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E-Mail Marketing
Zustellbarkeitsraten: Der wichtigste Indikator für gutes E-Mail Marketing

Zustellbarkeitsraten: Der wichtigste Indikator für gutes E-Mail Marketing

Ein Gastbeitrag von Rolf Hilchner | 02.01.15

Die Zustellbarkeitsrate kann unter Zuhilfenahme verschiedener wichtiger Indikatoren vom Anbieter sowie auch auf Anwenderseite um Einiges erhöht werden.

Das wichtigste Element des E-Mail Marketings ist die Zustellbarkeitsrate. Es gibt sowohl auf Seiten des Serviceanbieters als auch auf Seiten des Anwenders zahlreiche wichtige Indikatoren, die die Zustellbarkeit begünstigen. Hier eine Auflistung der wichtigsten Aspekte.

Auf Seiten des Anbieters

Whitelisting bei der CSA (Certified Senders Alliance)
Die Certified Senders Alliance ist ein Projekt des eco Verbandes und des DDV. Das übergeordnete Ziel der CSA ist es, dass über Massenversände verschickte Emails nach Zustimmung des Empfängers nicht in den Spam-Filtern der Provider hängenbleiben. Die Zustimmung des Empfängers bedeutet hierbei, dass die Email Adresse per Opt-in Verfahren generiert wurde. Sprich der Empfänger hat sich willentlich für das Empfangen von Werbemails eines Anbieters entschieden. Die CSA erstellt dafür eine Positivliste. Als Mitglied der CSA wird der Service von einem Kontrollgremium überwacht. Sollte es zu Verstößen kommen, droht der Ausschluss. Provider wie GMX, 1&1, web.de, Arcor, Freenet oder Kabel Deutschland gehören der Allianz an.

Gutes Bouncemanagement
Bouncemanagement bezeichnet die automatische Erkennung nicht-erreichbarer E-Mail-Adressen. Diese „Rückläufer“ werden in verschiedene Kategorien unterteilt:

  • Hardbounce: ungültige Adresse
  • Softbounce: temporär nicht erreichbare Adresse
  • SPAM-Bounce

Wer einen Service mit gutem Bouncemanagement nutzt, der bekommt in den Auswertungen angezeigt, welche Adressen nicht erreichbar waren und was der Grund sein dürfte. Mit dieser Info kann der Anwender seinen Verteiler optimieren, somit Kosten sparen und seine Reputation fördern.

Durchführung von Spamfilter-Checks
Dienste wie CleverReach bieten vor dem eigentlichen Versand die Möglichkeit einen Spamfilter-Check durchzuführen. Dabei wird simuliert wie die Spamfilter einzelner Provider auf den Eingang des Newsletter reagieren. So kann man vorab die Zustellbarkeit prüfen und ggfs. reagieren.

Authentifizierungstechniken wie DKIM oder SPF
Die entwickelten Verfahren SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (Domain Key Identified Mail) sollen sicherstellen, dass bei E-Mails nicht mehr willkürlich Absender-Adressen genutzt und damit gefälscht werden können. Somit wird die Authentizität der Adressen gewährleistet, um Spam-Mails oder Phishing-Attacken einzudämmen. Jeder Service-Anbieter, der diese Verfahren zulässt, wird die Zustellbarkeit und die Qualität der Versände fördern.

List-Unsubscribe Header
Die Einbindung einer Abmeldefunktionalität im stets sichtbaren Header, fördert die Zustellbarkeit. Jeder Empfänger, der sich nicht schnell und unkompliziert austragen kann, ist „negativer Ballast“ für Ihre Verteiler. Der Service bietet durch die Einbindung solcher Header eine Möglichkeit sich schnell auszutragen und nicht als „Verteilerleiche“ zu enden.

Auf Seiten des Anwenders

Generierung der E-Mail-Adressen per Double Opt-in Verfahren
Entscheidet sich ein Empfänger willentlich für den Empfang von Werbemails eines Anbieters, so ist die Möglichkeit einer hohen Conversion eher gegeben. Dies beweisen zahlreiche Studien und Statistiken. Wer Adressen per Single-Opt-in generiert, hat oft mit falschen Angaben zu kämpfen. Beim Double Opt-in ist zusätzlich zur Eingabe der Daten eine Bestätigung per DOI-Mail notwendig. Wer seine Daten validiert hat und sich zwei Mal bewusst für Werbemails entscheidet, wird Werbemails anders lesen, was schließlich die Zustellbarkeit begünstigt.

Frequenz des Versands
Wer seine Empfänger zu häufig mit Angeboten oder Infos bemailt, begibt sich in die Gefahr als „aufdringlich“ eingestuft zu werden und somit Empfänger zu verlieren bzw. das Interesse am eigenen Inhalt zu verringern. Daher empfiehlt CleverReach nicht öfter als einmal pro Woche zu versenden.

Abmeldung vereinfachen
Der Anwender sollte seinen Empfängern die Möglichkeit geben, sich schnell und problemlos auszutragen. Besteht kein Interesse mehr an den Inhalten, darf man davon ausgehen, dass Angebote eh nicht mehr wahrgenommen werden. Dies wirkt sich in der Folge natürlich auf die Zustellbarkeit der E-Mails aus.

Ein „offenes Ohr“ haben
Der Anwender sollte seine Empfänger ernst nehmen und bei Wünschen und Anregungen reagieren. Sollten Beschwerden über die Frequenz oder Inhalte aufkommen, sollten diese stets beantwortet werden und in die E-Mail Marketing Planungen einfließen.

Verwendung von seriösem Inhalt
Es soll stets auf guten und durchdachten Content geachtet werden, denn schließlich wollen Sie Ihre Empfänger inhaltlich überzeugen. Unangebrachte Angebote können einen Verteiler im Handumdrehen wertlos machen. Daher muss behutsam mit den Inhalten umgegangen werden.

A/B Tests zum Testen von Betreffzeilen
Die Betreffzeile gilt als Tür zum eigentlichen Content. Daher sollten verschiedene Varianten hinsichtlich der Formulierungen getestet werden. Oft sind große Unterschiede in der Öffnungsrate die Folge. Daher gilt es sich behutsam an die optimale Betreffzeile heranzuarbeiten.

Wer auf alle diese Indikatoren achtet und sich an diesem Leitfaden orientiert, der dürfte Zustellbarkeitsraten von 99,9% erreichen. Dafür eignen sich professionelle Dienste, wie CleverReach, die den dafür richtigen Rahmen bereits vorgeben.

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