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E-Mail Marketing
Microsoft attackiert Google wegen Anzeigen-E-Mails

Microsoft attackiert Google wegen Anzeigen-E-Mails

Timo Appelles | 13.08.13

Microsofts "Scroogled"-Kampagne geht in die nächste Runde: Dieses Mal sind die Werbe-Mails bei Google+ das Thema.

Es war ja irgendwie zu erwarten: Microsoft hat einmal mehr heftige Kritik an Google geübt. Dabei geht es um die als E-Mails getarnten Werbeanzeigen, die gelegentlich bei Gmail aufschlagen.

Zwischen den Riesenkonzernen gibt es schon länger Streit

In den vergangenen Wochen und Monaten hat Microsoft bereits mehrfach in Richtung Google geschossen. Im Rahmen der „Scroogled“-Kampagne beschuldigte Microsoft seinen Kontrahenten, jedes Wort in E-Mails von und zu Gmail-Accounts zu scannen, um damit das Anzeigengeschäft in puncto Targeting zu verbessern.

Natürlich hat Microsoft auch im Blick, Mail-Nutzer von Google abzuwerben und seinen eigenen E-Mail-Dienst Outlook für diese interessanter zu machen.

Im aktuellen Blog-Post geht es nun also um das neue Inbox-Layout. Die Anzeigen tauchen – wie berichtet – innerhalb der Gmail-Postfächer auf und erwecken den Anschein, als handele es sich dabei um E-Mails. User können diese Anzeigen wie E-Mails weiterleiten oder auch mit einem Stern versehen, also favorisieren.

Microsoft: E-Mails können nicht als Spam benannt werden

Microsoft kritisiert nun, dass diese Form der Anzeigen vom Nutzer nicht als Spam deklariert werden kann. Zudem hätten die User bei dem neuen Interface überhaupt keine Kontrolle darüber, wo diese Werbe-Mails auftauchen.  

Das stimmt allerdings nicht hundertprozentig. Nutzer können die „Mails“ durchaus loswerden. Sie müssen dafür allerdings den kompletten „Werbung“-Tab eliminieren. Oder sich wahlweise für einen alternativen InBox-Stil entscheiden. 

Wer sich von zu viel Werbung belästigt fühlt, wird Googles neuem Inbox-Stil sicher nicht allzu viel abgewinnen können. Klar ist aber wohl auch, dass es Microsoft in erster Linie sicher darum geht, das eigene Produkt zu bewerben, als den User vor zu viel Werbung bzw. einer Preisgabe von zu vielen Daten zu schützen. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie sich die „Scroogled“-Kampagne von Microsoft weiterentwickelt.

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