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E-Mail Marketing
Was wir von SEO lernen können: 6 Tipps zur Erhöhung der E-Mail-Zustellbarkeit

Was wir von SEO lernen können: 6 Tipps zur Erhöhung der E-Mail-Zustellbarkeit

Ein Gastbeitrag von Anna Biel | 30.08.13

Auch wenn Suchmaschinen noch keine E-Mails indexieren, können E-Mail-Marketer doch von der Suchmaschinenoptimierung lernen.

Suchmaschinenoptimierung und E-Mail-Marketing sind zwei völlig unterschiedliche Teilbereiche des Online-Marketing-Mix. Man könnte behaupten, E-Mail-Marketing ist der letzte Winkel in der Online-Welt, in dem SEO keine Rolle spielt. Aber es gibt durchaus Verbindungspunkte zwischen den beiden, weshalb sich die Frage lohnt: Welche SEO-Erkenntnisse können wir nutzen, um die Zustellbarkeit unserer E-Mail-Kampagnen zu erhöhen?

Abgesehen von ihren Web-Versionen können E-Mails ganz offensichtlich nicht von Google indexiert werden. Deshalb müssen E-Mail-Kampagnen nicht aufwendig für Suchmaschinen optimiert werden. Und bei der Frage der E-Mail-Zustellbarkeit sind SEO-Aspekte sowieso völlig irrelevant.

Sind sie das? Auch wenn es richtig sein mag, dass Suchmaschinen (noch) keine E-Mails indexieren, bedeutet das nicht, dass E-Mail-Marketer von den Erkenntnissen der SEO nichts lernen könnten.

Wir stellen hier sechs aus der SEO abgeschaute Techniken vor, die Ihnen dabei helfen werden, Ihre E-Mail-Zustellbarkeit zu verbessern:

1. Den Code schlicht halten

Suchmaschinen können keinen Flash-Content crawlen und haben häufig Schwierigkeiten mit anderen Coding-Varianten wie z.B. JavaScript. Für E-Mail-Clients gilt dasselbe: Die meisten verweigern sich jeder Form von Scripting.
Die Mehrzahl der Clients kann keine aus Scripts bestehenden E-Mails lesen. Die Verwendung von Scripts kann außerdem die Zustellbarkeit deutlich beeinträchtigen.

Deshalb gilt: Keep it simple! Verzichten Sie beim Erstellen von E-Mail-Templates auf JavaScript und halten Sie sich an HTML. Wenn Sie CSS verwenden müssen, stellen Sie sicher, dass Sie es richtig tun. Wenn Sie E-Mails personalisieren, sorgen Sie dafür, dass die E-Mail beim Senden vollständig in HTML gerendert wird, z.B. indem Sie eine E-Mail-freundliche Template Engine wie Smarty einsetzen. Außerdem sollten Sie für E-Mail-Clients, die kein HTML lesen können, immer eine Text-Version Ihres Newsletters ergänzen.

2. Pre-Header verwenden

Jeder mitdenkende Content-Produzent oder Webmaster wird für seine Websites Meta Descriptions anlegen, um den Suchmaschinen das Anzeigen einer kleinen Vorschau auf den in den Suchergebnissen angezeigten Inhalt zu ermöglichen. Auch wenn Meta Descriptions das Page Ranking einer Website heute nicht mehr direkt beeinflussen, spielen sie doch eine wichtige Rolle für die Erhöhung der Click-Through-Rate von der Suchmaschine auf Ihre Website.

Analog dazu gibt es bei E-Mails den Pre-Header oder Snippet-Text – die Meta Description Ihrer E-Mail. Dies ist der Text, den der Empfänger – je nach Mail-Client – in der Inbox unter oder neben der Betreffzeile sieht. Wenn er nicht separat definiert wird, sieht der Pre-Header meist in etwa so aus:

  • Die E-Mail wird nicht richtig angezeigt? Klicken Sie hier, um die Web-Version zu öffnen.
  • Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie sich für den XY-Newsletter angemeldet haben.

Solche Texte werden die Öffnungsrate Ihrer Mail-Kampagnen kaum positiv beeinflussen! Richtig genutzt kann ein ansprechender Pre-Header den Empfänger aber durchaus dazu animieren, die E-Mail zu öffnen. Der beste Weg, Ihre Öffnungsraten zu erhöhen und damit Ihre Sender-Reputation zu verbessern.

3. Das richtige Verhältnis zwischen Text und Bild finden

Im Hinblick auf SEO sind Texte wichtiger als Bilder, weil Suchmaschinen nicht in der Lage sind, den Inhalt eines Bildes zu erkennen. Wenn wir aber die richtigen Bilder verwenden, kann dies unseren Content maßgeblich aufwerten. Dasselbe gilt für E-Mails: Bilder und visuelle Anreize können Ihren E-Mails eine Menge Emotionen verleihen.

Zu viele Bilder und zu wenig Text dagegen können die E-Mail-Zustellbarkeit beeinträchtigen, da E-Mail-Clients nicht in der Lage sind, den Inhalt in den E-Mails zu erkennen, und die Gefahr steigt, dass Ihre Mails dem Spamfilter zum Opfer fallen.

Finden Sie also das richtige Gleichgewicht zwischen Text und Bild. Und wenn Sie Bilder einsetzen: Vergessen Sie nicht, im HTML-Quelltext Alt- und Title-Tags hinzuzufügen!

4. Keywords mit Bedacht auswählen

Die Auswahl der richtigen Keywords ist einer der Schlüsselfaktoren in der SEO. Dasselbe gilt für die E-Mail-Zustellbarkeit, denn viele E-Mail-Clients greifen auf diese Begriffe zurück, um zu bestimmen, ob Sie ein potentieller Spam-Versender sind.

Vulgäre Ausdrücke sollten Sie um jeden Preis vermeiden, und auch wenn diese Frage beim Thema E-Mail-Zustellbarkeit umstritten ist, ist es ratsam, Ihre Zustellraten engmaschig zu überwachen, wenn Sie Begriffe wie „Kostenlos“, „Gratis“ oder „Sonderangebot“ in Ihren Betreffzeilen verwenden.

5. Wiedererkennungsfaktoren schaffen

Authorship Mark-Up ist eines der neuesten SEO-Lieblingsthemen – mit rasant steigendem Bekanntheitsgrad. Immer mehr Content-Produzenten lassen sich für ihre Inhalte als Autor bestätigen. Nachgewiesene Autorenschaft wird in Zukunft voraussichtlich zu den zentralen SEO-Aspekten gehören und Autoren-Porträts in den Suchergebnissen erhöhen schon heute deutlich die Click-Through-Rate.

Beim E-Mail-Marketing ist der Wiedererkennungsfaktor sogar noch wichtiger. Wenn es um E-Mails geht, ist Reputation ein Schlüsselfaktor, und damit der Empfänger in der Lage ist, Ihre Identität zu überprüfen, sollten Sie Ihre Authentifizierungsdaten immer korrekt einstellen.

6. Relevante Informationen liefern

Unser letzter Tipp ist keinesfalls der am wenigsten wichtige. Von allen Techniken einmal abgesehen führt der beste Weg zu einem guten Page Ranking über relevanten Content. Google und die anderen Suchmaschinen sind stets dabei, ihre Algorithmen zu verbessern, um ihren Benutzern die richtigen Suchresultate liefern zu können. Deshalb gilt: Solange Sie sich darauf konzentrieren wertvolle und nützliche Inhalte zu liefern, ist dies langfristig betrachtet die bestmögliche SEO-Strategie.

Dasselbe gilt für E-Mail-Marketing. Relevanz ist Ihr wertvollstes Kapital, wenn Sie Ihre E-Mail-Zustellbarkeit erhöhen wollen. Wenn Sie relevante Inhalte versenden, werden Empfänger auch nicht den Spam-Button klicken.

Relevanter Content sorgt außerdem dafür, dass Ihre Abonnenten Ihre E-Mails auch öffnen, sich Ihre Sender-Reputation verbessert und dass sich damit letzten Endes auch Ihre Konversionsraten erhöhen.

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