2024 kommt Vaterschaftsurlaub

Der geplante Vaterschaftsurlaub steht bereits im Koalitionsvertrag, denn es gibt eine EU-Richtlinie, die diesen seit Juli fordert. Die Umsetzung des Vaterschaftsurlaubs soll aber erst ab 2024 erfolgen. Aufgrund der Verzögerung läuft bereits ein Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen Deutschland.

Wegen wirtschaftlicher Lage verschiebt sich der Beginn

Bundesfamilienministerin Lisa Paus sagte gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass die geplante Regelung erst im übernächsten Jahr umgesetzt werde. Da die wirtschaftliche Situation primär für kleine und mittlere Unternehmen aktuell schwierig sei, will sie „dieses wichtige Vorhaben im nächsten Jahr aufs Gleis setzen“.

Der Vaterschaftsurlaub stellt einen bezahlten Urlaub für Väter oder den zweiten Elternteil von mindestens zehn Tagen nach der Geburt des Kindes dar. Die Regelung soll im Mutterschutzgesetz verankert werden.

Mithilfe der Gesetzesänderung sollen die Väter Zeit haben, sich gerade in der Anfangszeit um Mutter und Kind zu kümmern. Zudem sollen dadurch auch der elterliche Wunsch nach einer Aufteilung der Familienarbeit sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden.

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