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Büroalltag
Die Spreu vom Weizen trennen: Wie Facebook, Amazon, Google & Co. die besten Bewerber herausfiltern

Die Spreu vom Weizen trennen: Wie Facebook, Amazon, Google & Co. die besten Bewerber herausfiltern

Sabine Hutter | 19.05.16

Wählst du deine Bewerber noch nach Qualifikation aus oder denkst du schon einen Schritt weiter? Entdecke die besten Tricks der erfolgreichen Recruiter von Google & Co.!

Google, Amazon und Facebook bekommen jedes Jahr etwa eine Milliarde Bewerbungen. Dass sie es schaffen, aus dieser Masse an Bewerbern die Handvoll auszuwählen, die einfach besser sind als die anderen, liegt nicht etwa an ihren gut vorbereiteten Fragen im Vorstellungsgespräch, sondern an einigen geheimen Recruiting-Strategien. Wir verraten dir, welche Tricks du bei der Personalauswahl anwenden kannst:

(Aus aktuellem Anlass: Achtung Satire)

Trick #1: Rufe zu spät oder zu früh an

Ihr habt ein telefonisches Interview vereinbart? Rufe eine Viertelstunde zu früh oder zu spät an. So filterst du die Bewerber heraus, die immer für die Arbeit bereit sind, egal ob sie gerade Essen kochen oder auf der Toilette sitzen.

Trick #2: Sorge dafür, dass während der Präsentation etwas schief läuft

Der Beamer läuft nicht? Der Strom ist ausgefallen? Die versprochene Pinnwand fehlt? Finde heraus, wie deine Bewerber mit Situationen umgehen, die nicht wie geplant laufen. Die Guten können sofort umswitchen und sich anpassen, ohne aus dem Rahmen zu fallen.

Trick #3: Flechte falsche Informationen ein

Wenn du beispielsweise weißt, dass der Bewerber zuletzt bei Microsoft gearbeitet hat, frage ihn: „Welche Arbeit haben Sie bei Apple genau gemacht?“ Mit solchen Falschinformationen kannst du schnell herausfinden, ob er dich in Ruhe korrigiert oder ob er schnell davon genervt ist. So filterst du leicht reizbare Bewerber aus.

Trick #4: Lass den Bewerber deine Probleme lösen

Arbeitest du gerade an der Lösung für ein Problem? Lass den Bewerber dafür eine Lösung finden – so kann er direkt unter Beweis stellen, dass er sich in das Unternehmen hineinversetzen kann. Und du bekommst mit etwas Glück sogar tatsächlich einen guten Lösungsansatz.

Trick #5: Wechsle während des Gesprächs mehrfach den Raum

Wechsle mehrfach den Raum und finde heraus, ob sich der Bewerber immer noch für das Unternehmen begeistern kann, wenn es für ihn etwas weniger komfortabel wird.

Trick #6: Stelle die gleichen Fragen immer wieder

Stelle dem Bewerber immer wieder dieselben Fragen, wenn auch in anderer Formulierung. So findest du heraus, ob seine Aussagen durchgängig gleichbleiben.

Trick #7: Nutze das „Guter-Cop-Böser-Cop“-Prinzip

Führe das Vorstellungsgespräch zu zweit. Während ein Interviewer besonders hartnäckig nachbohrt und fiese Fragen stellt, ist der andere eher freundlich und verständnisvoll. So findest du heraus, wie dein Gegenüber unter Stress mit verschiedenen Charakteren umgeht.

Trick #8: Lenke den Bewerber ab

Stelle eine Frage und tippe dann ziemlich laut auf deiner Tastatur, wackle mit dem Bein oder spiele mit dem Kugelschreiber. So findest du heraus, ob sich der Bewerber trotzdem auf seine Antwort konzentrieren kann oder ob er vergisst, was er sagen wollte.

Trick #9: Gestalte den Ablauf chaotisch

Sorge dafür, dass weder der Bewerber noch der Interviewer selbst weiß, wie das Gespräch ablaufen wird. So findest du heraus, ob er auch dann noch Leistung zeigen kann, wenn niemand weiß, wo es langgeht.

Mit welchen Tricks findest du heraus, welche Bewerber die besten sind? Erzähl uns davon!

Quelle: The Cooper Review

 

Kommentare aus der Community

Zweifler am 19.05.2016 um 15:27 Uhr

Eine Millarde Bewerbungen pro Jahr, also über 900.000 am Tag? Das glaube ich irgendwie nicht :D

Antworten
noch grösserer Zweifler am 09.09.2016 um 12:23 Uhr

900.000 am Tag? Hat Dein Jahr 1111 Tage?

Antworten
Anton Priebe am 19.05.2016 um 15:39 Uhr

Das nennt man auch „grob schätzen“ ;-)

Antworten
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