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Digitalpolitik
Coronavirus: Wie Google dir aus dem Informationschaos helfen will

Coronavirus: Wie Google dir aus dem Informationschaos helfen will

Nadine von Piechowski | 09.03.20

Das Virus COVID-19 hält zurzeit die ganze Welt in Atem. Google verkündete jetzt, Maßnahmen zu ergreifen, um den Menschen verlässliche Informationen dazu zu liefern.

Das sich ausbreitende Coronavirus ist in den vergangenen Wochen ununterbrochen in den Schlagzeilen. Nachdem es sich zunächst in China ausbreitete, werden auch in den USA und Europa vermehrt Erkrankungen bekannt. Unangenehmer Nebeneffekt: Viele Menschen nutzen das Virus, um Panik zu verbreiten oder aus der Angst der Menschen Profit zu schlagen. Und das besonders in den sozialen Netzwerken. Facebook verbietet bereits alle Ads, die eine schnelle Heilung bei Erkrankung versprechen. Neben dem Social-Media-Riesen schaltet sich nun auch Google ein, um aktiv gegen Fehlinformationen und Verschwörungstheorien das Virus betreffend vorzugehen. In einem Blogpost verkündete Google CEO Sundar Pichai, dass der Suchmaschinen-Riese mehrere Maßnahmen ergreift, um die Menschen mit verlässlichen Informationen zu versorgen. Pichai schreibt dazu:

This is an unprecedented moment. It’s important that we approach it with a sense of calm and responsibility — because we have many people counting on us.

Google arbeitet mit der WHO zusammen

Bereits vergangenen Freitag wandte sich Pichai in einer E-Mail an die Google-Mitarbeiter. Um der Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken, wurden ganze Büros dazu aufgefordert von Zuhause aus zu arbeiten. Außerdem etablierte Google laut Pichai ein Team, das 24-Stunden am Tag für Vorfallsmeldungen zuständig sei und eng mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammenarbeite. Auch die Vorstands- und Führungsmitglieder Googles würden sich täglich treffen, um kritische Entscheidung zum Coronavirus zu besprechen.

Dies ist ein GIF, das zeigt, was bei der Eingabe des Wortes Coronavirus in Google angezeigt wird
Google arbeitet mit der WHO zusammen, um über das Coronavirus zu informieren © Google

Außerdem arbeite Google an einer Erweiterung der Suchergebnisse, die den Usern gesonderte Informationen über die Symptome, die Behandlung und vorbeugende Maßnahmen liefern soll. Wer keine Schlagzeile zum Virus COVID-19 verpassen will, richtet sich den SOS Alert von Google ein. Hier bekommen User News, Sicherheitstipps und verlässliche Updates von der WHO zugeschickt.

Auf dem Bild ist der SOS Alert für den Coronavirus zu sehen
Der Google SOS Alert zum Coronavirus © Google

Homeoffice wegen Coronavirus: Google ermöglicht freien Zugang zu G-Suite-Produkten

Viele Unternehmen bitten ihre Arbeitnehmer wegen des Virus im Homeoffice zu arbeiten. Damit Meetings und Arbeitsabläufe reibungslos funktionieren, verkündete Google Schülern, Studenten und Arbeitnehmern bis zum 01. Juli 2020 freien Zugang zu dem Videokonferenz-Tool Hangouts Meet zu gewährleisten. Außerdem spendete der Suchmaschinenkonzern ganze 25 Millionen US-Dollar für Werbeausgaben an die WHO und Regierungseinrichtungen. Pichai schreibt zu den Spenden in dem Blogpost:

We’re providing $25 million in donated ad credit to the WHO and government agencies, and will provide more if there is a need throughout the year. Google.org and Googlers have donated over $1 million to support relief efforts, which will go towards organizations working to purchase medical supplies, provide frontline workers with food and lodging, support the construction of temporary hospitals, and help with long-term recovery efforts.

Außerdem blockierte Google tausende von Ads von Unternehmen, die Profit aus dem Auftreten des Coronavirus schlagen wollten. Auch aus Googles Playstore wurden Apps entfernt, die Fehlinformationen das Virus betreffend verbreiteten. Auf dem Unternehmensblog heißt es weiter, dass Google sich bemühe mit Regierungs- und Gesundheitsorganisationen zusammen zu arbeiten, bis eine Eindämmung des Virus absehbar ist.

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