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Reine Privatsache? Dafür nutzen User aus Deutschland den Inkognitomodus

Reine Privatsache? Dafür nutzen User aus Deutschland den Inkognitomodus

Nadine von Piechowski | 11.06.21

Pornos, Gesundheit oder Dating – eine Studie zeigt jetzt, auf welchen Seiten Nutzer:innen in Deutschland im Inkognitomodus unterwegs sind. Ein weiteres Ergebnis: Zu viele Menschen vertrauen darauf, dass die Funktion ihre Privatsphäre im Internet schützt.

Wer den Inkognitomodus einschaltet, hofft auf Sicherheit beim Surfen im Internet. Viele Browser bieten die Geheimeinstellung an und User nutzen diese, um zu privaten Themen zu recherchieren. Jetzt zeigt eine Untersuchung des Datenschutzunternehmens NordVPN, dass die Nutzer:innen in Deutschland nicht so unerkannt im Internet unterwegs sind wie der Name „Inkognitomodus“ vermuten lässt. Im Rahmen der repräsentativen Studie analysierte der Sicherheitsanbieter, auf welchen Internetseiten Menschen ab 18 Jahren hierzulande am häufigsten unterwegs sind, wenn die Privatsphäreeinstellung aktiviert ist.

Die Top 5: Auf diesen Seiten sind Nutzer:innen aus Deutschland im Geheimmodus unterwegs

In Deutschland stellten 44 Prozent der Nutzer:innen im Inkgonitomodus Fragen rund um das Thema Gesundheit. Pornographische Inhalte landen nur auf dem zweiten Platz. 34 Prozent der User suchten im vermeintlichen Geheimmodus nach Inhalten für Erwachsene. Platz Drei belegt der Bereich Geschenke (24 Prozent). Darauf folgt das Thema Dating Websites (22 Prozent) und mit 20 Prozent landet das Buchen von Reisen auf Platz Fünf.

Wovor schützt der Inkognitomodus?

Dass der Inkognitomodus dafür sorgt, dass User komplett privat im Internet surfen können, ist auch in Deutschland ein weitverbreiteter Irrglaube. Richtig ist, dass Suchanfragen im Browser, besuchte Websites, deine Login-Daten sowie Cookies auf dem verwendeten Device nicht gespeichert werden, wenn du das Fenster geschlossen hast. Trotzdem können Dritte immer noch deine Aktivitäten nachvollziehen. Das bedeutet, dass beispielsweise dein Provider auch im Inkognitomodus sieht, wo du im Internet unterwegs warst. Es entstehen also auch hier Daten. Diese werden zwar nicht von deinem Browser gespeichert, können aber von Dritten abgerufen und genutzt werden können.

Sicheres Surfen mit DuckDuckGo und Co.

Wer sicher und privat im Internet surfen möchte, sollte einen Wechsel von Google Chrome, Edge und Co. zu einem auf Datenschutz fokussierten Webbrowser in Betracht ziehen. Sowohl DuckDuckGo als auch der Opera Browser bieten private Services an. Wer unerkannt im Web unterwegs sein möchte, sollte sich zusätzlich über eine VPN-Verschlüsselung des eigenen Netzwerks Gedanken machen.

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