn die Social-Mediaanbieter Facebook und Twitter noch zielgerichtetere Werbemöglichkeiten bieten. Die dafür notwendigen Userdaten haben diese auf jeden Fall dafür.

Antworten
Liesbeth am 12.11.2013 um 14:05 Uhr

Ich würde nicht behaupten, dass Twitter oder Facebook nicht die richtigen Kanäle sind. Es gibt ja immer noch die Möglichkeit z.B. bei Facebook Sponsored Ads zu schalten, die dann auch auf dem mobilen Endgerät in der Timeline angezeigt werden. Klar, das klassische Suchmaschinenmarketing kann nicht durch die beiden ersetzt werden, jedoch bieten die Netzwerke eine weitere Möglichkeit potenzielle Kunden zielgruppenorientiert anzusprechen.

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Simone Amores am 12.11.2013 um 12:10 Uhr

Hoppla, natürlich sollte es Milliarden heißen. Danke für den Hinweis!

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Danosch am 11.11.2013 um 21:19 Uhr

Boar 1,33 Billionen Dollar. Dann mal schnell Twitter Aktien kaufen. Muss ja ne super Investition sein, wenn deren Gewinn aus den Werbeanzeigen in etwa dem deutschen Steueraufkommen entspricht.

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Christian am 11.11.2013 um 18:04 Uhr

Hallo Simone,

sicher das es 1,33 Billionen Dollar und nicht 1,33 Milliarden Dollar heißen soll?

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