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Digitalpolitik
Meta gibt sich geschlagen: Giphy muss verkauft werden

Meta gibt sich geschlagen: Giphy muss verkauft werden

Caroline Immer | 20.10.22

Das letzte Wort ist gesprochen: Nach einem scheinbar ewigen Hin und Her beschließt die britische Wettbewerbsbehörde, Metas Giphy-Übernahme endgültig zu blockieren. Was sagt das Unternehmen dazu?

Im Mai 2020 kaufte Meta die GIF-Plattform Giphy für 400 Millionen US-Dollar und plante eine weitreichende Einbindung der Inhalte auf Facebook und Instagram. 2021 wurde die vollständige Übernahme von der britischen Wettbewerbsbehörde CMA (Competition and Markets Authority) aus kartellrechtlichen Gründen jedoch verhindert. Meta ging in Berufung, konnte vor Gericht jedoch nur einen kleinen Erfolg erzielen. Nun wurde der finale Gerichtsbeschluss verkündet: Meta muss Giphy verkaufen.

Meta ist enttäuscht – aber akzeptiert die Entscheidung

Die Wettbewerbsbehörde entschied, dass Meta Giphy vollständig an eine:n geeigneten Käufer:in abgeben muss – wer das sein wird, ist noch unklar. So soll eine wesentliche Verminderung des Wettbewerbs im Social-Media- und Display-Werbemarkt verhindert werden. Eine:e Meta-Sprecher:in gibt gegenüber CNBC an, dass das Unternehmen enttäuscht sei, die Entscheidung aber akzeptiere, und erklärt weiter:

We will work closely with the CMA on divesting GIPHY. We are grateful to the GIPHY team during this uncertain time for their business, and wish them every success. We will continue to evaluate opportunities – including through acquisition – to bring innovation and choice to more people in the UK and around the world.

Der Fall ist, so CNBC, weltweit der erste seiner Art: Noch nie zuvor konnte eine Regierungsbehörde einen bereits abgeschlossenen Deal eines großen Tech-Unternehmens rückgängig machen.

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