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Unternehmenskultur
Tag des Marketings: So sind Branchenführer:innen eingestiegen

Tag des Marketings: So sind Branchenführer:innen eingestiegen

Swantje Schemmerling | 27.05.24

Jährlich wird am 27. Mai der internationale Tag des Marketings gefeiert, der die zentrale Rolle der Marketing-Branche würdigt. Marketing-Expert:innen teilen ihre Geschichten und zeigen, warum Marketing weit mehr ist als nur Werbung.

Heute ist der internationale Tag des Marketings – ein Tag, der der entscheidenden Rolle des Marketings in der Geschäftswelt gewidmet ist. Marketing ist nicht nur ein Werkzeug, um Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen; es ist ein wesentlicher Bestandteil für die Expansion jedes Unternehmens. Marketing-Expert:innen studieren den Markt, verstehen die Bedürfnisse der Zielkund:innen und nutzen kreative Mittel, um sicherzustellen, dass diese das Angebot eines Unternehmens wahrnehmen und nutzen. Ohne effektives Marketing bleibt der Unternehmenserfolg oft aus.

Die Bedeutung des Internationalen Tages des Marketings

Der 27. Mai wurde von der European Marketing Confederation zum internationalen Tag des Marketings erklärt, um den Geburtstag von Philip Kotler zu ehren, der 1931 geboren wurde und als Vater des modernen Marketings gilt. Dieser Tag bietet eine Gelegenheit, die Marketing-Branche zu würdigen und die Bedeutung des Marketings zu feiern.

Stimmen aus der Branche

Zum Anlass dieses Tages haben wir einige Marketing-Expert:innen gebeten, ihre Geschichten zu teilen und darüber zu sprechen, was sie an ihrer Arbeit fasziniert.

Armin Meraner, Director bei elaboratum

Armin Meraner, © elaboratum

Schon als Kind war ich fasziniert von Technik und Marketing. Diese Leidenschaft zeigte sich früh: Aus einem Kühlschrankmotor baute ich einen automatischen Bleistiftspitzer und verkaufte im örtlichen Schwimmbad Klebe-Tattoos mit einer beeindruckenden Marge von 90 Prozent. Meine Neugier und mein Unternehmergeist begleiteten mich auch während meines Studiums. Als Tutor im gefürchteten Fach Wirtschaftsinformatik gelang es mir, meine Kommilitonen für dieses anspruchsvolle Thema zu begeistern und ihnen die Angst davor zu nehmen.

Mein beruflicher Weg begann bei home24, wo ich mehr Zeit beim Online Marketing Team verbracht habe als in meiner eigentlichen Abteilung. Später bei Vorwerk übernahm ich die Verantwortung für E-Commerce und Online Marketing und erreichte gemeinsam mit einem motivierten Team starke Erfolge.

Heute habe ich das Glück, bei elaboratum das Wissen und die Motivation für digitales Marketing weiterzugeben und unsere Kund:innen zu begeistern. Die Möglichkeit, Menschen für digitale Marketing-Strategien zu inspirieren und ihnen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen, ist neben der Varianz an Kund:innen und Projekten das Spannendste an meinem Beruf.

Jenny Gruner, Director Global Marketing bei Hapag-Lloyd

Jenny Gruner, © Privat

Nach dem Abitur wollte ich Biologie oder BWL studieren. Mein sehr gutes Biologie-Abi führte mich zunächst ins Biologiestudium. Währenddessen unterstützte ich Freunde, ein Unternehmen aufzubauen, was mein Interesse am Verkaufen und Gestalten weckte. Also entschied ich mich, BWL mit Schwerpunkt Marketing zu studieren. Mein erster Job brachte mich mit Google Ads in Kontakt, und die Möglichkeit, Ads in Echtzeit zu optimieren, begeisterte mich. Ein Wechsel in eine Performance-Agentur ermöglichte es mir, Online-Marketing-Disziplinen von der Pike auf zu lernen.

Auch wenn mein Erststudium sich wie ein Umweg anfühlte, ebnete es mir den Weg ins erklärungsbedürftige B2B- und Digital Marketing. Es schulte meine Analysefähigkeiten, meinen Mut zum Experimentieren und mein systemisches Denken, was mir heute beim agilen, kund:innenzentrierten Arbeiten zugutekommt. Der Weg ist das Ziel.

Peter Sutter, CMO & Co-Founder bei DYNO

Peter Sutter, © Peter Sutter

Mit 16 habe ich angefangen, Websites zu bauen und war fasziniert davon, etwas zu schaffen, das Menschen zu einer Handlung bewegt. Diese frühe Erfahrung weckte in mir die Leidenschaft für eine Branche, die sowohl kreative als auch technische Fähigkeiten erfordert.

Marketing ist eine faszinierende Mischung aus Kunst und Wissenschaft. Bei der Gestaltung von Ad Creatives weiß man zum Beispiel zu Beginn nie genau, was bei der Zielgruppe am besten ankommt. Durch systematisches Testen verschiedener Varianten findet man nach und nach die optimale Lösung. So kann das Messaging kontinuierlich verbessert werden.

Früher wurde Marketing oft als „bunte Bildchen malen“ abgetan. Heute erkennen die meisten Entscheidungsträger:innen, dass es ohne tiefes Marketing-Fachwissen nicht geht und sich Investitionen in Top-Talente lohnen. Der internationale Tag des Marketings ist eine Chance für die Marketing-Gemeinschaft, sich auszutauschen, zu inspirieren und die Vielfalt und Komplexität ihrer Arbeit zu feiern. Es zeigt, dass Marketing weit mehr ist als nur Werbung – es ist vielmehr eine Disziplin, die wesentliche Beiträge zum Erfolg von Unternehmen und zur Gesellschaft leistet.

Savas Öztanriverdi, Senior Marketing & SEO Manager bei der rexx systems GmbH

Savas Öztanriverdi, © rexx systems

Ich bin vor über 25 Jahren in die Marketing-Branche eingestiegen, als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte und Google ein unbekanntes Start-up war. Die Faszination für die neuen digitalen Möglichkeiten zog mich magisch an. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten SEO Workshop, bei dem wir alle noch dachten, Meta Tags wären der heilige Gral des Rankings.

Was mich an der Branche so begeistert, ist ihre Dynamik und ständige Weiterentwicklung. Kein Tag gleicht dem anderen, und die Herausforderung, immer einen Schritt voraus zu sein, hält mich jung. Es ist ein wenig wie Schachspielen gegen das Internet: Man muss strategisch denken, vorausplanen und bereit sein, sich anzupassen.

Besonders liebe ich die Kreativität und den analytischen Aspekt meiner Arbeit. Es ist ein ständiges Spiel zwischen Kunst und Wissenschaft. Und das Beste daran? Man kann die Früchte seiner Arbeit sehen, wenn unsere Webseiten nach oben klettern und unsere Zielgruppen erreichen. 

Jannine Dockhorn, Senior Field Marketing Manager bei Beekeeper

Jannine Dockhorn, © Beekeeper

Ich wollte schon immer Marketing machen. Der Job wird nie langweilig, es geht immer um und nur mit Menschen. Bereits nach dem Abi arbeitete ich auf die entsprechende Karriere hin – und liebe bis heute jeden Aspekt meines Jobs. Wobei ich gestehen muss, dass es mir am meisten Spaß macht, richtig gute, aber noch weitgehend unbekannte Ideen und Produkte immer mehr Menschen bekannt zu machen. Genau das ist auch der Reiz meines aktuellen Jobs: Beekeeper ist die beste Lösung, wenn es darum geht, die interne Kommunikation zwischen den operativen Mitarbeitenden und denen im Büro sowie zwischen beiden Gruppen untereinander zu verbessern. Ob nun in der Baubranche, der Pflege oder der Logistik. Immer schneller gelingt es uns dadurch, Beekeeper etwas bekannter und erfolgreicher zu machen. Genau für die Möglichkeit, solche Ziele durch harte Arbeit und kreative Ideen erreichen zu können, liebe ich meinen Job als Marketing Managerin.

Josephine Wick Frona, Head of Marketing DACH bei HubSpot

Josephine Wick Frona, © HubSpot

Ursprünglich war es gar nicht mein Ziel, Karriere im Marketing zu machen. Ich habe zunächst Kultur- und Kommunikationswissenschaften studiert und danach in verschiedenen Werbeagenturen im Bereich PR gearbeitet. Irgendwann habe ich gemerkt, dass mich Markeninhalte faszinieren. Sie sind aus meiner Sicht für die Identität einer Marke unglaublich wichtig, denn was wäre eine Marke ohne Inhalte? Deswegen habe ich mich auf den Bereich Content Marketing spezialisiert. Bei Eventbrite, einem Eventmanagement-Unternehmen, habe ich dann die Content-Strategie für die deutschsprachigen Märkte aufgebaut.

Im Dezember 2019 habe ich bei HubSpot im Marketing angeheuert. Was mich am Anfang echt überrascht hat: dass erfolgreiche Marketing-Fachleute mindestens im gleichen Maß datengetrieben arbeiten wie kreativ. Darauf musste ich mich erst mal einstellen, aber ich fand es auch total spannend. Ich hatte dann das Glück, dass viele meiner Projekte erfolgreich verliefen; nachdem ich nach der Geburt meiner Tochter aus der Elternzeit zurückkam, bekam ich direkt die Beförderung zur Head of Marketing angeboten. Diesen erfüllenden Job mache ich nun seit ungefähr einem Jahr.

Andreas Welp, Head of Digital Marketing bei Offerista

Andreas Welp, © Offerista Group

Ich habe mich bereits früh für neue Medientechnologien interessiert und deren Einfluss auf verschiedene Zielgruppen untersucht, wie zum Beispiel Twitter als Kommunikationsmittel während des Arabischen Frühlings. Was mich an der Marketing-Branche besonders fasziniert, ist die immense Diversität der Marketing-Landschaft und ihrer Kanäle. Für jede Zielgruppe gibt es das passende Marketing Tool, und wir können immer sicherstellen, die richtige Zielgruppe zu erreichen. Auch die Dynamik neuer Marketing-Kanäle zeigt mir immer wieder, wie spannend diese Branche eigentlich ist. Kanäle wie beispielsweise TikTok entstehen ganz plötzlich und erreichen innerhalb kürzester Zeit eine große Zielgruppe.

Marketing fördert außerdem meine Kreativität. Insbesondere bei der Betreuung des kompletten Marketing Funnels, habe ich die Möglichkeit, über kreative Ansätze zur Problemlösung zu gelangen. Neben der Kreativität spielen auch Zahlen und Fakten eine große Rolle bei meiner Arbeit. Ich bin schon immer sehr zahlenaffin und liebe es, bis zu einem gewissen Grad in Datenanalysen zu versinken. Und genau diese Messbarkeit und KPIs finden sich in meinem Job wieder. 

Der internationale Tag des Marketings bietet eine gute Gelegenheit, die Bedeutung dieser Disziplin zu würdigen und die Geschichten derjenigen zu teilen, die täglich daran arbeiten, Unternehmen erfolgreich zu machen. Ihre Leidenschaft, Kreativität und analytischen Fähigkeiten treiben die Branche voran und zeigen, dass Marketing weit mehr ist als nur Werbung. Es ist eine wesentliche Komponente für den Erfolg von Unternehmen.


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