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Branding
Thought Leadership: Vier Tipps, um Meinungsführer in der Marketing-Branche zu werden

Thought Leadership: Vier Tipps, um Meinungsführer in der Marketing-Branche zu werden

Anton Priebe | 03.02.14

Thought Leader haben ihr Personal Branding erfolgreich etabliert. Doch wie wird man ein Meinungsführer? Seht bei uns vier Beispiele.

Was ist Thought Leadership?

Es existieren verschiedene Definitionen von Thought Leadership, wir stellen euch hier die meist verbreitete Interpretation vor. Ein Thought Leader ist jemand, der auf einem bestimmten Gebiet Experte ist und dessen Meinung zu themenspezifischen Fragen eingeholt wird. Er oder sie verfügt über das nötige Know-How, um den Fragen gerecht zu werden, oder Einschätzungen zu geben. Zudem beinhaltet Thought Leadership auch einen gewissen Vorsprung vor allen anderen zu haben, um Entwicklungen vorherzusehen und sich als Vorreiter positionieren zu können.

Wie wird man Thought Leader?

Wie wird man als Marketer Spezialist auf seinem Gebiet und vor allem ein Experte, der von anderen konsultiert wird?

Zunächst einmal ist Marketing ist ein riesiges Feld, es gibt also dementsprechend viele Nischen, denen man sich widmen kann. Um als Marketer erfolgreich zu sein, muss man sich am Dialog, der in der Branche stattfindet, beteiligen. Dein Umfeld wird dich nicht ohne Grund als Spezialisten ansehen und anfangen, Einschätzungen von dir einzuholen.

Weiterbildung der anderen ist der Schlüssel zum Erfolg. Wie genau das ablaufen kann, hängt von den persönlichen Fähigkeiten und Interessen ab. Am besten, du testest verschiedene Medien und Inhalte und schaust selbst, was dir liegt.

1. Schreibe konsequent

Ein Marketer, der Thought Leader werden möchte, muss sich ins Gespräch bringen, sei es mittels Marketing News, Trends, Strategien oder ähnlichem. Um das zu erreichen, solltest du verschiedene Veröffentlichungsformen wählen, um differenzierte Zielgruppen anzusprechen. Am besten ist eine Kombination aus Veröffentlichungen in einem persönlichen Blog, einem Unternehmens-Blog und Gästebeiträgen auf Websites.

Im eigenen Blog behandelst du anfangs am besten neben Marketing-Fachartikeln zusätzlich Themen, die deinen anderen persönlichen Interessen entsprechen. Dabei ist es wichtig, kontinuierlich zu posten, um seinen Stil zu festigen. Als Angestellter bei einem Unternehmen kannst du darüber hinaus beispielsweise auf dem Firmenblog veröffentlichen und dir mit der Hilfe von weiteren Blogs einen Namen durch Fachaufsätze machen. Versuche später möglichst viele Websites zu finden, auf denen du deine Inhalte publizieren kannst.

An dieser Stelle nehmen wir uns ein Beispiel an Sabel Harris von TrackMaven. Sie postet zum Thema Marketing auf ihrem eigenen Blog, dem TrackMaven Blog und veröffentlicht sogar auf dem Blog von Buffer.

2. Vorträge halten

Nicht jedem liegt das Schreiben – Vorträge sind eine andere Möglichkeit als Thought Leader in Erscheinung zu treten. Das kann online auf YouTube genauso wie offline vor einem Publikum oder in einer Fernsehshow passieren. Es kommt lediglich darauf an, vor ein Publikum zu treten und seine Meinung zu präsentieren, sei es bei einem Business-Meeting oder einer großen Konferenz.

Lernen können wir in der Hinsicht von Lewis Howes. Er hat seine Position als Thought Leader anhand von Auftritten on- und offline gefestigt. In Fernsehinterviews wird er zu Themen wie dem Aufbau von Websites und Social Media Marketing befragt – Themen, die er selbst gewählt und auf YouTube behandelt hat.

Jede Gelegenheit, die daraufhin arbeitet Thought Leader zu werden, muss wahrgenommen werden! Ein Interview führt zum nächsten, ein veröffentlichter Artikel kann neue Anfragen schaffen und so eröffnen sich immer neue Möglichkeiten.

3. Richtig Netzwerken

In der Branche breitet sich schnell die Befürchtung aus, nicht mehr up-to-date zu sein. Daher besuchen viele Marketer Networking Veranstaltungen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Der Trick ist jedoch nicht, zu diesen Events zu gehen, sondern sie ins Leben zu rufen und auszurichten! Eine eigene Veranstaltung zu kreieren garantiert ein weitaus höherwertiges Netzwerk. Es reicht für den Anfang bereits aus, ein kleines Treffen, eine Twitter-Konversation oder eine Google+ Hangout-Konferenz zu starten. Damit bringst du nicht nur dich selbst, sondern auch die restliche Community weiter.

Melinda Emerson hat sich auf kleine Unternehmen spezialisiert und wird auf Twitter @SmallBizLady genannt. Ihr Chat #SmallBizChat, den sie 2009 eröffnet hat, kann mittlerweile eine Reichweite von 2,5 Millionen Usern wöchentlich aufweisen. Emerson vereint Experten der Szene und diskutiert, wie kleine Unternehmen erfolgreich hochgezogen werden können. Sie hat damit ein Netzwerk für Kleinunternehmer geschaffen und sich selbst als Thought Leader etabliert.

Eventausrichtung unterstützt das Personal Branding und vergrößert das eigene Netzwerk. Zusätzlich lernst du von anderen, bleibst auf dem neuesten Stand und machst einen weiteren Schritt in Richtung Thought Leader.

4. Einsatz in Social Media

Obwohl Auftritte als Thought Leader offline effektiver sind als online, können Plattformen dabei helfen, seine Rolle auszubauen.

Mit der Hilfe von Twitter, Gruppen bei LinkedIn oder Xing, Google+, Facebook und etlichen anderen Networks erreichst du mehr Menschen als offline auf einer Konferenz – und das bequem von zu Hause aus.

Der erste Schritt ist es, in den Kanälen nach Fragen zu suchen, die sich auf deine Nische beziehen. Diese Fragen solltest du kontinuierlich in Real-Time beantworten und so darauf hinarbeiten, dass dich die anderen als Experten auf dem jeweiligen Gebiet wahrnehmen. Das passiert natürlich nicht von heute auf morgen, sondern ist ein langwieriger Prozess, der entsprechenden Aufwand erfordert. Der zweite Schritt ist es, mit seinem Social Media Account sein eigenes Publikum zum Fragen zu animieren.

Gary Vaynerchuk ist nach dieser Methode vorgegangen und hat mehrere Kanäle genutzt, um sein Expertenwissen öffentlich anwenden zu können. Regelmäßig sammelt er Fragen, die er als Spezialist auf Twitter beantwortet. Mit dieser Strategie baust du deinen Einfluss in der Branche aus, hilfst Kollegen und verschaffst dir Autorität.

Diese vier Beispiele helfen dabei, sein Thought Leadership auszubauen. Es gibt sicherlich noch viele weitere Möglichkeiten, um als Meinungsführer akzeptiert zu werden. Wir freuen uns über weitere Vorschläge in den Kommentaren!

Quelle: The Next Web

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