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„Die Umsetzung geeigneter Sicherungsmaßnahmen ist auf übergeordneter Ebene gezielt zu forcieren“
Stephan Hauf, yellowIP.com-Geschäftsführer

„Die Umsetzung geeigneter Sicherungsmaßnahmen ist auf übergeordneter Ebene gezielt zu forcieren“

Heiko Sellin | 09.07.13

INTERVIEW: Die Überwachungspraxis der USA sorgt aktuell für Debatten. Wir haben mit Experten aus der Branche über die Wirtschaftsspionage gesprochen.

Nachdem Edward Snowden die Internet-Spitzeleien der USA öffentlich gemacht hat, gibt es Diskussionen über die Überwachungspraxis der USA. Wir wollten herausfinden, inwieweit die Spionage bei wichtigen Firmen des Online Marketings eine Rolle spielt. Wolfhart Fröhlich, Geschäftsführer von der IntelliAd Media GmbH, äußerte sich bereits in einem Interview mit uns über das Thema. Er hat in seinem Betrieb sogar einen Datenschutzbeauftragten angestellt.

Auch unser zweiter Gesprächspartner Stephan Hauf, Inhaber und Geschäftsführer von yellowIP.com | Hauf & Co. Marketing Consultants, sieht die Situation kritisch:

Haben Sie Angst, dass sensible Daten nach außen dringen könnten?

Definitiv. Jegliche Korrespondenz, die vertraulichen Charakter hat und nur für die expliziten Sender und Empfänger bestimmt ist, dann jedoch in die Hände Dritter gelangt – wer auch immer dies ist – birgt die Gefahr, dass sensible Daten nicht bestimmungsgemäß verwandt werden und sich vor allem deren Spur dann relativ schnell verliert und das „Leck“ nicht mehr zu identifizieren ist.

Hat das Thema Spionage bisher überhaupt eine Bedeutung in Ihrem Unternehmen?

Bis dato haben wir uns nicht damit auseinandergesetzt. Ich würde jedoch gerne erfahren, ob die derzeitige „Panikmache“ wirklich begründet ist und was die Auswirkungen sein können. Kurzum: Ich würde die Lage gerne besser einschätzen können.

Werden Sie aufgrund der aktuellen Brisanz Maßnahmen für Ihr Unternehmen umsetzen und wie könnten die aussehen?

Aufgrund der fehlenden Informationen, inwieweit ein einzelnes Unternehmen davon tatsächlich betroffen sein könnte und ob die erlangten Daten darüberhinaus weiteren, noch weitaus mehr unbefugten Parteien zur Kenntnis gelangt sein könnten, fällt die Einschätzung der Situation schwer. Grundsätzlich bin ich jedoch nicht übermäßig verunsichert, so dass ich keinen akuten Handlungsbedarf sehe. Ich halte auch die Möglichkeiten des Einzelnen für sehr begrenzt. Eine umfangreiche Aufklärung und Aufarbeitung der Geschehnisse sehe ich dagegen als essentiell an. Die Umsetzung geeigneter Sicherungsmaßnahmen ist auf übergeordneter Ebene gezielt zu forcieren!

 

Lesen Sie auch das Spionage-Interview mit  Wolfhart Fröhlich, Geschäftsführer von der IntelliAd Media GmbH.

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