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Digitalisierung
10 Kleinstädte als zukünftige High-Tech-Zentren: Wird Karlsruhe die neue Tech-Schmiede?

10 Kleinstädte als zukünftige High-Tech-Zentren: Wird Karlsruhe die neue Tech-Schmiede?

Maja Hansen | 01.02.18

In einer Analyse untersuchte Joblift, welche deutschen Städte das Potential zu einem Tech-Zentrum haben. Unter den Top 3: Karlsruhe, Aachen und Ingolstadt.

In großen Städten Deutschlands wie Hamburg oder Berlin boomt die Tech-Branche. Doch wie sieht es außerhalb der deutschen Metropolen aus? Joblift beantwortet die Frage, wo sich die zukünftigen High-Tech-Zentren außerhalb der Großstädte befinden könnten. Es wird hervorgehoben, welche Städte bis zu 500.000 Einwohnern das Potential haben, sich zu einem Technologiezentrum zu entwickeln. Dazu wurden 17 Millionen Stellenanzeigen der letzten zwei Jahre untersucht. Dabei wurden verschiedene Kriterien wie zum Beispiel das Stellenwachstum der Technologiebranche und der Anteil von Ausschreibung technischer Jobprofile an den gesamten Inseraten eines Standorts berücksichtigt. Ende Januar 2018 wurden die Resultate publiziert und es kam zu spannenden Ergebnissen.

Diese zehn Städte haben eine blühende Zukunft in Aussicht

Mit weniger als 500.000 Einwohnern bieten diese kleinen bis mittelgroßen Städte Deutschlands viele Vorteile für Technologieunternehmen. Ausschlaggebend für die Ansiedlung der Firmen sind Absolventen mit Fachwissen vor Ort. Joblift bewertete das Potential der Städte mit unterschiedlichen Faktoren wie die Anzahl der Ausschreibungen für technologische Berufe, ihr Wachstum über die letzten 24 Monate und ihr prozentualer Anteil an allen Inseraten des Standorts. Aus diesen drei Kriterien und der Qualität der Lehre vor Ort ergab sich das folgende Ranking. Auffällig ist, dass vor allem Städte in Süddeutschland einen Vorsprung zu haben scheinen. Als einzige Stadt aus den neuen Bundesländern schafft es Jena auf den vierten Platz. Außerdem punktet die Stadt mit einem 50-prozentigem Zuwachs im Vergleich zu 2016.

© Joblift

Expandierende Technologiestädte hängen mit der Lehre am Standort zusammen

Warum aber sind diese Städte für High-Tech-Unternehmen interessant? Steigende Mieten und erhöhte Grundstückspreise in deutschen Großstädten sind wohl ein Grund, durch den Kleinstädte für Firmen attraktiver werden. In dem Zusammenhang betont Joblift aber, dass vor allem der Kampf um begehrte Fachkräfte einen Faktor für die Standortwahl eines Unternehmens darstelle. Die Nähe zu Universitäten, die mit hoher technischer Lehrqualität punkteten, helfe Firmen dabei, hochqualifizierte Absolventen einzustellen.

Joblift stellt die These auf, dass in Universitätsstädten mit entsprechendem Lehrangebot wie Professuren für Enterpreneurship, mehr Firmen und Startups gegründet werden. Die Initiatoren dieser Unternehmen würden sich meist während ihres Studiums oder kurz danach für einen Firmenstandort in der Nähe ihrer Ausbildungsstätte entscheiden. In den Tech-Städten wie Karlsruhe, Mannheim und Bonn gebe es demnach die meisten offenen Stellen in Startups.

Ob Absolventen mit einer Firmenidee wirklich in Aachen bleiben, wenn sie auch die Möglichkeit haben, ihren Standort nach Berlin oder Hamburg zu verlegen, bleibt fraglich. Da Joblift das Ranking unter anderem mit der Anzahl der Stellenausschreibungen ermittelte, bleibt auch offen, ob die Tech-Branche vor Ort wirklich boomt oder ob Firmen eher verzweifelt nach Mitarbeitern suchen. Dennoch ist das aus der Analyse hervorgehende Ergbenis spannend. Sie wirft das Potential von kleineren Städten Deutschlands, die durch ein gutes Lehrangebot und somit durch Fachkräfte punkten, auf.

© Joblift

Kommentare aus der Community

Martina Roters am 20.06.2018 um 07:48 Uhr

Ob Karlsruhe wirklich zur Tech-Schmiede werden kann, wenn sich diese Stadt durch die nur EINE Rheinbrücke verkehrstechnisch stranguliert?
Verkehrs-Unfall, oder wie 2018 Grundsanierung= Verkehrs-Super-Gau!

Antworten
Peter Rudel am 23.03.2018 um 20:41 Uhr

Vielleicht weil JACOB in Karlsruhe sitzt und wir aktuell Leute aus ganz Deutschland abwerben ;)

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