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Affiliate Marketing
Affiliate Datenfeeds & Duplicate Content: Was du aus SEO-Sicht beachten solltest

Affiliate Datenfeeds & Duplicate Content: Was du aus SEO-Sicht beachten solltest

Marcel Wengel | 22.05.15

Affiliate Datenfeeds, die Publishern Stamminformationen zu Produkten zur Verfügung stellen, sind in der Theorie eine gute und sinnvolle Angelegenheit.

Welche Vorteile hat ein Datenfeed?

Der Publisher kann einzelne Produkte mit Hilfe von Attributen wie Bildern, Preisen, Eigenschaften oder gar Beschreibungstexten wesentlich gezielter bewerben, als dies mit klassischen Werbemitteln (z.B. Bannern) der Fall ist. Der Merchant, also der Betreiber des jeweiligen Affiliate-Programms profitiert somit theoretisch von einem gesteigerten Abverkauf seiner Produkte und Leistungen bedingt durch die gezieltere Bewerbung der Produkte und Dienstleistungen innerhalb der Website des einzelnen Affiliate-Partners.

Die Tatsache jedoch, dass sowohl der Betreiber des Affiliate-Programms sowie der Affiliate-Partner in der Regel auf den so wichtigen und trafficstarken Kanal SEO setzen, sorgt für entsprechende Herausforderungen im Hinblick auf die Einhaltung der Google-Qualitätsrichtlinien. Rae Hoffman alias Suggarae hat dafür einige Tipps zusammengetragen, die wir euch hier vorstellen möchten.

Welche Rolle spielt Google?

Seitdem Google das sogenannte Panda-Update im Februar 2011 veröffentlicht hat, bewertet die Suchmaschine wesentlich stärker die Qualität von existierenden Inhalten und lässt die im Rahmen der Bewertung erzeugten Erkenntnisse stärker in die Berechnung der Suchergebnisse einfließen. Diese Tatsache wiederum kann dann zu völlig neuen Herausforderungen im Bereich SEO führen, sofern der vom Merchant freigegebene Datenfeed für Duplicate Content sorgt und Google Schwierigkeiten bekommt, die eigentliche Quelle / den Autor des jeweiligen Inhalts zu ermitteln.

Verwenden also Programm-Betreiber (Merchant) sowie ein oder gar mehrere Affiliate-Partner 1:1 gleiche bzw. annährend gleiche Inhalte innerhalb der Produktdetailseiten, führt dies nicht selten zu Irritationen seitens Google, was sich entsprechend negativ innerhalb der Rankings widerspiegeln kann.

Zwar gelingt es Google mitunter die Original-Quelle (in diesem Fall der Merchant) des jeweiligen Inhaltes durch bestimmte Signale (wie Datum der Publizierung, generelle SEO-KPIs der Domain, Interne Verlinkung auf das entsprechende Dokument etc.) zu identifizieren, ein Garant ist dies jedoch nicht – zumal in diesem Fall die Affiliate-Publisher das nachsehen haben, was langfristig auch nicht zielführend ist.

Informationen für Merchants

Oberste Priorität sollte es sein, deinen Partnern zu keinem Zeitpunkt 1:1 die Inhalte deiner Produktbeschreibungen etc. zur Verfügung zu stellen. Theoretisch ist Google (wie bereits erwähnt) zwar theoretisch in der Lage dich als Autor des jeweiligen Inhalts einzustufen, im unglücklichsten Fall jedoch überwiegen die generellen SEO-KPIs deiner Partner, was dazu führt, das eben diese Partner stärker von den zur Verfügung gestellten Inhalten profitieren, als dies für deine eigene Website der Fall ist. Die Folge: Rückgang deiner eigenen SEO-Performance und höhere Ausgaben innerhalb der Affiliate-Provisionen bedingt durch eine schlichtweg wesentlich bessere Performance im Bereich SEO.

Informationen für Publisher

Überprüfe, ob die dargestellten Inhalte einen tatsächlichen Mehrwert für Suchmaschinen darstellen oder primär deinen Besuchern hilfreich sein werden. Möglicherweise ist es sinnvoll, eigene Infotexte zu erstellen oder die aus dem Product-Feed gewonnenen Daten von der Indexierung durch Suchmaschinen auszuschließen (keine optimale Lösung, möglicherweise jedoch punktuell sinnvoll).

Des Weiteren kannst du selbstverständlich auch nur Teil-Attribute aus dem Feed übernehmen. Überprüfe, ob Informationen wie beispielsweise die EAN wirklich für Ihre Besucher relevant sind.

Speichere zur Verfügung gestellte Grafiken auf deinem Server, dies erschwert es Suchmaschinen das eigentliche Ziel deiner Website zu nachzuvollziehen (Erinnerung: Klassische Affiliate-Seiten, welche keinerlei hochwertige Informationen bieten oder dem User explizite Mehrwerte liefern, werden von Google teilweise weniger gern gesehen)

Verschleiere Ziellinks: Es kann sinnvoll sein, den jeweiligen Ziellink (also den Link zur Website des Merchants) z.B. über einen künstlichen Redirect zu verschleiern, sodass Suchmaschine als auch Besucher nicht sofort auf Anhieb sehen, das du hier als Affiliate aktiv bist.

Was kann ich als Programmbetreiber tun?

  1. Stelle nur Teilausschnitte deiner eigentlichen Produktbeschreibungen für den Datenfeed der Affiliate-Partner zur Verfügung.
  1. Ergänze deine Produkt-Detailseiten mit weiteren Inhalten, sodass es eine möglichst große Diskrepanz zwischen den Inhalten deiner Produkt-Detailseiten sowie den Inhalten des Affiliate-Partners gibt.
  1. Eruiere Premiumpartner: Hast du bereits gute Erfahrungen mit einem gewissen Partner gemacht, so kann es sinnvoll sein, für gewisse Produktbereiche exklusive Inhalte zur Verfügung zu stellen, welche exklusiv vom jeweiligen Partner genutzt werden dürfen.
  1. Verzögere die Bereitstellung der Inhalte innerhalb des Feeds: Je länger Google die jeweiligen Inhalte ausschließlich bei dir auf der Website vorfindet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Google die Herkunft dieser Inhalte (bei Integration innerhalb von Partner-Websites) besser nachvollziehen kann.

Quelle: Sugarrae

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