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Lexikon

Backend

Das Backend hängt mit dem Frontend zusammen. Beide beschreiben eine Nähe des Anwenders zu einer Software, können aber je nach Kontext unterschiedliche Dinge meinen. Im Prinzip geht es beim Backend um die Programmierung einer Software oder Internetseite, um die Handhabung der Software an sich, die den Developer betrifft. Aus dem Englischen übersetzt bedeutet es einfach „hinteres Ende“.

Frontend grenzt sich dadurch ab, dass es den Benutzer der Software oder Internetseite betrifft. Frontend ist das, was der Nutzer von Außen sehen soll. Backend hingegen ist das Innere, der Aufbau der Software oder Seite, die der Benutzer nicht mitbekommen soll. Der Nutzer, der nur das Frontend sieht, soll sich normalerweise nicht mit der Programmierung auseinandersetzen. Den Nutzer betrifft nur die Oberfläche, das Innere ist für den Developer bestimmt. Im Falle einer Software bedeutet das Backend die Programmierung, welche das Frontend erst möglich macht. Der innere Aufbau bestimmt die Oberfläche der Software, die Funktionen und die Arbeitsweise.

Im IT-Bereich ist es oft der Begriff für den Client-Server und die Anwendung, die auf dem Server liegt. Auch der Server allgemein kann als Backend bezeichnet werden, ebenso sogenannte Backendnetzwerke, die mehrere PCs miteinander verbinden.

Im Webdesign und bei der Webentwicklung bezeichnet das Backend auch den administrativen Teil der Website, der zwar auf den Nutzer einen Einfluss hat, an dem er aber nicht aktiv teilnimmt. Die Administration wird vom Developer der Seite übernommen. Dazu gehören auch Datenbankanwendungen, die Software, welche die Datenbank pflegt und die Webanwendungen zur Pflege des Inhalts der Seite. Schließlich auch die Programmierung an sich, auf die nur der Developer Zugriff haben darf. Bei einem CSM (Content Management System), auf dem viele Websites beruhen, ist der Inhalt vollständig online. Schließlich ist jede Internetseite im Inneren nur Code, welcher der Seite eine Gestalt gibt. Trotzdem ist der interne Bereich, die Verwaltung und die Programmierung, passwortgeschützt und nur für den Developerzugänglich.

Auch der Nutzer, selbst wenn er nicht der Developer der Seite ist, hat seinen eigenen Backendbereich. Dazu gehört der Account, bei dem er selbst administrative Einstellungen vornimmt. Email-Accounts, Social-Media Accounts, Kundenaccounts für Online-Shops, der Kundenbereich beim elektronischem Banking, der Account bei einem Online-Videospiel; diese gehören alle zum Backendbereich, der dem Nutzer zugänglich ist. Im Grunde alles, was mithilfe eines Nutzernamens und Passwortes zu einem geschützten Bereich gehört. Es gibt auch mehrschichtige Systeme. Social Media-Seiten wie Facebook haben einen internen Backendbereich für den Nutzer, während die Oberfläche seines Profils, das für andere sichtbar ist, das Frontend darstellt.

Bei der Erstellung von Websites ist es heute wichtig, die Programmierung des Backends so intuitiv und einfach wie möglich zu gestalten. Eigentlich programmiert man heute beim Verwenden von WordPress z.B. nicht, die Anwender müssen kein HTML beherrschen. Stattdessen ist die Pflege der Anwendungen, Tools und des Inhalts ohne Programmierkenntnisse möglich.

Das Backend betrifft auch die Onpage-Optimierung bei SEO-Maßnahmen. Jede Suchmaschinenoptimierung an der Seite findet im Backend statt. Ob es nun um die Pflege des Contents geht, das Einfügen der Keywords, der Tags für die Suchmaschinen, das Erstellen einer Sitemap und die interne Verlinkung. Das sind Arbeiten am Backend.