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Mobile Marketing
7 Gründe für In-App-Werbung im Marketing-Mix

7 Gründe für In-App-Werbung im Marketing-Mix

Ein Gastbeitrag von Robert Wildner | 06.05.22

Erfahre, wie wichtig In-App-Werbung für dich sein kann und wie sie wirklich funktioniert – egal ob es um Push-Nachrichten oder den In-App-Umsatz geht.

Von Push-Benachrichtigungen bis hin zur App-Store-Optimierung (ASO) – modernes Mobile Marketing verfolgt das Ziel, die richtigen Nutzer:innen zur richtigen Zeit im bestmöglichen Mix anzusprechen. In-App-Werbung ist eine der wichtigsten Komponente, da die Zielgruppen während der Nutzung von bereits vorhandenen Apps angesprochen werden. Sowohl Werbetreibende als auch App-Herausgeber:innen können diese Art des Marketings gut für sich nutzen.

Was ist In-App-Werbung?

In-App-Werbung ist eine Monetarisierungsstrategie für Mobile Publisher. Entwickler:innen können Werbeflächen in ihrer App anbieten und erhalten eine Vergütung dafür, dass sie ihren Nutzer:innen Werbung anzeigen. Entwickler:innen können Herausgeber:in und/oder Werbetreibende:r sein. Ein Beispiel ist, wenn eine Freemium App (kostenlos zu installieren) eine Werbeanzeige einblendet, die Nutzer:innen zum Kauf von In-App-Währung oder zum Upgrade auf den Premium-Service der App auffordert.

Diese Monetarisierungsstrategie macht es möglich, dass viele mobile Apps kostenlos installiert werden können, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass sie von den Nutzer:innen heruntergeladen werden, erheblich steigt. Im August 2021 waren 96,9 Prozent aller Android-Apps kostenlos verfügbar, was es für kostenpflichtige Apps erschwert, ein großes Publikum zu erreichen und zur Installation zu bewegen.

In-App-Werbung steigert implizit nicht nur die Zahl der Installationen, weil die App kostenlos ist, sondern erhöht auch den gesamten Medienkonsum der Nutzer:innen weltweit. Dies hat dazu geführt, dass sich immer mehr Werbenetzwerke auf die Werbung über mobile Apps konzentrieren. Diese Anzeigen werden über ein mobiles Werbenetzwerk geschaltet, das das Inventar von Herausgeber:innen mit den kreativen Inhalten von Werbetreibenden verbindet. Der programmgesteuerte Medieneinkauf hat auch die Art verändert, in der Anzeigen geschaltet werden. Die mobile App fordert eine Anzeige vom Netzwerk an, was dazu führt, dass die Algorithmen des Netzwerks die Anzeige des/der Höchstbietenden in Echtzeit identifizieren und ausliefern. 

Warum ist In-App-Werbung wichtig für Mobile Marketing?

Neben der Möglichkeit, mobile Apps kostenlos zur Installation anzubieten, bietet In-App-Werbung mehrere Vorteile für Marketer. 

  1. In-App-Werbung nutzt die längere Zeit, die Nutzer:innen auf dem Handy verbringen: Wer seine Zielgruppen erreichen möchte, muss herausfinden, wo sie sich wann aufhalten. Ohne In-App-Anzeigen laufen Marketer Gefahr, den besten Zeitpunkt, Werbung für ihre Zielgruppe zu schalten, zu verpassen. Bis zu 90 Prozent der auf mobilen Geräten verbrachten Zeit wird in Apps verbracht (Daten aus 2019 für die USA). Dies bietet reichlich Gelegenheit, Nutzer:innen zu erreichen und die Marketingstrategie auf der Grundlage der Nutzeraktivitäten zu optimieren.
  2. Apps haben eine höhere Klickrate (CTR): Im Vergleich zum mobilen Web erzielen Apps eine deutlich höhere CTR, wenn Nutzer:innen Anzeigen sehen. Eine Studie von Opera Mediaworks fand heraus, dass die CTR von In-App-Anzeigen in allen untersuchten Ländern bis zu 1,3 Mal höher war als die des mobilen Webs. Dies wird durch einen Medialets-Bericht bestätigt, der ergab, dass die durchschnittliche CTR für mobile Apps bei 0,58 Prozent liegt, während sie im mobilen Web nur 0,23 Prozent beträgt.
  3. Verbesserte Targeting-Möglichkeiten: Das Publikum einer App kann anhand von Kriterien, wie demografischen Merkmalen und Standort, gezielt angesprochen werden. Dies gibt Werbetreibenden erweiterte Targeting-Möglichkeiten, um das Zielpublikum zu erreichen und die Marketingziele zu verwirklichen.
  4. Natürliche und intuitive Anzeigenplatzierung: In-App-Werbung kann in optimalen Momenten in der User Experience einer mobilen App platziert werden. Das bedeutet auch, dass sie weniger aufdringlich und natürlicher wirken als herkömmliche Werbung. Unterschiedliche Anzeigenformate ermöglichen es außerdem, die Nutzer:innen auf verschiedene Weise anzusprechen. So bieten beispielsweise Rewarded Video-Ads den Nutzer:innen eine In-App-Währung als Belohnung, wenn sie eine Ad für einen bestimmten Zeitraum anschauen. Auf diese Weise kannst das Engagement von Nutzer:innen für Mobile Games optimiert werden.
  5. Umsatz steigern: In-App-Werbung kann den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer:in (ARPU) steigern. Dies liegt daran, dass verschiedene Werbeformate verwendet werden können und Entwickler:innen eine Reihe verschiedener Methoden testen können, um ihrer Zielgruppe Anzeigen zu präsentieren. In-App-Werbung kann auch in Verbindung mit In-App-Käufen eingesetzt werden – eine Methode, die als hybride Monetarisierung bezeichnet wird.
  6. User Experience optimieren: In-App-Werbung kann nahtlos in die User-Erfahrung integriert werden. Das bedeutet, dass die mobile App, die die Ware verkauft, auch davon profitiert, ein besseres User-Erlebnis zu schaffen, indem sichergestellt wird, dass die Werbung nicht aufdringlich ist.
  7. Engagement und die Bindungsrate der Nutzer:innen steigern: Mit verbesserten Targeting-Funktionen und intuitiven Anzeigenplatzierungen können Mobile Marketer In-App-Werbung nutzen, um das Engagement und die Retention Rate zu erhöhen. Dies wirkt sich auf den Lifetime Value (LTV) aus und hilft Marketern dabei, ihre Kampagnenziele zu erreichen.

Welche Anzeigenformate gibt es für In-App-Anzeigen?

  1. Rewarded Ads: Dieses Format ermöglicht es dir, Nutzer:innen dafür, dass sie sich mit deiner Ad beschäftigen, zu belohnen. So können Nutzer:innen beispielsweise einen Rabatt oder eine In-App-Währung für das Ansehen einer Video-Ad erhalten.
  2. Interstitial Ads: Interstitials sind erweiterbare Ads, die den gesamten Bildschirm von Nutzer:innen einnehmen können. Sie können Rich-Media-Inhalte wie zum Beispiel Videos enthalten, um die Nutzer:innen anzusprechen. Die Anzeigenplatzierung für Interstitials ist besonders wichtig, da sie den gesamten Bildschirm einnehmen, was sich entweder positiv auf die Nutzer:innen auswirken oder aber die User Experience stören kann.
  3. Native Ads: Hierbei handelt es sich um Werbeinhalte, die exakt dem Aussehen der mobilen App entsprechen, in der sie beworben werden.
  4. Bannerwerbung: Dieses traditionelle Format, das ein Synonym für das Desktop- und mobile Web ist, kann auch im In-App-Bereich verwendet werden

Neben der In-App-Werbung über die nativen Apps von Xiaomi, Huawei, Oppo, Vivo und Samsung gibt es noch weitere Werbekanäle auf mobilen OEMs (original equipment manufacturers), die für Marketer wichtig sind. Eigene und von den OEMs angebotene Marktplätze, die Möglichkeit, Werbung überall in der Android-Launcher-Umgebung zu platzieren, sowie die Option, Apps vorzuinstallieren, kombiniert mit der enormen Reichweite der Handyhersteller:innen, machen Werbung auf mobilen OEMs zu einem Muss in jeder Marketing-Strategie.  

Die größten Vorteile von Mobile OEMs: 

  • Wachstumsziele erreichen: Mit OEMs können Marketer neue Zielgruppen erreichen und neue Märkte erschließen, um global  zu wachsen.
  • Akquisitionsziele erreichen: Die Kosten pro Installation für eine größere Anzahl von Nutzer:innen sind niedriger.
  • Betrugssicheres Ökosystem: Es sind keine Drittanbieter:innen zwischen Budgetinhaber:innen und den OEMs geschaltet. Dies ermöglicht Marketern den kompletten Zugang zu einem sicheren Umfeld für die Nutzer:innenakquise.
  • Vertrauen bei der Zielgruppe aufbauen: Nutzer:innen, die bestimmten OEMs gegenüber loyal sind, empfinden die Anzeigen als vertrauenswürdiger. 

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