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E-Mail Marketing
Die E-Mail ist verstaubt: 6 Features, die bei einer Neuauflage anders wären

Die E-Mail ist verstaubt: 6 Features, die bei einer Neuauflage anders wären

Tina Bauer | 09.10.15

Die E-Mail hat trotz ihres geringen Alters ihr Päckchen zu tragen. Würde die E-Mail 2.0 heute erfunden werden, wäre sie eine ganz andere.

E-Mails sind nicht tot, aber meistens auch nicht wirklich lebendig. Von den Massen an Mails, die uns täglich erreichen, erreichen uns nur wenige davon auch tatsächlich. Und warum? Weil genau sie es schaffen, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen. Die restlichen Nachrichten werden herausgefiltert, weil wir in Zeiten der Überinformation gelernt haben zu selektieren.

Die E-Mail hat, seit es sie gibt, viele Aufs und Abs erlebt: Während ein vernünftiges E-Mail Marketing noch geboren werden musste, wurden unsere Postfächer schon mit massenhaft Spam-Nachrichten verstopft. Zu diesem Zeitpunkt wurde uns von allen Seiten eingebläut, dass wir von Unternehmens-E-Mails Abstand halten sollten, da sie uns keinen Mehrwert verschaffen, sondern im schlimmsten Fall mit Viren oder Trojanern verseuchen – und schon war die E-Mail stigmatisiert. Mit großer Mühe konnte sich das E-Mail Marketing in den vergangenen Jahren behaupten, denn Unternehmen haben erkannt, dass von Nichts nichts kommt. Doch was wäre, wenn die E-Mail 2.0 zum jetzigen Zeitpunkt erfunden werden würde – mit all dem Wissen, das wir in den letzten 20 Jahren zu E-Mails aneignen konnten? Wie würde sie aussehen und welche Features hätte sie? Ryan Smullen, CEO von Pypestream, hat sich dazu auf dem Marketing TechBlog einige Gedanken gemacht.

Private E-Mail-Adresse

Jeder, der deine E-Mail Adresse besitzt, kann dir eine Mail schreiben. Genau aus diesem Grund kriegen wir neben wenigen relevanten Informationen tagtäglich auch so viele Spamnachrichten. Mit der E-Mail 2.0 wäre deine E-Mail Adresse so privat wie deine Handynummer und jeder, der dir eine Mail senden will, müsste sie erst im Vorwege von dir erhalten haben.

Direkte Konversationen statt Postfach

Weil dir bei der E-Mail 2.0 ausschließlich Kontakte schreiben können, denen du die Erlaubnis dafür erteilt hast, wäre auch das Postfach obsolet. Statt ewig langer Diskussionsfäden in deinem Postfach, würde es eher einem Chat zwischen dir und dem jeweiligen Kontakt gleichkommen.

Sensible Daten und Geschäfte

Im Laufe der Zeit haben wir uns an Scam, Viren und Phishingmails gewöhnt und gelernt, dass wir sensible Daten nicht per Mail verschicken und auch keine Geschäfte über diesen Kanal abschließen. Die E-Mail 2.0 hat mit diesen Problemen nicht zu kämpfen, denn sie ist aufgrund ihrer vollständigen Verschlüsselung absolut sicher. Und deshalb kannst du über dein Mailprogramm in der jeweiligen Konversation mit deinem Gegenüber auch Rechnungen bezahlen und Dokumente unterzeichnen.

Messengerbasierte Kommunikation in Echtzeit

Sobald du eine E-Mail abschickst, hast du keine Kontrolle mehr (es sei denn, du hast eine Zustellungsbenachrichtigung aktiviert): Ist sie angekommen? Wurde sie geöffnet? Ist sie im Spamordner gelandet? Die E-Mail 2.0 würde eine Kommunikation in Echtzeit erlauben, die der von Whatsapp etwa sehr ähnelt. Du kannst jede Aktion überwachen und eine direkte Interaktion wird mit Echtzeit-Mails möglich.

Mobile Friendly

Vor dem Hintergrund der schnellen Entwicklung und ansteigender Nutzung mobiler Geräte, hat die E-Mail 2.0 ein gänzlich anderes Erscheinungsbild. Sie hat sich darauf eingestellt, dass die Nutzer keine langen Texte mehr lesen wollen, die Mails überall auf der Welt empfangen können und lange Ladezeiten daher ein No-Go sind. Die Mail 2.0 wäre schnell geladen und auch gelesen (mobile Nutzer investieren auch ungern viel Zeit in das Lesen).

Das Anhang-Problem

Laut Smullen verbringt der durchschnittliche Amerikaner sechs Minuten am Tag mit dem Suchen und Sortieren von E-Mail Anhängen und Dateien. Die E-Mail 2.0 würde das Kategorisieren für uns übernehmen, so dass wir direkten Zugriff haben, ohne viel Zeit zu investieren.

Welche Features hätte die E-Mail 2.0 eurer Ansicht nach, wenn sie heute erfunden werden würde?

Quelle: Marketing TechBlog

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