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Instagram testet Chat-Export für DMs: Warum das Feature so kontrovers ist
Chat-Export für Instagram DMs, © Alessandro Paluzzi via Canva

Instagram testet Chat-Export für DMs: Warum das Feature so kontrovers ist

Larissa Ceccio | 27.02.25

Chats sichern, statt sie im DM-Nirvana zurückzulassen? Eine neue Exportfunktion für Instagram könnte vieles erleichtern – doch Datenschutz, Rechtssicherheit und mögliche Einschränkungen werfen Fragen auf. Was bisher bekannt ist.

Es gibt diese Momente im digitalen Leben, in denen man sich wünscht, ein Gespräch konserviert zu haben. Sei es die tiefgründige Diskussion um drei Uhr morgens, der Beweis für eine längst vergessene Verabredung oder einfach nur Nostalgie – bislang war das für Instagram DMs nur umständlich möglich. Doch das könnte sich bald ändern.

Laut Leaks von App-Forscher Alessandro Paluzzi testet Instagram eine Funktion, die es Nutzer:innen ermöglicht, ihre Chat-Verläufe zu exportieren.

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Screenshots der Betaversion zeigen eine neue Option in den Privatsphäreeinstellungen von DMs.

Was wir bisher über Instagrams neue DM-Funktion wissen

Die Option ist offenbar unter „Privacy & Safety“ integriert und erlaubt es, DMs herunterzuladen. Bisher gibt es keine offizielle Ankündigung von Meta, wann das Feature kommt. Die Screenshots deuten jedoch darauf hin, dass sich die Funktion bereits in einer Testphase befindet. Ob und wann sie für alle Nutzer:innen ausgerollt wird, bleibt abzuwarten.

Während Instagram fleißig neue Features testet, steht eine größere Veränderung im Raum: Die Plattform könnte Reels als Standalone App auslagern.


Instagram könnte Reels als Standalone App launchen

Farbverlauf violett-orange, davor zwei Smartphone Mockups mit Videobearbeitung
© Instagram via Canva


Instagram-Chats bald exportierbar – und was das für User, Marketer und Datenschutz bedeutet!

Meta ist bekannt dafür, seine Plattformen eher geschlossen zu halten. Während WhatsApp-Nutzer:innen ihre Chats längst sichern oder übertragen können, mussten Instagram User bisher auf umständliche Workarounds wie Screenshots oder Drittanbieter:innen-Apps zurückgreifen.

Die Einführung einer offiziellen Exportfunktion könnte diese Lücke nun schließen – doch sie bringt mehr als nur Komfort. Neben der praktischen Nutzung stellt sich auch die Frage nach rechtlichen Implikationen: Könnte die Möglichkeit, Chats zu speichern, etwa für digitale Beweisführung genutzt werden? Besonders in Konfliktsituationen oder bei rechtlichen Auseinandersetzungen könnte das Feature weitreichende Folgen haben.

Hinzu kommt das Thema Datenschutz. Wie sicher sind die gespeicherten Daten? Werden sie verschlüsselt oder als Klartext heruntergeladen? Und gibt es zeitliche Einschränkungen – etwa, dass nur die vergangenen Monate gesichert werden können? Diese Fragen sind für viele Nutzer:innen entscheidend.

Doch zurück zu den Vorteilen; denn nicht nur Privatpersonen könnten profitieren: Auch für Marketer, Social Media Manager und Brands könnte das Feature eine echte Erleichterung sein. Die Möglichkeit, Kampagnenverläufe zu speichern, Kund:innenkommunikation zu dokumentieren und Insights aus Direct Messages zu ziehen, könnte den Umgang mit Instagram DMs deutlich effizienter gestalten. Besonders für den Customer Support auf Instagram wäre das eine interessante Neuerung – denn endlich könnten Unternehmen ihre Interaktionen besser nachvollziehen und auswerten.

Ein kleines Feature mit großen Auswirkungen?

Ob nostalgische Erinnerungen, digitale Beweisführung oder effizientere Marketing Workflows – die Möglichkeit, Instagram Chats zu exportieren, könnte für viele Nutzer:innen eine willkommene Erleichterung sein. Doch wie immer steckt der Teufel im Detail: Datenschutz, mögliche Einschränkungen und ein fehlender Importmechanismus lassen noch viele Fragen offen.


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