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Video Content auf Social Media: 10 Tipps für selbstgedrehte Videos

Video Content auf Social Media: 10 Tipps für selbstgedrehte Videos

Ein Gastbeitrag von Svenja Münster | 03.12.20

Eigene Videos drehen? In diesem Beitrag hat Gastautorin und Content Marketing Managerin von videoboost Svenja Münster ihre absoluten Top Tipps zusammengestellt. Inklusive Checkliste zum kostenlosen Download.

Du kennst es: Deine privaten Social-Media-Kanäle sind voll mit süßen, amüsanten, verrückten Videos, deine Mutter schickt dir eine Aufnahme der Hauskatze bei Whatsapp, YouTube benachrichtigt dich über neue Videos deiner Lieblings-Streamer und abends ruft die gemütliche Couch mit einer neuen Folge deiner Netflix-Serie. Dann kam Corona, und mit der Pandemie auch Narrative wie das allseits beschworene „New Normal”. Mit all den aktuellen Herausforderungen für Unternehmen rücken Videos, die ohnehin seit Jahren immer wichtiger werden, noch einmal stärker in den Fokus für die Unternehmenskommunikation. Und damit auch für deinen Job. 

Für manche Unternehmen ist die Videokommunikation bereits ihr täglich Brot, für andere noch eher unbekanntes Terrain. Und was oftmals an professionelle Freelancer oder Agenturen outgesourct werden kann, sollst du wegen Budgetbeschränkungen jetzt irgendwie selbst hinbekommen. Aber keine Panik: Dieser Artikel macht dich startklar für deine eigenen Videos.  Hier bekommst du die volle Ladung Motivation, Inspiration und technisches Know-How. 

Videoproduktion ist kein Hexenwerk mehr 

Die gute Nachricht vorab: Professionelle Videos selbst produzieren ist längst kein  Hexenwerk mehr. Damit sind Videos auch nicht mehr den Global Playern vorbehalten, sondern funktionieren auch bei Startups sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. Und das ist auch gut so, denn Videos sind das Medium, das Follower eines Unternehmens am liebsten sehen möchten. Alles, was du für deine eigene Videoproduktion brauchst, liegt übrigens vermutlich gerade  vor dir auf deinem Tisch: Dein Smartphone.  

Was du mit deinem Handy alles filmen kannst, hängt natürlich stark von deiner Zielgruppe  und deinem Business ab. Generell aber gilt: Trau dich einfach! Buzzwords wie „Flexibilität”, „Mut zu Neuem” und „Fehler machen” werden seit Jahren  gepredigt – und genau jetzt ist die Zeit gekommen, all das für bare Münze zu nehmen,  neue Konzepte und Medien auszuprobieren und gemeinsam zu lernen. Diese Pandemie ist für uns alle ein erstes Mal, aber

wer keine Scheu vorm Ausprobieren neuer Kommunikationspfade hat, dem öffnen sich auch in Krisenzeiten neue Möglichkeiten,

wie Dr. Lisa-Charlotte Wolter so schön sagt.

5 beliebte Einsatzbereiche für selbstgedrehte Videos 

Gerade Social Media bietet Platz für humorvollen, ehrlichen, abenteuerlichen, vielleicht nicht immer ganz perfekten Content. Dieser lässt dich aus der Masse hervorstechen, macht dich nahbar und sympathisch. Ich weiß, aller Anfang ist schwer – darum findest du hier Inspirationen für dein eigenes  Video: 

1. Stärke dein Image  

Nimm deine Zielgruppe mit „hinter die Kulissen” und gib ihnen einen exklusiven Einblick in  deinen Alltag. Diese Art Videos passen je nach Tonalität zu LinkedIn, YouTube, Instagram, Facebook oder  Twitter.  

Beispiele:  

  • Erzähle von deinen aktuellen Aufgaben 
  • Stelle deine Kollegen vor, um die Gesichter hinter deinem Unternehmen zu zeigen
  • Nimm deine Follower mit zu deinem Produktionsort. Ist es eine längere Reise, die du ohnehin demnächst machst, kannst du sie auf Social Media im Vorfeld auch schon anteasern 

2. Entertaine deine Fans  

Ein bisschen Spaß muss sein! Du kannst den Inhalt des Videos planen oder auch einfach  losfilmen, wenn etwas Lustiges im Alltag passiert. Solche Videos machen sich gut auf Instagram, YouTube und TikTok. 

Beispiele:  

  • Schnapp dir Kollegen für ein spontanes, lockeres und humorvolles Interview
  • Nimm an einer TikTok-Challenge teil  
  • Veranstalte in der Mittagspause eine kurze Kochshow 
  • Veranstalte ein kleines Tischkicker-Turnier und lasse deine Zuschauer voten, wer gewinnen  wird. Vielleicht ist sogar ein kleiner Preis drin? 

3. Erfreue deine Kollegen  

Lockere den Arbeitsalltag auf oder lasse deine Mitarbeiter an deinem Wissen teilhaben. Diese Videos kannst du im Intranet, im Messenger oder per E-Mail teilen.

Beispiele: 

  • Rufe eine Mitarbeiter-Challenge aus 
  • Zeige, wie die verflixte Kaffeemaschine wieder funktioniert 
  • Fasse einen Fachartikel in einem Kurz-Learning für dein Team zusammen 

4. Überzeuge deine Bewerber 

„Room Tour” mal anders! Lasse deine Räumlichkeiten, Atmosphäre und dein Team einfach für  sich selbst sprechen. Diese Videos kannst du bei LinkedIn, Facebook, Instagram und TikTok posten.

Beispiele: 

  • Zeige deine Räume und speziell den zukünftigen Arbeitsplatz samt Ausstattung
  • Gib Einblicke in die Produktionsprozesse oder Logistik deines Unternehmens
  • Erkläre nebenher Unternehmenswerte und -kultur 

5. Generiere starke Leads

Zeige, warum deine Zielgruppe bei dir kaufen sollte. Diese Videos eignen sich je nach Tonalität für LinkedIn, Facebook, Instagram und YouTube.

Beispiele: 

  • Präsentiere die Features und Funktionen deiner Produkte – oder bitte einen Kollegen, es spontan zu tun 
  • Festige deinen Expertenstatus mit kurzen Wissensvideos zu relevanten Themengebieten. 
  • Kündige hierfür Thema und Termin im Vorfeld an und beantworte im Video die Fragen deiner Community 

Mit jedem Video lernst du dazu, was du wie umsetzen kannst und womit du dich wohlfühlst. Und mit jeder Auswertung verstehst du besser, was für deine Zielgruppe funktioniert.  

Wusstest du übrigens, dass „Video” vom lateinischen Verb „videre” abstammt und übersetzt  „ich sehe” bedeutet? Nimm das wörtlich: Trotz Eile und Bedarf an einem Video solltest du dir  Zeit nehmen zu „sehen”, was da draußen (beispielsweise bei deiner Konkurrenz, aber auch  auf deinen Lieblingskanälen) schon funktioniert. Auch wenn du Videos selbst produzierst, musst du das Rad nicht immer neu erfinden. Wichtig ist: Lass dich nicht abschrecken! Keep calm and read on:

5 Tipps für deinen DIY-Videodreh 

Die folgenden Tipps für deine eigene Videoproduktion haben die Video Producer von videoboost aus ihren persönlichen Dreh-Erfahrungen zusammengetragen:  

Vor dem Videodreh: 

1. Zielgruppe und Kanal festlegen 

Überlege dir zunächst, welche Zielgruppe du ansprechen möchtest und auf welchem Kanal du dein Video posten möchtest. Davon hängen beispielsweise deine Tonalität, deine  Kleidung sowie Videoformat und Videolänge ab. Eine kurze Übersicht, wie lang dein Video für welchen Kanal sein darf, findest du in der vollständigen Checkliste zum kostenfreien Download. 

2. Dreh organisieren 

Sind weitere Personen an deinem Dreh beteiligt? Dann solltest du sie so früh wie möglich informieren und sie spätestens drei Tage vor dem Dreh nochmals an den Termin erinnern.  Schicke ihnen eine kurze Liste, wenn sie beispielsweise bestimmte Kleidung, Requisiten oder Make-Up mitbringen sollen. Denke auch daran, sie eine Einverständniserklärung  unterschreiben zu lassen. 

3. Qualität, Format, Speicherplatz und Akku checken 

Sofern möglich, stelle die Qualität deiner Aufnahmen in den Einstellungen deines Smartphones oder deiner Kamera auf 4K (3840x2160px). Achte darauf, dass die Videos als .mp4 Dateien gespeichert werden (besonders bei iPhone zu beachten). Bei sprechenden Personen reichen 30 Bilder beziehungsweise 25 Bilder pro Sekunde vollkommen aus. Bei starker Bewegung solltest du auf mindestens 60 Bilder pro Sekunde hochgehen. Prüfe bevor es losgeht, ob ausreichend Speicherplatz vorhanden und der Akku ausreichend  geladen ist (drei Minuten Aufnahme benötigen in FullHD circa 400MB; drei Minuten in 4K circa 1.100MB). 

4. Das richtige Outfit wählen 

Vermeide filigrane Muster (zum Beispiel Karos, Streifen etc.), glänzende Materialien oder  grelle Farben bei der Kleiderwahl. Wähle bequeme Kleidung, in der du dich wohlfühlst und bringe gegebenenfalls noch Ersatzkleidung mit – für den Fall der Fälle. Bedenke auch, dass auffällige Accessoires beim Dreh spiegeln können. Stark glänzende  Haut kannst du bei Bedarf abpudern. 

5. Thumbnail schießen 

Das Thumbnail ist das Vorschaubild deines Videos. Erstellst du kein Thumbnail, wird automatisch ein Frame des Videos als Vorschaubild festgesetzt – im schlimmsten Fall ist dieser Frame verwackelt, unvorteilhaft oder sagt nichts über dein Video aus.  Darum denke beim Videodreh unbedingt daran, mehrere schöne Standbilder zu schießen. Positioniere dich eher am Bildrand, um nachträglich mit Typo einen Call to Action einzufügen. Damit wird dein Video zum Klickmagnet.

Um das geballte Videowissen mit insgesamt 17 Expertentipps zur Drehvorbereitung,  -durchführung und -nachbereitung zu erhalten, lade dir einfach hier die gesamte Checkliste herunter.  

Die Checkliste wurde eigens für OnlineMarketing.de und diesen Beitrag erstellt.

Erreiche deine Ziele auch ohne großes Budget

So wie der Bedarf an Videokommunikation immer größer wird, so werden die Barrieren für  Videoproduktionen immer kleiner. Aus meiner eigenen Erfahrung als Content Marketing Managerin weiß ich, dass selbstgedrehte Videos im professionellen Kontext erst mal Überwindung kosten können. Meine Erfahrung zeigt aber auch: Gerade diese Videos kommen super an! Darum schnapp’  dir unsere Checkliste und probiere dich einfach aus. Laut einer Studie der Initiative „Digital für alle” sehen stolze 73 Prozent der Deutschen die Digitalisierung als Chance. Gehörst du auch dazu?

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