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Marken-Profilierung – Was muss in deinen Content-Styleguide?

Marken-Profilierung – Was muss in deinen Content-Styleguide?

Andreas Wieland | 04.11.16

Willst du deine Marke profilieren? Dann brauchst du verbindliche Regeln, die den Kreativen eine Richtung weisen. Die Gesamtheit dieser Regeln nennt sich Styleguide.

Damit eine Marke erfolgreich ist, braucht sie ein unverwechselbares Profil. Prägnanter Content ist gefragt. Prägnanz erreichst du im Content-Team, wenn alle an einem Strang ziehen. Dafür brauchst du Regeln, die du in einem Styleguide formulierst.

Was beinhaltet ein Styleguide?

Ein Styleguide ist die Beschreibung der Marken-DNA und der daraus resultierenden Regeln, wie du deinen Marken-Content gestaltest.

Er umfasst dabei

  • die Markenattribute
  • Stil und Tonalität
  • Stil Regeln
  • Positiv-Beispiele und Negativ-Beispiele zur Veranschaulichung

Und so gehst du vor, um deinen Styleguide zu erstellen:

# 1 – Definiere deine Marken-Attribute

Die Marken-Attribute sind das Konzentrat deiner Marken-Identität und deiner Marken-DNA. Es ist das, was deine Marke unverwechselbar macht. In der Regel umfassen die Marken-Attribute 3 bis 5 Merkmale.

Sehen wir uns ein paar Beispiele an:

  • Fielmann: modisch, sexy und am günstigsten
  • Apple: einfach, innovativ, rebellisch
  • Starbucks: erschwinglicher Luxus, genussvoller Lebensstil

Mit welchen Begriffen lässt sich deine Marke vom Wettbewerb abgrenzen?

# 2 – Umsetzen der Marken-Attribute in Ton und Stil

Jetzt operationalisierst du deine Marken-Attribute für Ton und Stil-Elemente deines Contents. Dabei hilft dir die Attribute-Matrix:

Die Attribut-Matrix für den Content-Styleguide
Quelle: Content Marketing Institute

Nehmen wir an, dein wichtigstes Marken-Attribut ist die einfache Bedienbarkeit. Wenn das so ist, darf dein Content nicht kompliziert sein. Einfaches, unkompliziertes Erfassen ist gefragt. Das bedeutet für deine Stilelemente:

  • Einfache Sprache in einem professionell-lockeren Ton
  • Gut erfassbare Texte
  • Kurze Absätze und leicht erfassbare Textgliederungen

Du siehst, wohin das führt. Du stellst jetzt konkrete und griffige Regeln für sämtliche Content-Elemente auf. Für deine Website und sämtliche Aktivitäten auf deinen Content-Marketing-Kanälen.

# 3 – Erstelle deine Stilregeln

Daraus wird ein Handbuch, in dem die Kreativen und die Content-Produzenten nachschlagen können. Diese Regeln sind Beurteilungskriterien für die Güte der erstellten Texte, Infografiken, Bilder, Videos und Webseiten oder Social-Media Beiträge.

Hier eine Liste, was du alles regeln kannst:

  • Ansprache der Leser: Duzen oder Siezen
  • Tonalität auf der Website und in den Sozialen Medien
  • Wording: Flesch-Wert, Fachbegriffe, englische Fachbegriffe und Fachjargon
  • Aufbau von Webseiten: Regeln für Teaser, Länge der Absätze
  • Typographie 
  • Fotos: Formate, Motiv-Welten, Farbwelten
  • Storytelling: Welche Art von Stories, mit welchen Beispielen aus welchen Lebensbereichen sollen Aussagen untermauert werden?

Wichtig ist die Verständlichkeit der Regeln.

# 4 – Veranschauliche deinen Styleguide

Daher reicherst du trockene Regeln mit Beispielen an. Sinnvoll sind Gegenüberstellungen von Positiv-Beispielen und Negativ-Beispielen. Sie machen deinen Styleguide anschaulich und helfen, Missverständnisse und Fehlinterpretationen auszuschließen.

Fang an und lass dich inspirieren

Im Anfang war die Tat. Konzeption ist gut, Umsetzung ist besser. Beginne mit einem einfachen Styleguide und nimm zum Beispiel diesen Leitfaden als ersten Wegweiser.

Lass dich von anderen Beispielen inspirieren. Hier findest du zum Beispiel eine Seite, die Styleguides bekannter Online-Auftritte bespricht.

Wie gehst du in deinem Unternehmen mit dem Thema Styleguide um. Wie strukturiert ist das bei dir geregelt?

Quelle: Content Marketing Institute

Kommentare aus der Community

Michaela Kandziora am 14.11.2016 um 10:09 Uhr

Ein sehr schöner Artikel, der einige Dinge einfach klar auf den Punkt bringt. Dankeschön.

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