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Human Resources
140.000 IT-Fachkräfte werden bis 2030 im öffentlichen Dienst fehlen

140.000 IT-Fachkräfte werden bis 2030 im öffentlichen Dienst fehlen

Selina Beck | 01.02.23

Der öffentliche Dienst leidet unter einem massiven Fachkräftemangel – besonders im IT-Bereich. Die Situation wird sich zukünftig noch zuspitzen.

Heute schon fehlen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene rund 39.000 Fachkräfte in Informatik- und IT-Berufen. Doch dieser massive Fachkräftemangel wird in den kommenden Jahren noch stärker, prognostizieren die Expert:innen von der Unternehmensberatung McKinsey & Company. Laut ihren Berechnungen werden im öffentlichen Dienst im Jahr 2030 voraussichtlich rund 140.000 IT-Fachkräfte fehlen. Doch bis dahin werden im öffentlichen Dienst insgesamt sogar 840.000 Vollzeitfachkräfte zusätzlich benötigt.

Durch Renteneintritt vergrößert sich Personalmangel

Als primärer Grund für das fehlende Personal gilt der Renteneintritt von 1,5 Millionen Beschäftigten bis zum Jahr 2030. Diese Zahl entspricht rund einem Drittel der circa fünf Millionen Angestellten. Björn Münstermann, Senior Partner und Leiter der Beratung des Öffentlichen Sektors bei McKinsey sowie einer der Autor:innen der Studie, sagt zu den Prognosen:

Der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst verschärft sich. Dass vor allem in den digitalen Berufen Personal fehlt, ist insbesondere mit Blick auf die so wichtige Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung eine große Herausforderung. Indem sie Neueinstellungen beschleunigen, Weiterbildungsangebote ausbauen und flexiblere Arbeitsmodelle ermöglichen, können Arbeitgeber im öffentlichen Dienst aber viel tun, um digitale Fachkräfte zu gewinnen, zu entwickeln sowie zu binden und so die Personallücke verringern.

Um den Fachkräftemangel zu mindern, sind vor allem Neueinstellungen wichtig. Allerdings kommen aus den spezialisierten IT-Studiengängen jährlich nur rund 26.000 Absolvent:innen. Zudem arbeiten nur drei Prozent der IT-Fachkräfte im öffentlichen Sektor. Dies entspricht rund 800 Personen pro Jahr. Da auch in der Privatwirtschaft der Bedarf an IT-Kräften steigt, verschärft sich die Konkurrenzsituation.

Deshalb tun HR Teams gut daran, sich vermehrt mit den Einstellungsprozessen für Fachpersonal in diesem Bereich auseinanderzusetzen. Wer sich nicht ganz sicher ist, wie Stellenausschreibungen in diesem Kontext konzipiert sein sollten, kann sich an Musterausschreibungen orientieren, die zum Beispiel workwise zur Verfügung stellt, etwa für Informatiker:innen oder auch IT-Administrator:innen.

Digitale Kompetenz geht verloren

Durch den Renteneintritt von vielen Fachkräften geht zeitgleich viel digitale Kompetenz verloren. Dadurch werden schnellere Einstellungsverfahren und die Weiterbildung der Beschäftigten immer wichtiger. Julia Klier, Partnerin bei McKinsey und Co-Autorin der Studie, rät den Unternehmen:

Der öffentliche Dienst nimmt insbesondere in unsicheren Zeiten für viele Menschen an Attraktivität als Arbeitgeber zu. Auch seine wichtige Bedeutung wird angesichts der vielen gesellschaftlichen Herausforderungen besonders deutlich wahrgenommen. Davon kann der öffentliche Dienst bei Neueinstellungen profitieren. Zugleich müssen sich die Weiterbildungsangebote sowohl für Führungskräfte als auch Mitarbeitende stärker auf digitale Fähigkeiten wie Innovationskompetenz, digitale Kollaboration, agiles Arbeiten oder Data Analytics fokussieren.

Eine Möglichkeit hierbei sei auch, den Best-Practice-Austausch zu forcieren. Einzelne Behörden haben dies laut Studie bereits getan, um digitale Fachkräfte zu gewinnen. Ein gezielter Austausch von Best Practices helfe allen Beteiligten, die effektivsten und erfolgreichsten Beispiele zu identifizieren und diese dann in anderen Bereichen zu wiederholen.

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