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Adoptify: Tierschutzverein München vermittelt Hunde auf Basis des Musikgeschmacks

Adoptify: Tierschutzverein München vermittelt Hunde auf Basis des Musikgeschmacks

Tina Bauer | 22.01.18

Matchen Hund und Interessent, steht einer Adoption nicht mehr viel im Wege. Eine gelungene Aktion, für die als Medienpartner kein geringerer als Spotify ins Boot geholt wurde.

Eine Studie der Universität Glasgow konnte jüngst belegen, dass Hunde über einen individuellen Musikgeschmack verfügen. Daraufhin entwickelte Serviceplan Campaign X gemeinsam mit dem Tierschutzverein München e.V. eine Idee, die Hund und Adoptant passend zueinander auswählen soll. Spotify, der Anbieter, der sich mit dem Musikgeschmack von Millionen von Menschen bestens auskennt, konnte für das Projekt als Medienpartner gewonnen werden und so entstand kurzerhand Adoptify.

Jack Russel Terrier Milow steht auf Indie Rock

Menschen mit einem ähnlichen Musikgeschmack verstehen sich häufig besser. Auch auf Hunde ist dies nach den neuen Erkenntnissen offensichtlich übertragbar. Wer einen neuen Begleiter sucht, der wird am ehesten im Tierheim fündig. Damit beide Parteien in Zukunft noch besser zusammenpassen, bringen der Tierschutzverein München e.V. und Serviceplan Campaign X mit Adoptify jetzt musikalische Seelenverwandte zusammen. Als Medienpartner eignet sich Spotify bestens. „Kein anderer Musikanbieter kennt und analysiert die musikalischen Vorlieben seiner Hörer so gut wie Spotify. Das nutzen wir, um den Usern in individuellen Video-Bannern Hunde vorzuschlagen, die dieselbe Musik mögen“, so Hans-Peter Sporer, Kreativgeschäftsführer bei Serviceplan Campaign X. Denn Hunde lieben Musik genauso wie wir Menschen. Dabei hat jeder seinen ganz eigenen Geschmack:  Steht Ray, die französische Bulldogge, etwa auf Electro, ist Jack Russel Terrier Milow eher für Indie Rock zu haben. Die Welpengang hingegen mag es mit Popmusik gern etwas leichter.

„Gloria sieht aus, wie ein süßer Zwergpinscher – doch tief in ihrem Inneren ist sie eine echte Gangster-Braut. Sie kommt direkt aus dem Block und kennt die besten Zeilen und die dicksten Beats.“ – Jeder Hund wird auf seiner eigenen Microsite persönlich vorgestellt, auch auf seinen Musikgeschmack wird dabei eingegangen. © Tierschutzverein München e.V.

Die Hunde, die auf der Suche nach einer Familie im Tierheim München warten, werden auf Video-Bannern, die seit kurzem innerhalb der Musik Streaming-App geschaltet werden, vorgestellt. Der Interessent gelangt nach dem Klick auf eine Microsite, auf der sich eine detaillierte Beschreibung zum betreffenden Hund, ein passender Song sowie das Promo Video findet.

Aufmerksamkeit für Tierschutzarbeit erhöhen

Die Aktion ist gelungen und macht auf außergewöhnliche Art und Weise einmal mehr darauf aufmerksam, dass die Tierheime voll mit Individuen sind, die ein Zuhause suchen. Wenn dann auch noch der gemeinsame Musikgeschmack matcht, kann der Einzug direkt gebührend gefeiert werden. Bei den Massen an Hunden, die ihr Leben in deutschen Tierheimen fristen, ist die Idee natürlich nicht massentauglich, da die Videos aufwendig produziert sind. Aber massentauglich soll sie auch gar nicht sein, denn „jede Art origineller Kommunikation und weitreichender Aufmerksamkeit in der breiten Bevölkerung sind für uns Tierschutzbeauftragte wahnsinnig wichtig“, so Jillian Moss, verantwortlich für Werbung, Öffentlichkeitsarbeit & Fundraising beim Tierschutzverein München e.V..

Das ist nicht das erste Mal, dass ein Tierschutzverein mit einer kreativen Kampagne für mediale Aufmerksamkeit sorgt. Vor ziemlich genau einem Jahr gelang es Atlantas Tierheim Furkids ebenfalls mithilfe eines Videos einen viralen Hit zu landen und den Bekanntheitsgrad der Institution damit um ein Vielfaches zu steigern. Das populäre Video wurde von und mit Laien produziert und ist aufgrund der Situationskomik des Darstellers schnell durch die Decke gegangen.

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