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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Sperrt Google externen Content systematisch aus?
Speert Google externen
Content systematisch aus?
Foto: rgbstock.com

Sperrt Google externen Content systematisch aus?

Stefan Rosentraeger | 13.02.14

Macht Google seine SERPs zum Privatgrund und sperrt externen Content aus? Ein Post SEO Experte David Cohen sorgt für Gesprächsstoff.

Ein Foto, das David Cohen, SEO Team Leader bei SEER Interactive, jetzt auf Facebook gepostet hat, sorgt für reichlich Gesprächsstoff in der SEO-Welt. Um die häufig gestellte Frage nach der Zukunft der Google-Suche zu beantworten, hat Cohen nach „medal count“ gesucht und anhand der SERPs rund um die Olympischen Spiele in Sotchi demonstriert, wie User systematisch durch Google „on-property“ gehalten werden. Laufen die Bemühungen von SEOs, externe Seiten zu optimieren, bald ganz ins Leere, wenn Google alle Inhalte selbst anbietet und immer weniger Traffic zu externen Seiten liefert?

SERPs-Sotchi

Auf Facebook sind rund um das Thema einige interessante Diskussionen entstanden. So schreibt Jim Hedger, Gründer der US-Agentur Digital Always Media:

I am pretty sure Google will indeed try to keep more and more of the search traffic. At least for a while. But I am not sure the strategy will last.

Hedger sieht bei der Strategie von Google, externen Content aus der organischen Suche auszusperren und selbst zum Content-Provider zu werden, kritisch. Hedger weiter in seinem Facebook-Post:

The big proglem with being a search engine and a content provider at the same time is basically that you have conflicting goals.

Content Provider und Suchmaschine: Manövriert sich Google in einen Gewissenskonflikt?

Google manövriert sich seiner Ansicht nach in ein Dilemma. Einerseits müsse der Content Provider die Rolle erfüllen, den Usern mit seinen eigenen Inhalten zu binden. Als Suchmaschine sei das primäre Ziel, den User zum bestmöglichen Content zu führen – egal wo dieser liegt. Jim Hedger gibt zu bedenken:

The second a search engine loose focus of being the best search engine they can inject their own results at the top – even if they are not always the best results.

Google riskiert mit seiner “on-property”-Strategie und der Hinwendung zum Content-Provider durchaus Qualitätsverluste in der Suche. Diese sollte nämlich die Relevanz der Suchtreffer und die Weiterentwicklung intelligenter Algorithmen ganz oben auf der Agenda haben – und sich in Bezug auf Content neutral halten. Die Qualität der Inhalte sollten die Webseitenbetreiber oder Content-Provider in der Hand haben.

Die Sorgen, dass Google tiefer in das Geschäft der Content-Provider einsteigt und damit die Position externer Anbieter schwächt, ist begründet. Aber einige Experten blicken der Zukunft dennoch entspannt entgegen. So schreibt Mikkel deMib Svendsen, Gründer der dänischen SEO-Agentur deMib.com, in seinem Blog (aus dem Dänischen übersetzt):

I believe that there is still, and will be, a very large market for a relatively clean browsing experience. Very often it is precisely search we need – to find something specific we know or suspect to exist […]. If Google makes their search experience to a blinking hell of advertisements and attempt distraction, I think they lose search users. And that is the core of their business – their merits.

Kommentare aus der Community

HaraldX am 18.02.2014 um 18:31 Uhr

Ich glaube nicht daran. Und selbst wenn, dann geht Google halt den Weg ins Nirvana und andere nehmen deren Platz ein.

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tom am 13.02.2014 um 21:58 Uhr

Die Entwicklung ist zu beobachten. Aber in dem Beispiel der Olympiade ist eines erfüllt: „Als Suchmaschine sei das primäre Ziel, den User zum bestmöglichen Content zu führen“. Und da kann keiner Meckern. Ich möchte nicht auf Seiten stöbern, suchen und evtl. doch nicht finden was ich eben mal schnell und kurz wissen will: Wer ist ist die beste Zeit gefahren und fertig.
Derzeit gibt es noch massig Platz für SERP’s mit relevantem Content, den Google gar nicht standardisiert oder logisch anzeigen kann. Nischen und Specials finden ist angesagt.

Antworten
Danosch am 13.02.2014 um 14:28 Uhr

Das fehlt ja auch echt noch. Ich meine man könnte sich schon vorstellen, dass sich Google in der Rolle als „Internet“ sehr gut gefallen würde. Wäre für ziemliche viele Seiten eine ziemliche Katastrophe.

Naja aber erst einmal abwarten und Tee trinken. :-)

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