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Human Resources
9 peinliche Job Interview Fails: Sabbern, heulen und knallbunte Unterwäsche

9 peinliche Job Interview Fails: Sabbern, heulen und knallbunte Unterwäsche

Michelle Winner | 27.05.19

Bewerbungsgespräche stecken voller Fettnäpfchen. Die unangenehmsten Geschichten von Bewerbern haben wir für euch zusammengefasst - Schadenfreude vorprogrammiert.

Ein Bewerbungsgespräch ist ein Stressfaktor. Tausende Gedanken gehen dir zuvor durch den Kopf, schließlich willst du dich so souverän und kompetent wie möglich geben. Doch trotz aller Vorbereitung kann am Ende immer etwas schief gehen. Nachdem wir euch bereits die seltsamsten Bewerber und dreistesten Arbeitgeber in Job Interviews vorgestellt haben, möchten wir die Reihe heute nun um einen dritten Teil mit peinlichen Situationen erweitern. Denn sind wir mal ehrlich: die Missgeschicke Anderer zu lesen und sich gemeinsam mit ihnen in Grund und Boden zu schämen, kann durchaus witzig sein – wenn auch nicht zwingend für die Betroffenen selbst.

9 Geschichten für Freunde der Schadenfreude

Peinlichkeit definiert jeder für sich anders. Wird in Online-Foren die Frage nach dem peinlichsten Erlebnis bei einem Vorstellungsgespräch gestellt, reichen die Antworten weit auseinander. So ist für manche eine leichte Verspätung schon extrem unangenehm. Ebenso sieht es aus, wenn man versehentlich einen Tag zu früh erscheint oder im Sommer Schweißflecken auf der Kleidung hat. Andere Bewerber haben sich hoffnungslos verlaufen und konnten deshalb nicht am Gespräch teilnehmen. Und auch ein Hustenanfall während des Prozederes scheint einigen unangenehm zu sein. Doch die folgenden Geschichten, erhöhen den Peinlichkeitsgrad um ein Vielfaches:

1. Fummelei unter dem Tisch

Es gibt viele unbequeme, unvorteilhafte Kleidungsstücke für Frauen. Dies musste auch die Bewerberin der ersten Geschichte erfahren. Anstatt unter ihrem Rock eine Strumpfhose zu tragen, entschied sie sich für hohe Overknee-Strümpfe – die Art von Strumpf, die mit Strumpfhaltern befestigt wird. Gerade als sie den Raum für das Job Interview betrat, merkte sie, wie sich der erste Halter jedoch löste. Beim Hinsetzen folgte der zweite und der Bewerberin wurde klar: „Wenn ich aufstehe, fallen mir die Strümpfe runter bis zum Knöchel.“ Für sie muss dieser Gedanke so unangenehm gewesen sein, dass sie kurz entschlossen während des gesamten Gesprächs mit beiden Händen unter ihrem Rock herumfummelte, um die Halter wieder zu befestigen. „Mein Gegenüber muss gedacht haben, ich bespaße mich die ganze Zeit selbst“, resümiert die Bewerberin. Sie hat den Job nicht bekommen.

2. Hochmut kommt kurz vor dem Fall

Ein weiterer Bewerber führte ein eigentlich gutes Bewerbungsgespräch. Die Peinlichkeit folgte erst auf dem Weg nach draußen. Dieser führte eine steile Treppe herunter. Der Bewerber, der sich selbst als Tollpatsch bezeichnet, rutschte natürlich aus. Um sich zu retten, griff er geistesgegenwärtig in die Haare seiner potentiellen Arbeitgeberin – und zog sie direkt mit die steile Treppe hinunter. Zwar versuchte die Chefin die Sache runterzuspielen, jedoch wirkte sie nicht sonderlich begeistert. Nicht verwunderlich, denn der Bewerber hatte sie nicht nur zu Sturz gebracht, um sich selbst zu retten, sondern ihr dabei auch noch einige Haare ausgerissen. Er hörte nie wieder von der Firma.

3. Niesen ist nicht die Lösung

Eine kurze Denkpause bevor du eine Antwort gibst, ist in einem Job Interview nicht schlimm. Das schien der nächste Bewerber jedoch nicht zu wissen. Weil ihm nicht gleich eine Antwort einfiel, tat er so, als müsse er niesen, um sich so Zeit zu verschaffen. Sein Fake-Niesen war jedoch so schlecht geschauspielert, dass sogar einer der Interviewer ihn auslachte. Vielleicht wäre ein Husten beim nächsten Mal ja überzeugender.

4. Wenn einem das Wasser im Mund zusammenläuft

Dieser Bewerber muss extrem scharf auf den Job gewesen sein. So lässt sich zumindest die erhöhte Produktion seines Speichels während des Gesprächs erklären. Leider bemerkte er selbst nicht, dass er viel zu schnell sprach – und dabei den Tisch vor sich vollsabberte. Bedauerlicherweise gab er uns keine Auskunft darüber, ob er den Job bekam. Aber vielleicht hat der potentielle Arbeitgeber seinen Enthusiasmus ja zu schätzen gewusst.

5. Augen auf bei der Wahl der Unterwäsche

Einer anderen Bewerberin passierte ihr Fauxpas in dem Moment, in dem sie sich setzte. Ihr riss der hintere Reißverschluss ihres Rocks auf. Während des Gesprächs dachte sie akribisch darüber nach, wie sie verhindern konnte, dass ihre potentiellen Arbeitgeber einen Blick auf ihre grellgrüne Unterwäsche erhaschen konnten. Gleichzeitig bereute sie die Farbwahl zutiefst. Zunächst lief es jedoch gut und sie verließ den Raum hinter ihren Interviewern. Diese bestanden jedoch darauf, sie zu Tür zu bringen und zu warten, bis sie das Gebäude verlassen hatte. „Mir blieb nichts anderes übrig, als hocherhobenen Hauptes voranzuschreiten und der gesamten Lobby einen Blick auf meinen grünen Slip zu gewähren. Ich wurde danach nicht mehr kontaktiert“, erzählt sie. Ob die Situation mit einem schwarzen Schlüpfer anders ausgesehen hätte, bleibt jedoch fraglich.

6. Emotionen sollte man nicht immer zeigen

Die Geschichte unseres nächsten Bewerbers ist relativ kurz. Anstatt auf die Frage, was denn seine Schwächen wären, selbstbewusst zu antworten, begann er zu weinen. Natürlich ist ein Bewerbungsgespräch eine Stresssituation, die die Gefühle verrückt spielen lassen kann. In Tränen auszubrechen, ist aber sicherlich nicht von Vorteil.

7. Immer auf das Bauchgefühl hören

Ein amerikanischer Bewerber erzählt, er habe sich am Morgen seines Bewerbungsgesprächs nicht ganz wohl gefühlt. Jedoch ignorierte er seine leichten Bauchschmerzen und fuhr zum Interview. Dort führte dann eines zum anderen und er brach das Gespräch mittendrin ab – nur um sich im nächsten Trinkbrunnen zu erbrechen. Auch er bekam, Überraschung, keine Rückmeldung. Das zeigt uns nur wieder, dass man immer auf sein Bauchgefühl hören sollte – gerade in Sachen Krankheit.

8. Wie ein Elefant im Porzellanladen

Eine Bewerberin hoffte auf einen Job in einem Einzelhandelsgeschäft. Als sie dort ankam, lehnte sie sich (warum auch immer) mit dem Arm gegen ein Regal. Es kam wie es kommen musste und das komplette Glasregal fiel in sich zusammen und zersprang am Boden in tausend Teile. Trotzdem glaubte die Bewerberin, dass sie noch Chancen auf den Job hätte. Ihre größte Sorge war es nämlich, dass sie in ihrem ersten Monat dort den entstandenen Schaden abarbeiten müsse. Ob es tatsächlich so kam, erfuhren wir leider nicht.

9. Die Stimme aus dem Rucksack

Podcasts sind angesagter denn je. Das dachte sich auch unser letzter Bewerber. Doch anscheinend hatte er sein Handy vor dem Bewerbungsgespräch nicht richtig abgeschaltet. Mitten im Interview ertönten plötzlich Töne aus seinem Rucksack – die Stimmen aus dem Podcast, den er zuletzt gehört hatte. Beide Gesprächspartner konnten dies ganz deutlich hören, doch anstatt etwas dagegen zu tun, tat der Bewerber so, als wäre nichts und sprach lediglich etwas lauter. Ein Griff in die Tasche, um den Ton abzustellen, wäre an dieser Stelle sicherlich hilfreicher gewesen. Er bekam kein Jobangebot.

Können wir etwas aus diesen Peinlichkeiten lernen?

Definitiv! Ganz wichtig ist es vor allem, dass du auf deinen Körper hörst. Wenn du dich krank fühlst, Fieber hast oder Magen-Darm-Beschwerden, dann sage das Gespräch ab. Der Gedanke, du müsstest dich jeden Moment übergeben, verschlimmert den Stress für dich nur und du wirst dasitzen wie auf heißen Kohlen. Achte außerdem auf dein Outfit und trage es einmal Probe. Selbst Business-Kleidung kann bequem sein, wenn sie richtig sitzt. Achte bei der Auswahl also darauf, dass kein Teil zu eng ist – und beim Hinsetzen reißen könnte. Abgesehen davon, solltest du keine Angst haben vor Denkpausen oder kleineren Versprechern. Nimm dir Zeit, korrigiere dich und bleibe souverän. Im Endeffekt wird dies einen positiveren Eindruck bei deinem potentiellen Arbeitgeber hinterlassen, als ein Fake-Niesen.


Wenn du ein Fan von solch verrückten Geschichten rund ums Bewerbungsgespräch bist, haben wir noch zwei weitere Teile der kleinen Serie für dich:

Teil 1: 12 bemerkenswert dämliche Aktionen von Bewerbern, die Personalern im Kopf blieben

Teil 2: Die 6 schlimmsten Job Interviews: Wenn Arbeitgeber zu weit gehen

 

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