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Programmatic Advertising
„RTA wird sich weiterhin professionalisieren und sich zu einem festen Bestandteil der Mediaplanung entwickeln“ – Julia Schössler, Geschäftsführerin schoesslers GmbH
Julia Schössler,
CEO schösslers GmbH

„RTA wird sich weiterhin professionalisieren und sich zu einem festen Bestandteil der Mediaplanung entwickeln“ – Julia Schössler, Geschäftsführerin schoesslers GmbH

Heiko Sellin | 15.01.14

[INTERVIEW] Julia Schössler, Geschäftsführerin schoesslers GmbH, über die mediale Nutzung von RTA, die Entwicklung der RTA-Branche und die Zukunft der Technologie.

Die PR- und Marketing-Agentur „schoesslers GmbH“ betreut sowohl nationale als auch internationale Kunden aus der digitalen Wirtschaft mit Fokus auf Medien, Technologie, Mobile, eCommerce, ePayment, Telekommunikation, Fashion und Advertising. Das Unternehmen gibt es seit Anfang 2011 und es hat seinen Sitz in Berlin. Wir haben im Vorfeld der d3con mit der Geschäftsführerin Julia Schössler gesprochen. Sie wird auf der Konferenz als Moderatorin vertreten sein. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

OnlineMarketing.de: Ein kurzer Rückblick: Wie verlief Ihrer Meinung nach das Jahr 2013 für die RTA-Branche?

Julia Schössler: Während 2012 noch das Jahr der Market Education war, hat sich in 2013 RTA in den Geschäftsplänen der großen Marktplayer endgültig durchgesetzt. Die Mehrzahl der Unternehmen hat die Phase des Testens hinter sich gelassen und tragfähige RTA Modelle implementiert. Im deutschen Markt, der traditionell von den großen Vermarktern dominiert wird, haben Branchenriesen wie InteractiveMedia und United Internet Media durch ihre privaten Marktplätze wegweisende Signale gesetzt, die kein Marktpartner ignorieren kann. Auch die Agenturen sind fachlich wie strukturell inzwischen aufgestellt, um das Thema RTA umfassend für ihre Kunden nutzen zu können. Der Blick auf die deutlich gestiegene Anzahl von Fachkonferenzen, Events und auch Themenschwerpunkten in den Medien zeigt das starke Interesse an dem Thema.

Als Moderatorin und PR-Expertin der Branche eine Frage zu diesem Thema: Sie beraten einige der führenden Unternehmen der RTA-Branche in Deutschland. Welche Themen aus dem, oft ja ziemlich technisch komplexen Bereich, kommen bei den Medien am besten an?

Derzeit gibt es in der Tat nur sehr wenige PR-Agenturen, die sich mit dem Bereich RTA auskennen und ein Verständnis für den Markt vorweisen können. Da das Thema RTA sehr komplex ist, wird es aktuell noch überwiegend in den Marketing-Fachmedien diskutiert. Dies ändert sich aber aktuell in Richtung nationaler Wirtschafts- und weiterer Fachmedien. Am besten kommen die Themen an, die entweder valide Aussagen zur Marktentwicklung treffen, z.B. anhand konkreter Zahlen zu Volumen, Werbeausgaben oder idealerweise auch Preisen. Das heißt neutrale Informationen, die den Gesamtmarkt betreffen. Interessant sind hierbei auch Vergleiche zwischen verschiedenen Ländern sowie die Aufbereitung der Fakten anhand von Infografiken. Daneben sind vor allem die Themen beziehungsweise Inhalte interessant, die einen konkreten Nutzwert für die Leser der Medien bieten: zum Beispiel Case Studies beziehungsweise Best Practices, Erfahrungen und Tipps sowie konkrete Aussagen, wie RTA für das einzelne Unternehmen am sinnvollsten genutzt werden kann. Gerade der Einblick in den „Maschinenraum“ hilft eher unerfahrenen Unternehmen, ganz konkret anhand aktueller Beispiele zu lernen, was die doch oft sehr abstrakt klingenden Begriffe für sein eigenes Business bedeuten.

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft der RTA-Branche aus? Wird die Nutzung von Real Time Advertising weiterhin steigen oder werden andere Technologien in kommender Zeit relevanter sein?

Das Thema RTA wird sich meines Erachtens weiterhin professionalisieren und sich zu einem festen Bestandteil der Mediaplanung entwickeln. Indikatoren dafür sind neben den aktuell stark wachsenden Umsätzen auch der Aufbau der technischen Infrastruktur im gesamten Markt. Für Deutschland wird entscheidend sein, inwiefern sich RTA mit den traditionellen lokalen Strukturen zwischen Publishern, Agenturen und Werbetreibenden verbinden lässt. Die Technologie wird dabei immer ausgereifter – und wie genau sie dann heißt, ist sekundär. Die nächsten großen Themen sind die breite Nutzung von Programmatic Premium sowie Multiscreen. Grundsätzlich sind alle digitalen Werbeformen für das Thema RTA relevant. In ein paar Jahren werden wir wahrscheinlich bei dem Gedanken schmunzeln, dass einst zur Prime Time im TV der exakt gleiche Werbespot zur gleichen Zeit auf einem zuvor definierten Sendeplatz bei Millionen von Zuschauern ausgestrahlt wurde.

Vielen Dank für das Interview. Wir freuen uns, Sie auf der d3con am 11. Februar in Hamburg zu treffen. 

Die d3con hat sich zur größten und relevantesten Konferenz zum Thema Data Driven Display Advertising entwickelt. Seit 2011 ist die d3con der größte Event der deutschen Real-Time Advertising/Targeting Branche mit bis zu 1.000 Besuchern aus Deutschland, Europa und dem Rest der Welt. Führende nationale und internationale Köpfe des Online-Advertising tragen vor, diskutieren und erklären alles rund um die neuesten Entwicklungen im Real Time Advertising, des Targeting und in der Yield Optimization. Am 11. Februar 2014 in der Handelskammer in Hamburg ist es soweit. Seien auch Sie dabei: Zur Anmeldung

d3con

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