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Büroalltag
Holt die Hunde ins Büro! Warum die Vierbeiner Vorteile ins Office bringen

Holt die Hunde ins Büro! Warum die Vierbeiner Vorteile ins Office bringen

Maja Hansen | 16.04.18

Hunde im Büro verbessern das Betriebsklima, senken Blutdruck, mindern Stress und verhindern Burn-Out. Na, auf was wartet ihr?

Hunde im Büro? Einfach nur Wau! Die Vierbeiner bringen tierisch viele Vorteile für Unternehmen, aber auch für Mitarbeiter ins Büro. Aufgrund dieser Vielzahl von positiven Effekten solltest du darüber nachdenken, ob nicht auch deine Mitarbeiter ihren tierischen Freund mitnehmen sollten. Wenn du aber nicht in der Position sein solltest, das zu entscheiden, dann zögere nicht und hake bei deinem Chef nach, ob die Möglichkeit besteht deinen Hund mit ins Office zu bringen.

Bevorzugt: Hundemitnahme statt Gehaltserhöhung

Es finden immer mehr Hunde ein Zuhause in deutschen Familien. Vor 18 Jahren gab es bundesweit circa fünf Millionen Hunde, wobei heutzutage schon 8,4 Millionen der Vierbeiner in Haushalten zu finden sind. Dabei sind viele Hundehalter in Vollzeit beschäftigt und es ist nicht selbstverständlich, dass jemand zuhause bleibt, um sich um das Haustier zu kümmern. Alleine dieser Zuwachs an Hunden, aber auch die generell höhere Arbeitsauslastung ihrer Herrchen würde schon dafür sprechen, die Vierbeiner einfach am Büroalltag teilhaben zu lassen.

Nadine Oberhuber berichtet in der FAZ, dass sogar jeder zweite Angestellte auf eine Gehaltserhöhung verzichten würde, wenn er seinen Vierbeiner mit ins Office nehmen könnte. Wenn der Wunsch nach der Hundemitnahme nicht berücksichtigt werden könnte, wäre sogar jeder dritte Besitzer dazu gewillt, in ein Unternehmen zu wechseln, in dem die tierische Begleitung gern gesehen ist. Auf dem dritten Platz der häufigsten Wünsche von Mitarbeitern, die im Büro arbeiten, rangiert die Hundemitnahme ins Büro. Noch wichtiger sind allerdings flexible Arbeitszeiten und Homeoffice. Das zeigt, dass auch Firmen Gefahr laufen, Mitarbeiter zu verlieren, wenn die Mitnahme des Hundes abgelehnt werden sollte. Die Begleitung durch Hunde an den Arbeitsplatz scheint also relevanter als je zuvor zu sein.

Bürohunde senken Stress und verbessern Betriebsklima

Das Bedürfnis nach einer Hundemitnahme ins Büro ist deutlich geworden. Doch wo liegen die Vorteile für das Unternehmen, wenn die Tiere ab sofort zum Alltagsbild gehören? Der Bundesverband Bürohund e.V. hebt wesentliche Punkte hervor:

  • Verminderung der Burnout-Gefahr am Arbeitsplatz
  • gesündere Mitarbeiter im Unternehmen
  • motiviertere und zufriedenere Mitarbeiter
  • Verminderung der Gefahr von Dauerstress oder anderen psychischen Erkrankungen
  • Einsparung von Krankenkosten
  • weniger Fehltage
  • erhöhte Bindung zwischen Mitarbeitern
  • Imageverbesserung: Hundefreundliche Unternehmen sind angesagt

Bürohunde haben dementsprechend so einige Vorteile für das jeweilige Unternehmen. Eine Untersuchung der Universität New York ergab 2001, dass sich bei Kontakt mit Hunden sowohl unser Blutdruck als auch unser Stresslevel senken würde. Dabei ist das Hormon Oxytocin ausschlaggebend für die Stresssenkung. Dieses Bindungshormon schütten zum Beispiel Eltern aus, wenn sie ihre Kinder knuddeln. Und es wird erstaunlicherweise im gleichen Maße bei tierischen Streicheleinheiten freigesetzt. Außerdem baut es das Stresshormon Cortisol ab. Wer im Büro also Stress verspürt und einen Hund in der Nähe hat, kann sein eigenes Stresslevel schnell zurück auf Normalnull katapultieren. Durch regelmäßige Spaziergänge, die zu Pausen werden und durch frische Luft wird die Gesundheit der Mitarbeiter, die ihre felligen Begleiter mitbringen, gefördert.

Hunde im Büro senken das Stresslevel signifikant © Screenshot Bundesverband Bürohunde e.V.

Bedingungen für einen Hund im Büro

Um deinen Vierbeiner mit ins Büro zu nehmen, musst du natürlich vorher Rücksprache mit dem Chef halten. So könnt ihr euch gemeinsam auf Regeln einigen, sodass es zu keinen Komplikationen im Arbeitsalltag kommt. Wenn dein Vorgesetzter sein Go gegeben hat, ist es unabdingbar, dass du auch mit deinen Kollegen darüber sprichst. Insbesondere, wenn jemand Angst vor Hunden haben sollte, könnte es problematisch werden. Natürlich sollte dein Hund länger still liegen können und gut auf dich hören. Das Robert-Koch-Institut ermittelte, dass im Schnitt circa drei Prozent aller Deutschen gegen Hundehaare allergisch reagieren würden. Falls du gerade überlegst, dir einen Hund zuzulegen, der mit ins Büro soll, du aber allergische Kollegen hast, dann gibt es auch eine Lösung. Rassen ohne Unterwolle, wie zum Beispiel der Pudel, Labradoodle oder Goldendoodle, lösen in der Regel keine allergische Reaktionen bei Menschen aus.

Der Tierrechtsanwalt Andreas Ackenheil rät dazu, einen Vertrag abzuschließen. In diesem sollte festgelegt werden, in welchen Räumen der Hund geduldet ist. Außerdem hebt er hervor, dass der Arbeitgeber auch eine Tierhalterhaftpflicht anordnen könnte, um eventuelle Schäden zu versichern. Es liegt auch beim Arbeitgeber, ob der Vierbeiner in den Pausen oder während der Arbeitszeit Gassi geführt wird. Der Deutsche Tierschutzbund gibt auch zu beachten, dass man auf Stresssignale des Tieres achten und die Pausen nach dem Tier richten sollte. Die Vertreterin des Tierschutzbundes meint aber auch, dass die meisten Hunde sich darüber freuen, wenn sie ihre Frauchen oder Herrchen mit auf die Arbeit begleiten können.

Sind Bürohunde ein Zukunftsmodell?

Auf jeden Fall! Aber die felligen Freunde im Büro sind bereits jetzt in vielen Unternehmen fest etabliert. Neben großen Unternehmen wie Amazon oder Google, lassen sich auch in der deutschen Digitalbranche so einige tierische Arbeitsalltagsbegleiter finden. Für die Zukunft wird das Konzept des Bürohundes aber noch eine höhere Relevanz aufzeigen, da immer mehr Hunde Einzug in deutsche Haushalte finden. Aufgrund der vielen Vorteile gibt es außer Allergien oder Ängsten kaum Gegenargumente gegen den gemeinen Bürohund. Worauf wartest du also? Zeit, dass dein Vierbeiner dich auf dem Weg ins Büro begleitet! So ist gute Laune, Stressminderung und ein gutes Betriebsklima vorprogrammiert.

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