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Digitalpolitik
Twitters Richtlinien gegen Hate Speech werden auf URLs erweitert

Twitters Richtlinien gegen Hate Speech werden auf URLs erweitert

Aniko Milz | 29.07.20

Als Konsequenz aus den vergangenen Tagen verschärft Twitter seine Richtlinien im Umgang mit Hate Speech. Gewisse URLs dürfen ab sofort nicht mehr geteilt werden.

Der Juli schien es nicht gut mit Twitter zu meinen. Zuerst sah sich das Unternehmen von einem in der Größe noch nie dagewesenem Hack bedroht. Heute endet zudem der Boykott der Plattform, zu dem aufgerufen wurde, weil Twitter es 48 Stunden lang versäumte, antisemitische Tweets zu entfernen. Den Umgang mit Hate Speech regelt jede Social-Plattform nach eigenem Ermessen und Twitter möchte hierbei ab sofort strikter werden. Deswegen ändert der Kurznachrichtendienst seine Richtlinien und verbietet nun auch Links zu Seiten, die Gewalt oder Hass promoten.

Hate Speech auf Twitter: Ab sofort werden auch Links blockiert

Bisher war zwar ebensolcher Content in Tweets auf der Plattform verboten und wurde gelöscht, verlinkter Content wurde dabei allerdings außen vor gelassen. So konnten User Twitters Richtlinien umgehen, indem sie auf andere Seiten verlinkten und in ihren Tweets keine expliziten Aussagen trafen.

Ab dem 30. Juli treten die neuen Richtlinien in Kraft. Gewisse URLs werden ab diesem Zeitpunkt blockiert. Accounts, die häufiger auf diese Seiten verlinken, werden von der Plattform gesperrt. Das Ziel ist es, für Links genau so ein Moderationssystem zu schaffen, wie es bereits für Tweets gibt, die gegen die Richtlinien verstoßen. Demnach würden diese dann mit einem Hinweis versehen werden, wie es jetzt auch bei Tweets passiert.

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